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Norman Foster

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Lord Foster of Thames Bank bei der Einweihung des sanierten Dresdner Hauptbahnhofs
Commerzbank-Tower bei Dämmerung
British Museum, überdachter Innenhof
Hauptverwaltung der Swiss Re, London, von den Londonern „Gherkin“ (Gurke) getauft.
Datei:Köln friesenplatz norman foster bau.jpg
Köln, Friesenplatz, Gerling Ring-Karree
Greater London Authorities Headquarters
Berlin, Reichstag, Kuppel
Datei:BERLIN REICHSTAG FOSTER INNEN.jpg
Berlin, Reichstag, Kuppel

Sir Norman Robert Foster, Baron Foster of Thames Bank, OM, RMI (* 1. Juni 1935 in Manchester) ist ein renommierter britischer Architekt und Designer und Träger des bedeutenden Pritzker-Preises.

Leben

Foster studierte zunächst an der University of Manchester und erhielt nach dem Examen 1961 ein Stipendium an der Yale University. Foster arbeitete für den visionären Richard Buckminster Fuller und gründete 1965 zusammen mit seiner Frau Wendy und dem Ehepaar Su und Richard Rogers das Architekturbüro Team 4, aus dem 1967 das Büro Foster Associates (heute Foster and Partners) hervorging. 1989 starb Wendy Foster.

1991 heiratete er die Architektin und Designerin Sabiha Ruani Malik. In dritter Ehe ist Foster mit der spanischen Sexualforscherin Elena Ochoa verheiratet. 1999 wurde Foster mit dem renommierten Pritzker-Preis ausgezeichnet.

Ursprünglich waren seine Entwürfe von einem durch Maschinen beeinflussten High-Tech-Stil gekennzeichnet. Später entwickelte er einen weitaus zugänglicheren Stil scharfkantiger Modernität. Foster übte parallel zu Richard Rogers entscheidende Einflüsse auf die britische Architekturszene, indem wichtige Nachfolge-Vertreter der dortigen High-Tech-Architektur aus seinem Mitarbeiterkreis erwuchsen. Neben einer großen Zahl internationaler Projekte fällt seine breite Präsenz mit gebauten Objekten in Deutschland auf. Grund hierfür sind von ihm ausdrücklich genannte Geistesverwandschaften zu Persönlichkeiten der deutschen Architektur- und Designgeschichte, wie zu dem weithin unbekannten aber in eingeweihten Kreisen hochgeschätzten Berliner Architekten Ludwig Leo, sowie zu dem für die geistig-soziale Nachkriegsentwicklung wichtigsten Deutschen Kommunikationsdesigner Otl Aicher, mit dem ihn eine persönliche Freundschaft verband. Eine stilistische Beeinflussung aus dieser Richtung kann angenommen werden, insbesondere da Foster offensichtlich Elemente der Aicherschen Grafik- und Designregeln in seinen Plandarstellungen benutzte.

1990 wurde Foster von Königin Elisabeth II. als Ritter in den Adelsstand erhoben. 1997 folgte seine Aufnahme in den prestigereichen Order of Merit (OM). 1999 erhielt Sir Norman zusätzlich als „Baron Foster of Thames Bank (of Reddish im County of Greater Manchester)“ die Würde eines Life Peer und damit auch einen Sitz im House of Lords. Lord Foster gehört dem deutschen Orden Pour le mérite an.

Werke

Während seiner bemerkenswert erfolgreichen Karriere schuf er unter anderem:

Architektur

Design

  • Büromöbel, Systemschreibtisch "Nomos" für den italienischen Hersteller Tecno 1987
  • Viaduc de Millau in Südfrankreich (2001–2005)
  • Universalstuhl "RF1" - entwickelt für und mit dem Hersteller R. Randers, Dänemark ("einfacher, eleganter, komfortabler Stuhl mit Multifunktion")

Literatur