Liste der Denkmäler in Krefeld
Erscheinungsbild
Sammeln wir hier zunächst mal, welche Denkmäler es in Krefeld gab und/oder immer noch gibt.
Denkmäler in der Innenstadt
Reichskanzler Otto von Bismarck-Standbild

- Widmung: Reichskanzler Otto von Bismarck
- erster Standort: Bismarckstrasse
- heutiger Standort: Bismarckplatz
- Schicksal: Das Standbild wurde 1940 zur Materialgewinnung eingeschmolzen. Bei den Aufräumarbeiten nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Graben in der Mitte der Bismarckstrasse mit Schutt und Trümmer verfüllt. Dabei wurde auch der leere Sockel verscharrt. Bei Erdarbeiten der Deutschen Bundespost wieder entdeckt, grub man ihn dann wieder aus und stellte ihn 1987 auf dem Bismarckplatz ohne Unterbau wieder auf.
- Entwurf: Bildhauer Gistav Eberlein
- Ausführung des Denkmals:
- Stufenunterbau: Granitschleiferei Wölffel & Herold, Bayreuth
- Material: grauschwarzer Syenit
- Sockel: Granitschleiferei Wölffel & Herold, Bayreuth
- Material: roter schwedischer Granit
- Standbild: Gladenbecks Bronzegießerei, Berlin-Friedrichshagen
- Material: Bronzeguß
- Stufenunterbau: Granitschleiferei Wölffel & Herold, Bayreuth
- Stifter: Bürgerschaft der Stadt Krefeld
- Finanzierung: Sammlungen freiwilliger Spenden
- Enthüllung: Sonntag, 31. März 1895, dem Vortag von Bismarcks Geburtstag, in Anwesenheit von 28 Kriegervereinen, 28 Bürgervereinen, 20 Gesangsvereinen und 21 Musikkapellen, voran die Musiker vom 16. Infanterie-Regiment
- Widmungsinschriften:
- Sonstige Anmerkungen: Vor dem Sockel ist im Bürgersteig eine Metallplatte eingelassen mit der Inschrift: Errichtet von der Stadt Krefeld im Jahre 1895. Die Bronze-Figur zur Gewinnung von Kriegsmaterial von den Nationalsozialisten abgeräumt im Jahre 1940. Die Reste des Denkmals verscharrt nach 1963. Sockel wiedergefunden und aufgestellt im Jahr 1987. Unter Denkmalschutz gestellt 1996 - als schmerzliche Erinnerung unserer Geschichte. Krefelder Baudenkmal- Stiftung. Treuhänder Deutsche Stiftung Denkmalschutz.
De-Greiff-Säule
- Widmung: Cornelius de Greiff, einem der größten Gönner und Wohltäter der Stadt Krefeld.
- erster Standort: Ostwall
- heutiger Standort: Bauhof der Stadt Krefeld
- Schicksal: Die Säule wurde bei einem Luftangriff der Alliierten auf Krefeld im zweiten Weltkrieg stark beschädigt und stürzte um. Sie wurde von der Stadtverwaltung abtransportiert und auf dem städitschen Bauhof abgelegt. Dort liegt sie noch heute und es wurde sich nicht um ihre Restaurierung gekümmert.
- Entwurf von Bildhauer (oder Architekt):
- Ausführung des Denkmals (Werkstätte oder Gießerei):
- verwendetes Material:
- Initiator, Stifter bzw. Auftraggeber:
- Wann aufgestellt bzw. enthüllt oder eingeweiht:
- Widmungsinschriften:
- Sonstige Anmerkungen:
Ludwig Friedrich Seyffarth-Denkmal


- Widmung: Ludwig Friedrich Seyffarth
- erster Standort: Ostwall
- weitere Standorte:
- heutiger Standort: Leyentalstraße
- Schicksal / heutiger Zustand: Die figürlichen Darstellungen aus Bronze am Sockel wurden zur Metallgewinnung im zweiten Weltkrieg demontiert. Die Reste des Denkmals wurden in einer wenig beachteten Ecke Krefelds „versteckt“ wieder aufgestellt.
- Entwurf: Bildhauer Gustav Rutz, Düsseldorf
- Ausführung des Denkmals:
- Stufenunterbau, Sockel, Obelisk: -?-
- verwendetes Material: -?-
- Relief, allegorische Figuren: -?-
- verwendetes Material: Bronzeguß
- Stufenunterbau, Sockel, Obelisk: -?-
- Stifter: Bürgerschaft der Stadt Krefeld
- Errichtet: 1905
- Widmungsinschrift:
- „Dem tatkräftigen Förderer /
- der Wohltätigkeit und Volksbildung /
- dem treuen Vaterlandsfreunde (1827-1901). /
- Erichtet im Jahre 1905 /
- von seinen Mitbürgern und Freunden.“
- „Dem tatkräftigen Förderer /
- Sonstige Anmerkungen:
König Friedrich II. der Große-Standbild
- Widmung: König Friedrich II. von Preußen
- erster Standort: Nauenweg, im Biergarten der Gastwirtschaft „Alter Fritz“, Besitzer: Fritz von Kempen
- Schicksal: verschollen
- Entwurf von Bildhauer: -?-
- Ausführung des Denkmals: -?-
- verwendetes Material: -?-
- Auftraggeber: Fritz von Kempen(?)
- Wann aufgestellt:
- Abbildung in: Ernst Köppen, Krefeld in alten Ansichten, Zaltbommel/Niederlande, 1976, Nr. 72
Kaiser Wilhelm I.-Standbild

- Widmung: Kaiser Wilhelm I.
- erster Standort: im Treppenhaus des Kaiser-Wilhelm-Museums
- heutiger Standort: Karlplatz, neben dem Kaiser-Wilhelm-Museum (Nordseite)
- heutiger Zustand: grauenhaft! Permanent dem Wetter ausgesetzt, wird andauernd von Narrenhänden beschmiert.
- Entwurf: Bildhauer Gustav Eberlein, Berlin
- Ausführung des Denkmals:
- Sockel: -?-
- Material: grauer Marmor
- Standbild: Bildhaueratelier Gustav Eberlein, Berlin
- Material: Lahser Marmor
- Sockel: -?-
- Stifter: Ausschuß für die Errichtung eines Kaiser Wilhelm-Denkmals
- Einweihung des Museums: 5. September 1899 (keine gesonderte Enthüllung des Denkmals)
- Widmungsinschriften: -?-
- Sonstige Anmerkungen:
Kaiser Wilhelm I.-Standbild
- Widmung: Kaiser Wilhelm I.
- erster Standort: Stadtgarten an der St. Anton-Straße
- Schicksal: Im Zweiten Weltkrieg wird das Denkmal durch Bombentreffer in Teilen zerstört. Nach 1945 erfolgt nicht die Restaurierung, sondern die Beseitigung des Denkmals. Der leere Sockel ist noch heute im Krefelder Stadtgarten zu sehen.
- Entwurf: Bildhauer Joseph Ossendorf
- Ausführung des Denkmals:
- Stufenunterbau, Sockel: -?-
- Standbild: -?-
- Material: Bronzeguß
- Initiator und Stifter: Kriegervereinigung der Stadt und des Landkreises Crefeld
- Enthüllung: 27. Juni 1880 (?) (noch zu Lebzeiten des Kaisers)
- Widmungsinschriften: -?-
- Sonstige Anmerkungen: 1863 kam es zu einem Eklat beim Besuch von König Wilhelm I. in Krefeld. Außer den Mitgliedern des Preußenvereins verweigerten die meisten Krefelder dem König die üblichen Ehrenbezeugungen und blieben einfach zu Hause. Als ihm 1870 (?) dieses Denkmal gesetzt werden sollte, verlangte Wilhelm, der die Beleidigung nicht vergessen hatte, es müsse der Stadt den Rücken zukehren.
Husaren-Denkmal

- Widmung: Regimentsdenkmal 1914-18 des Westfälischen Husaren-Regiments No. 11
- erster Standort: Grafschaftsplatz an der Hohenzollernallee
- Schicksal: am Standort erhalten
- Entwurf:
- Architekt Gotthold Netsler
- Bildhauer Walther Wolff
- Ausführung des Denkmals:
- Stufenunterbau, Sockel: -?-
- Material: Muschelkalkstein
- Standbild: -?-
- Material: Bronzeguß
- Stufenunterbau, Sockel: -?-
- Stifter: Offiziervereinigung des ehem. Husaren-Regiments
- Enthüllung: 2. Juni 1929
- Widmungsinschrift:
- „UNSEREN / GEFALLENEN / 1914-18-29“
- Sonstige Anmerkungen:
Kaiser Friedrich III. Denkmal


- Widmung: Kaiser Friedrich III.
- erster Standort: Kaiser-Friedrich-Hain an der Steckendorfer Straße. Hier wurde 1915 ein kleiner Tempel mit der Bronzebüste des Hohenzollernkaisers Friedrich III angelegt.
- Schicksal: Im Zweiten Weltkrieg wird der Park durch Bombentreffer in Teilen stark zerstört. Der Verbleib der Bronzebüste unklar, sie gilt bisweilen als Verschollen.
- Entwurf: Architekt Hugo Lechmig
- Ausführung des Denkmals:
- Material:
- Initiator und Stifter:
- Enthüllung: 1915
- Widmungsinschriften:
- Sonstige Anmerkungen: Die Bilder zeigen den Tempel sowie den Sockel im Inneren auf dem die Bronzebüste stand. Der Bauzustand ist stark sanierungsbedürftig.
Denkmäler in Krefeld-Forstwald
Schlachtendenkmal 1758

