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Hufeisenplan

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Der Hufeisenplan ist ein angeblicher militärstrategischer Plan zur systematischen Vertreibung der Albaner aus dem Kosovo. Er war im Frühjahr 1999 eines der Argumente, die zur Begründung des ohne UN-Mandat geführten NATO-Luftkriegs gegen das damalige Jugoslawien angeführt wurden. Mit den Luftangriffen sollte die Vertreibungspolitik des jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic gestoppt werden sollte.

"Das klare Ziel (des Hufeisenplans) ist die ethnische Säuberung des Kosovo und die Vertreibung der Zivilbevölkerung." (Rudolf Scharping)

Die Existenz eines solchen Planes wurde immer wieder angezweifelt. Am 5. April 2000 bestätigte Rudolf Scharping vor dem Verteidigungsausschuss des Bundestages die Existenz des Planes, nachdem bereits damals in der Öffentlichkeit immer wieder Zweifel an dessen aufgetaucht waren. Festzustehen scheint mittlerweile, dass es zumindest keinen schriftlich fixierten Plan dieser Art gab.

Siehe auch: Krieg der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien