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K-PAX – Alles ist möglich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Film
Titel K-PAX: Alles ist möglich
Originaltitel K-PAX
Produktionsland USA, Deutschland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2001
Länge 120 Minuten
Stab
Regie Iain Softley
Drehbuch Charles Leavitt
Produktion Lawrence Gordon
Lloyd Levin
Musik Edward Shearmur
Kamera John Mathieson
Schnitt Craig McKay
Besetzung

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K-PAX ist ein Film von Iain Softley aus dem Jahr 2001, der in den USA, Deutschland und Großbritannien produziert wurde.

Handlung

Der Film basiert auf dem Buch "K-PAX" (dt. Titel: "Wie von einem fremden Stern") von Gene Brewer und erzählt die Geschichte eines Mannes (im Film Kevin Spacey), der behauptet, vom etwa 1000 Lichtjahre entfernten Planeten K-PAX in der Nähe des Sternbilds Lyra zu kommen.

Verhaftet im Grand Central von New York, weil er keinen Ausweis mit sich führt und sich ungewöhnlich verhält, wird der Mann, der sich selbst Prot nennt, in ein psychiatrisches Institut gesteckt. Dort trifft er auf Dr. Powell (Jeff Bridges), der durch die tägliche Routine desinteressiert geworden ist und sich anfangs nicht bewusst ist, auf welch "harte Nuss" er da gestoßen ist.

Denn Prot hat für alle Fragen, die ihm Dr. Powell stellt, eine nachvollziehbare Erklärung. Das, unter anderem die Affinität Obst aller Art (während einer Sitzung isst Prot eine Banane mitsamt Schale) regelrecht zu vertilgen und die Fähigkeit Prots, ultraviolettes Licht zu sehen, lassen auch die Angestellten und Patienten daran zweifeln, dass Prot von dieser Welt stammt.

Nachdem er eine Liste von astrophysikalischen Fragen beantwortet hat, fährt Dr. Powell mit ihm ins Hayden Planetarium, um vor einer Gruppe von Astrophysikern weitere "Tests" machen zu lassen. Prot erstaunt die anwesenden Wissenschaftler erneut durch seine Kenntnisse. Insbesondere kann er Aussagen über seinen Heimatplaneten machen, die die Forschungsarbeit der Wissenschaftler vorantreiben. Dafür versagt er bei einem Beweis seiner Fähigkeit mit Lichtstrahlen zu reisen, indem er behauptet, so schnell gereist zu sein, dass dies mit dem menschlichen Auge nicht wahrnehmbar sei. Für den Zuschauer geschah aber gar nichts.

Dr. Powell ist nach wie vor überzeugt, es nicht mit einem Alien zu tun zu haben und führt eine Altersregression an Prot durch, was ihn mit jeder Sitzung näher an das tragische Geheimnis des Mannes bringt - und dennoch nicht näher an die Fähigkeiten, denn Prot kann nicht nur ultraviolettes Licht sehen, sondern hat auch eine nicht erklärbare positive Auswirkung auf die anderen Patienten, die nach und nach Heilung erfahren, wobei Prot selbst einfach von Selbstheilungsfähigkeiten spricht.

Auch am Ende des Films wird die Frage nicht eindeutig beantwortet, ob es sich nun um einen Menschen mit einem Trauma (Robert Porter) oder um einen Außerirdischen (eventuell im Körper Porters) handelt. Denn Dr. Powell kommt hinter die Geschichte von Robert Porter, der sich das Leben zu nehmen versuchte, nachdem seine Frau und Tochter ermordet wurden. Der Name Porters (übersetzt Pförtner, Träger, früher auch Türsteher in frühchristlichen Gemeinden), körperlich identisch mit Prot, wird zur Chiffre: Ist bei Porters Suizidversuch ein Außerirdischer in seinen Körper gefahren und hinterlässt ihn nun wieder als eine katatonische Hülle? Oder war es Porter selbst? Auch der Name des Planeten - K-Pax - erinnert an pax, lat. Frieden.

Der Film beantwortet dies nicht, legt aber durch das Verschwinden einer weiteren Anstaltsinsassin, Bess, nahe, dass sich etwas „Übernatürliches“ abgespielt habe. Gene Brewer schrieb dagegen noch zwei weitere Bände, schon im zweiten wird ausdrücklich klar, dass Prot (der sich übrigens immer klein, also “prot“, schreibt), an einer dissoziativen Identitätsstörung leidet. Prot verschwindet dann wieder und nur noch sein Körper ist da, in dem aber wieder der alte, ursprüngliche Robert Porter lebt. Er ist also eigentlich mehr als eine tote Hülle, die manchmal von Prot bewohnt wird.

Kritik

Lexikon des Internationalen Films: Wenig eigenständige Fantasy-Story, die durch ausgezeichnete Darsteller und die faszinierende Fotografie stärker zu fesseln versteht als es die erzählte Geschichte eigentlich verdient.[1]
CONTRA-Kritik: Sehr Tiefsinnig und von hohem Aussagegehalt, - durchaus eine Real-Story, die jedoch nicht einfach zu akzeptieren ist.

Auszeichnungen

Kevin Spacey wurde im Jahr 2002 für den Saturn Award nominiert. Alfre Woodard wurde 2002 für den Image Award nominiert.

Quellen

  1. Lexikon des Internationalen Films - K-PAX