zur Erinnerung an die Schlacht bei Krefeld am 23. Juni 1758 mit einem Reliefmedaillon des Prinzen Ferdinand von Braunschweig an der Vorderseite der Säule. Bekrönt wird das Denkmal von einem Adler mit ausgebreiteten Fittichen.
- erster Standort: Hückelsmay, an der Gladbacher Straße
- Verbleib: am Standort erhalten
- Entwurf: Bildhauer Rützel, Krefeld
- Ausführung des Denkmals: -?-:
- verwendetes Material: -?-
- Stifter bzw. Auftraggeber: Landwehrvereine von Crefeld, Viersen, St. Tönis, Anrath und Hüls
- Einweihung: 23. Juni 1858
- Widmungsinschrift an der Vorderseite:
- „Herzog Ferdinand von Braunschweig, /
- Königl. Preußischer General der Infanterie, /
- besiegte hier am 23. Juni 1758 /
- mit 33000 verbündeten Preußen /
- Hannoveranern, Braunschweigern und Hessen /
- den Prinzen Louis von Bourbon-Condé, /
- Grafen von Clermont mit 47000 Franzosen.“
- „Herzog Ferdinand von Braunschweig, /
- Sonstige Anmerkungen:
Denkmäler in Krefeld-Hüls

Johannes Junkers-Denkmal (mit Relief)
Johannes Junkers war der Gründer des Krefelder Wanderbundes.
- erster Standort: auf dem Hülser Berg, an der Bergschänke
- Verbleib: dort erhalten
- Entwurf von Bildhauer (oder Architekt):
- Ausführung des Denkmals (Werkstätte oder Gießerei):
- verwendetes Material:
- Initiator, Stifter bzw. Auftraggeber:
- Wann aufgestellt bzw. enthüllt oder eingeweiht:1900
- Widmungsinschriften: Johann Junkers, seinem Begründer gewidmet vom Krefelder Wanderbund 1900
- Sonstige Anmerkungen:
Reichskanzler Bismarck-Denkmal (mit Relief)
- erster Standort: Hülser Berg, Am Rennstieg in einem Privatgarten
- Verbleib: am Standort erhalten
- Entwurf von Bildhauer:
- Ausführung des Denkmals:
- verwendetes Material:
- Auftraggeber:
- Wann aufgestellt:
- Widmungsinschrift: „BISMARCK / DES DEUTSCHEN / REICHES SCHMIED“
- Sonstige Anmerkungen:
Kriegerdenkmal 1866 und 1870/71

- erster Standort: Grünanlage an der Rektoratsstraße
- Verbleib: am Standort erhalten
- heutiger Zustand: Bis auf Schmierereien an der Vorderseite des Würfelpostamentes ist das Denkmal in einem guten Zustand. Ein eisernes Gitter, das ursprünglich vorhanden war, wurde entfernt. Die Bronzefigur eines sterbenden Kriegers am Fuß des Denkmals, wurde im 2. Weltkrieg eingeschmolzen.
- Entwurf von Bildhauer: Oskar Bodin, Steglitz
- Ausführung des Denkmals (Werkstätte oder Gießerei):
- verwendetes Material:
- Initiator, Stifter bzw. Auftraggeber: Gardeverein Hüls
- Wann aufgestellt bzw. enthüllt oder eingeweiht: 16. September 1906
- Inschriften auf der Rückseite: Es starben den Heldentod für das Vaterland 1866: Ant. Alles, Gottfr. von Kessel, Conr. Stegmanns, 1870/71: Jos. Husens, Jos. Salmons, Heinr. Weck, P.H. Lickes
- Sonstige Anmerkungen:
Denkmal für die Gefallenen des Krieges 1914-18

- erster Standort: Grünanlage am Hölschen Dyk auf einer Insel im Königspark
- Verbleib: am Standort erhalten
- Entwurf: Architekt Franz Brantzky, Köln
- Ausführung des Denkmals: Auf einem Hügel plaziertes Denkmal mit einem Opferstein und umgeben von 20 als Kreuzen geformten Einzelsteinen.
- verwendetes Material: Basalt
- Initiator, Stifter bzw. Auftraggeber: Initiator war der Artillerieverein Hüls, Finanzierung durch Spenden und Gemeinde
- Wann aufgestellt: Einweihung 1931
- Widmungsinschriften: Den Helden von Huels 1914-1918
- Sonstige Anmerkungen: Auf den Kreuzen sind die Namen aller Gefallenen mit dem Todesjahr eingemeisselt.
Kriegerdenkmal Hinterorbroich

- erster Standort: Hinterorbroich, Wegekreuzung bei Haus Nr. 7
- Verbleib: am Standort erhalten
- Entwurf:
- Ausführung des Denkmals:
- verwendetes Material:
- Initiator, Stifter bzw. Auftraggeber: Orbroicher Kriegerverein
- Wann aufgestellt: 1883
- Widmungsinschriften: Dankbares Gedenken den tapferen Kämpfern 1864 1866 1870-1871 und den Heldensöhnen die Euch nie vergessenden Orbroicher. Es starben den Heldentod 1870-1871 Theodor Mühlenhaus, Heinrich Nellessen. An den Folgen des Krieges starb 1883 Konrad Hauses Major a.D.
- Sonstige Anmerkungen: