TBV Lemgo
Logo des TBV Lemgo | |
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Trainer: | Peter Meisinger |
Geschäftsführer: | Volker Zerbe |
Sportlicher Leiter: | Volker Zerbe |
Mitglieder: | ca. 1300 |
Hauptsponsor: | heristo aktiengesellschaft |
Trikotsponsor 2006/07: | Gerry Weber und Stiebel Eltron |
Vereinsfarben: | Blau-Weiß |
Hauptspielstätte: | Lipperlandhalle/Lemgo |
Homepage: | TBV Lemgo |
Anschrift: | TBV Lemgo GmbH & Co. KG Kramerstr. 1 |
Der TBV Lemgo ist ein Sportverein aus Lemgo im nordrhein-westfälischen Landesteil Lippe, mit ca. 1.300 Mitgliedern.
Der Verein wurde am 2. September 1911 unter der den Namen Ballsportverein Lemgo 1911 gegründet, bevor er am 16. September 1945 den heutigen Vereinsnamen Turn- und Ballspielverein Lemgo von 1911 erhielt.[1]
Bekannt wurde der Verein vor allem durch die Erfolge seiner Handballabteilung, die seit 1924 besteht.
Handball
Allgemeines
Der Aufstieg zu einem der besten deutschen Handballvereine ging langsam, aber beständig vor sich. Im Gründungsjahr der Handball-Bundesliga spielte der Verein noch in der Oberliga, 1981/82 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga, seit der Saison 1983/84 spielt der TBV Lemgo in der höchsten Spielklasse, in der er sich in über einem Jahrzehnt solider Arbeit kontinuierlich von einem Abstiegskandidaten zu einer Spitzenmannschaft entwickelte. 1995 konnte mit dem nationalen Pokalsieg der erste wichtige Titel errungen werden. 1997 war das bislang erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte. Erstmalig konnten innerhalb einer Saison der Meistertitel, der Deutsche Pokalsieg sowie der Gewinn des Supercups gefeiert werden.
In der Meisterschaftssaison 2002/03 stellte der TBV mit 62:6 Punkten einen Rekord auf, der 2005/06 vom THW Kiel eingestellt wurde. Am 12. September 2004 fand in der Veltins-Arena das Eröffnungsspiel der Handball-Bundesliga zwischen dem TBV Lemgo und dem THW Kiel statt, bei dem mit 30.925 Besuchern ein neuer Zuschauer-Weltrekord im Vereinshandball aufgestellt wurde.
Größte Erfolge
- Deutscher Meister 1997, 2003
- Deutscher Pokalsieger 1995, 1997, 2002
- Europapokalsieger der Pokalsieger 1996
- EHF-Pokalsieger 2006
- Supercupgewinner 1997, 1999, 2002, 2003
Ehemalige Spieler
- Marc Baumgartner, Assistenztrainer der Schweizer Nationalmannschaft
- László Marosi, Sportdirektor beim Tatabánya Carbonex KC, Ungarn
- Christian Ramota, VfL Gummersbach
- Volker Zerbe, Interimstrainer, Sportlicher Leiter
- Jaume Fort Mauri, bis 2001 Frisch Auf! Göppingen, danach Karriereende
- Jochen Fraatz, Co-Trainer bei der HSG Nordhorn
Saison 2006/2007
Kader
Nr. | Nationalität | Name | Position |
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1 | ![]() |
Carsten Lichtlein | TW |
12 | ![]() |
Jörg Zereike | TW |
16 | ![]() |
Julian Lahme* | TW |
4 | ![]() |
Daniel Stephan | RL, RM |
7 | ![]() |
Sebastian Preiß | KM |
31 | ![]() |
Jörg Lützelberger | KM |
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Marc Hafner | RA, RA | |
10 | ![]() |
Michael Hegemann | RL, RM |
14 | ![]() |
Malte Schröder* | RR |
15 | ![]() |
Florian Kehrmann | RA |
8 | ![]() |
Jens Bechtloff | LA |
18 | ![]() |
Tamás Mocsai | RR |
3 | ![]() |
Sven-Sören Christophersen | RM |
23 | ![]() |
Logi Geirsson | LA, RL, RM |
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Lars Kaufmann | RL | |
20 | ![]() |
Rolf Hermann | RR |
- * Doppelspielrecht mit Handball Lemgo 2 (Regionalliga West)
Zugänge
- Michael Hegemann (VfL Gummersbach)
- Tamás Mocsai (SG Kronau/Östringen)
- Malte Schröder (Doppelspielrecht, Handball Lemgo 2, Oberliga)
- Michael Kraus
Abgänge
- Sven-Sören Christophersen (für die Saison 2006/07 ausgeliehen an Eintracht Hildesheim)
- Max Ramota (HSG Düsseldorf)
- André Kropp (Doppelspielrecht, HSG Augustdorf/Hövelhof, 2. Bundesliga Nord)
- André Tempelmeier (Handball Lemgo 2, Oberliga)
- Volker Zerbe (Karriereende, neuer sportlicher Leiter)
Saison 2007/2008
Zugänge
- Jens Bechtloff (TV Bittenfeld)
- Sven-Sören Christophersen (Eintracht Hildesheim, Leihgeschäft beendet)
- Marc Hafner (VfL Waiblingen)
- Rolf Hermann (TuS Nettelstedt-Lübbecke)
- Lars Kaufmann (HSG Wetzlar)
- Michael Kraus (FA Göppingen)
- Julian Lahme (TV Kirchzell)
- Jörg Lützelberger (VfL Gummersbach)
Abgänge
- Markus Baur (Spielertrainer bei Pfadi Winterthur, Schweiz)
- Michael Binder (Wilhelmshavener HV)
- Ásgeir Örn Hallgrímsson (GOG Gudme, Dänemark)
- Filip Jícha (THW Kiel)
- André Kropp (Ahlener SG)
- Christian Schwarzer (SG Kronau/Östringen)
- René Selke (HSC 2000 Coburg)
Nachwuchs
Die Amateur- und Jugendabteilung des TBV Lemgo firmiert seit 1998 unter dem Namen HSG Handball Lemgo. Die HSG wurde aus den Handballabteilungen des TBV Lemgo und des TV Lemgo gegründet und ist für seine gute Jugendarbeit bekannt. Im aktuellen Kader stehen mit André Kropp und Malte Schröder zwei (ehemalige) HL-Spieler. Zudem spielen Rico Bonath (Wilhelmshavener HV) und Matthias Struck (HC Empor Rostock) in den höchsten deutschen Spielklassen.
Die „erste“ Mannschaft (Handball Lemgo 2) schaffte in der abgelaufenen Saison 2006/2007 den Aufstieg aus der Oberliga Westfalen in die Regionalliga West. Die Herren-Mannschaften spielen weiter von der Landesliga (HL 3) bis in die 3. Kreisklasse (HL 8). Die Frauenmannschaft spielt in der kommenden Saison 2007/2008 in der Bezirksliga. Die beiden A-Jugend-Teams starten in der Jugend-Regionalliga West, in der die männliche Jugend in der Saison 2006/2007 Vizemeister wurde und an der Deutschen Meisterschaft teilnimmt. Alle weiteren Jugendteams spielen ebenfalls in den jeweils höchsten Spielklassen ihres Jahrgangs.
Die insgesamt 27 Mannschaften verteilen sich wie folgt:
- Herren: 8
- Damen: 1
- Jungen: 12
- Mädchen: 6
Fußball
1960 stiegen die Fußball-Herren des TBV erstmals in die drittklassige Amateurliga Westfalen auf. Nach dem sofortigen Abstieg als 14. gelang in der folgenden Saison der direkte Wiederaufstieg. Von 1962 an bis 1966 gehörten die Lemgoer vier Jahre dem westfälischen Oberhaus an. Die ersten beiden dieser Spielzeiten schlossen sie auf den Plätzen 4 und 5 erfolgreich ab. 1964/65 vermied der TBV noch knapp den Abstieg, den die Mannschaft eine Spielzeit später nicht mehr vermeiden konnte.[1]
Über den DFB-Pokal kehrten die TBV-Fußballer 1979 noch einmal auf die überregionale Bühne zurück. Doch schieden sie mit einer 1:5-Niederlage beim SV Waldhof Mannheim in der 1. Hauptrunde ebenso deutlich aus wie neun Jahre später daheim gegen den FC 08 Homburg mit 0:4.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c TBV Lemgo in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 288 ISBN 3-89784-147-9