Norderstedt
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Norderstedt ist eine norddeutsche Stadt im Kreis Segeberg im Süden Schleswig-Holsteins, direkt an der Grenze zu Hamburg. Die Stadt Norderstedt ist die größte Stadt im Kreis Segeberg, faktisch ein Teil der Agglomeration Hamburg und ebenso zugehörig der Metropolregion Hamburg.
Geografie
Norderstedt liegt mittig im südlichen Landesteil von Schleswig-Holstein, unmittelbar am Nordrand von Hamburg und grenzt an die Stadtteile Niendorf, Langenhorn, Hummelsbüttel, Poppenbüttel, Lemsahl-Mellingstedt und Duvenstedt. Norderstedt ist flächenmäßig die viertgrößte und von der Einwohnerzahl die fünftgrößte Stadt in Schleswig-Holstein.
Von Norderstedt aus erreicht man in ca. 60 Minuten die Nord- oder die Ostsee und in 30 Minuten das Zentrum von Hamburg.
Geschichte
Die Stadt Norderstedt wurde gegründet am 1. Januar 1970 durch den Zusammenschluss der Hamburger Vorstadtgemeinden Friedrichsgabe und Garstedt (beide Kreis Pinneberg) mit Harksheide und Glashütte (beide Kreis Stormarn). Diese waren in den 1940er Jahren durch einen gewaltigen Flüchtlingsstrom aus den ostdeutschen Gebieten (meist Ostpreußen und Oberschlesien), sowie durch den späteren Flächenbedarf der Hamburger Bevölkerung (Suburbanisierung), stark gewachsen. Da sich die Kreisausschüsse Stormarn und Pinneberg über die Verwaltung nicht einigen konnten, teilte die schleswig-holsteinische Landesregierung in Kiel die Stadt Norderstedt dem Kreis Segeberg zu.
Am 1. Januar 2005 erhielt die Stadt Norderstedt aufgrund der stetig wachsenden Bevölkerungszahlen den Status einer Großen kreisangehörigen Stadt.
Stadtteile
Garstedt
Garstedt wurde erstmals 1370 urkundlich erwähnt, das erwähnende Dokument entstammt den Archiven der Handelskammer Hamburg. Garstedt ist der älteste und wirtschaftlich stärkste Stadtteil. Ursprünglich am Rand des Harksheidemoors gelegen, profitierten die Bauern von einer deutlich besseren Bodenqualität als in den benachbarten Dörfern.
Im Zuge der Verkoppelung (einer umfassenden Landreform) im Jahr 1794 vergrößerte sich Garstedt (auch genannt Garstedter Hagen) um Garstedter Feld (heute die Region um die Garstedter Feldstraße und den Kohfurth). In dieser Region siedelten sich die ärmeren Dorfbewohner an, die hauptsächlich von der Torfgewinnung lebten, als einfache Handwerker oder als Tagelöhner arbeiteten. Danach begann der Aufstieg zu einem Handwerksort. 1887 wurde die erste Windmühle gebaut (am Möhlenbarg) und 1889 wurden Garstedt und Harksheide zu einer unabhängigen Kirchengemeinde. Zur Jahrhundertwende 1900 wurden bereits 1327 Einwohner gezählt. Der erste Kirchenbau der noch jungen Christus-Kirchengemeinde zu Garstedt wurde im Jahr 1906 errichtet. Der schmucke Jugendstilbau wurde jedoch in den 1960er Jahren zugunsten einer sehr viel größeren Kirche (Entwurf: Joachim Matthaei (1911-1999)) abgebrochen und durch einen schlichten Klinkerbau mit separatem Kirchturm ersetzt. Bis zum Jahr 1939 hatte sich die Zahl der Einwohner auf 4869 fast vervierfacht.
Große Bedeutung für die Region hatte von Beginn an der Ochsenzoll, eine Zollgrenze zwischen Hamburg und Holstein. Vom 15. bis in das frühe 19. Jahrhundert hinein wurden Ochsen durch das Harksheidemoor getrieben, das bis dahin die größte Moor- und Heidelandschaft in Holstein bildete. Die Ochsen mussten an der Grenze zum Stadtstaat Hamburg verzollt werden. Bis 1840 wurde der Zoll in Garstedt entrichtet (am Ende der Ulzburger Straße), danach in einer Zollstation in Harksheide (am Beginn der Langenhorner Chaussee). Straßennamen wie Schmuggelstieg in der Nähe erinnern noch heute daran. Als Schleswig-Holstein 1867 den Status einer preußischen Provinz bekam, wurde die Zollstation geschlossen.
Der Weg, den die Ochsen seit dem 15. Jahrhundert durch das Harksheidemoor nahmen, bildete auch die Grenze zwischen den landesherrlichen Ämtern Pinneberg, zu dessen Herrschaftsbereich Garstedt gehörte, und Tremsbüttel, zu dem der heutige Norderstedter Stadtteil Harksheide gehörte. Der Weg bleibt als Verwaltungsgrenze zwischen Garstedt/Friedrichsgabe (Kreis Pinneberg) und Harksheide (Kreis Stormarn) bis zur Stadtgründung 1970 erhalten.
Harksheide
Harksheide wurde erstmals 1374 urkundlich erwähnt. Es liegt direkt nördlich des Ochsenzolls. Bis 1876 gehörte Harksheide zum Kanzleigut Tangstedt und war ein Vorwerk von Tremsbüttel, bis es 1693 zu einem eigenen Gut wurde. Anschließend wurde es zur preußischen Landgemeinde im Kreis Stormarn. Im Rahmen der Einführung der preußischen Kommunalverfassung wurde das Dorf 1889 dem Amtsbezirk Tangstedt zugeordnet.
Durch die lange verwaltungstechnische Zugehörigkeit zu Tangstedt (Stormarn) hatte Harksheide kein Ortszentrum entwickelt, sondern bildete von Anfang an nur eine lose Ansammlung von Gebäuden. So betiteln Dokumente aus dem 19. Jahrhundert die Ortschaft auch häufiger als Ansiedlung denn als Dorf. Neben der Landwirtschaft bildete die Torfgewinnung die Lebensgrundlage der Bevölkerung. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts nahm die Bevölkerungszahl beständig ab, ein Trend, der erst mit Anschluss an den Hamburger Nahverkehr umgekehrt werden konnte.
Mit dem Ausbau der Hochbahn bis zum Ochsenzoll entwickelte sich Harksheide zur Hamburger Vorstadtsiedlung. Aufgrund des Bevölkerungszuwachse - der Ort hatte 1939 bereits 2.800 Einwohner - wurde Harksheide 1938 amtsfreie Gemeinde.
Von 1934-1939 betrieb die zionistische Jugendorganisation "Hechaluz" (hebräisch: der Pionier) auf dem "Brüderhof" bei Harksheide eine landwirtschaftliche Ausbildungsstätte (siehe Hachschara), in der junge Juden auf die Auswanderung nach Palästina und die Arbeit im Kibbuz vorbereitet wurden. Für die jungen Juden war dies eine Möglichkeit, der zunehmenden Diskriminierung im Deutschen Reich zu entfliehen. Für das nationalsozialistische Regime war es eine Maßnahme, mit der die Vertreibung der Juden vorangetrieben wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verdoppelte sich die Bevölkerung durch ausgebombte Hamburger und Ostvertriebene. Auf dem Gelände des früheren SS-Übungs- und Schießplatzes wurden ab 1955 die Gartenstadt Falkenberg und das Gewerbegebiet Stonsdorf (Ansiedlung einer Kräuterlikörfabrik aus Stonsdorf in Schlesien) errichtet. Zum 1. Januar 1970 ging Harksheide in der neu gegründeten Stadt Norderstedt auf und wechselte damit auch in den Kreis Segeberg. Harksheide hatte damals ca. 20.000 Einwohner.
Glashütte
Glashütte gehörte ursprünglich unter der Bezeichnung „Tangstedterheide“ zum Kanzleigut Tangstedt. Es bestand aus einzeln liegenden Bauernstellen des Gutes. Dieses ließ im Glasmoor um 1740 eine Glashütte anlegen, deren Betrieb aber bereits 1774 wieder eingestellt werden musste. 1876 wurde Tangstedterheide eine vom Kanzleigut eigenständige Landgemeinde, die im Rahmen der Einführung der preußischen Kommunalverfassung zum Amtsbezirk Tangstedt kam. Wirtschaftlich lebte das Dorf neben der Landwirtschaft vor allem von der Abtorfung der teilweise im Gemeindegebiet gelegenen Moore Glasmoor und Wittmoor, so wurde 1869 eine Presstorffabrik eröffnet. 1896 erfolgte die Umbenennung in Glashütte, um der Eigenständigkeit auch im Namen Rechnung zu tragen. 1917 kaufte Hamburg das Glasmoor, um dort eine Justizvollzugsanstalt einzurichten (JVA Glasmoor, 1922 eröffnet), deren Insassen beim Torfabbau eingesetzt wurden. Mit der Verlängerung der Hamburger Hochbahn von Ohlsdorf über Langenhorn bis zum Ochsenzoll begann 1921 der Bevölkerungszuwachs, der bis zum Kriegsbeginn 1939 zu einer Bevölkerung 1.300 Einwohnern führte. Vom März bis Oktober 1933 bestand in Glashütte im Wittmoor eines der ersten, nach dem Machtantritt der NSDAP installierten Konzentrationslager, das KZ Wittmoor: 140 Gegner des nationalsozialistischen Regimes wurden dort festgehalten, drangsaliert und zur Arbeit im Torfabbau gezwungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Glashütte zunächst zum Amt Tangstedt im Kreis Stormarn, bevor es zum 1. Januar 1970 in der neu gegründeten Stadt Norderstedt aufging und damit auch in den Kreis Segeberg wechselte. Glashütte hatte damals 6.800 Einwohner.
Friedrichsgabe
Friedrichsgabe ist die jüngste der vier Ortschaften, die zu Norderstedt zusammengefasst wurden. Sie wurde erst 1821 von Johann Daniel Lawaetz, einem Manufakteur und Händler aus Altona als Armenkolonie gegründet. Lawaetz bekam das nötige Land auf der Pinneberger Harksheide vom dänischen König Frederik VI., der zugleich Herzog von Schleswig und Holstein war. Zur Erinnerung an die Großzügigkeit des Königs, erhielt die neue Ortschaft den Namen Frederiksgabe.
Die Besiedlung begann mit zunächst 20 armen Familien, sie sollten, so der Grundgedanke des Projekts, von der Landwirtschaft leben und somit nicht länger von Almosen und Unterstützung abhängig sein. Da Heidelandschaften aber keine besonders ertragreichen Böden sind, waren die Siedler bereits frühzeitig auf zusätzliche Einnahmequellen angewiesen. Wie in den Nachbarorten bot sich die Torfgewinnung an. 1873 wurde das Projekt zu einem Fehlschlag erklärt und offiziell beendet. Die Siedlung Frederiksgabe wurde mit den benachbarten Ansiedlungen Meeschensee, Haslohfurth und Dreibeken zur preußischen Gemeinde Friedrichsgabe zusammengelegt. Um 1900 lebten in Friedrichsgabe nur etwa 400 Menschen.
Mitte
Im geographischen Mittelpunkt der vier im Jahr 1970 zusammengeschlossenen Gemeinden Garstedt, Friedrichsgabe, Harksheide und Glashütte entstand mit Norderstedt-Mitte ein neuer zentraler Stadtteil, welcher neben Wohnquartieren auch wichtige Verwaltungs-, Behörden und Kommunalbauten wie das Norderstedter Rathaus beinhaltet. Verantwortlich für die Planung und Durchführung des Projektes im „Entwicklungsteilbereich B“ war seit ihrer Gründung im Frühjahr 1974 die Entwicklungsgesellschaft Norderstedt mbH (EGNO).
Einwohnerentwicklung Norderstedts
(jeweils zum 31. Dezember)
Jahr | Einwohner |
---|---|
1998 | 71.621 |
1999 | 71.056 |
2000 | 71.523 |
2001 | 72.016 |
2002 | 71.990 |
2003 | 71.695 |
2004 | 71.377 |
2005 | 73.239 |
Politik

Stadtvertretung
Bei der letzten Kommunalwahl im März 2003 konnte die CDU die absolute Mehrheit erlangen (50,8%). Sie erhielt 21 der 40 Sitze (= 39 Sitze + 1 Mehrsitz). Da Alfred L. Wagner im Herbst 2003 zur CDU wechselte, verlor die Bürgerpartei ihren Fraktionsstatus. Im Oktober 2005 sank die Anzahl der Sitze der CDU wieder auf 21, da Jens Kahlsdorf aus der CDU ausgetrat und sein Mandat als fraktionsloser Stadtvertreter weiter ausübte. Im Dezember 2006 beschloss die Bürgerpartei nach 13 Jahren ihre Auflösung und Ute Algier wechselte zur CDU, so dass die Anzahl der Sitze wieder auf 22 anstieg. Die amtierende Stadtpräsidentin Charlotte Paschen hatte kein Direktmandat gewinnen können, da sie keinen Wahlkreis hatte.. Ursprünglich hätte sie nicht einmal Stadtvertreterin werden können, da alle CDU Mandate als Direktmandate gewonnen wurden. Sie konnte jedoch als Listenkandidatin 1 durch den sofortigen Rücktritt des CDU-Kandidaten Dr. Friedrich Weinhold nach der Wahl 2003 nachrücken. Am 9. Februar 2007 verlor die CDU-Fraktion nach umfangreicher Fluktuation ihrer Stadtvertreter in 2006 (Krückmann, Oettlein, Hinze, Buchholz u.a. wurden durch CDU-Nachrücker ausgetauscht) erneut zwei Mitglieder und somit ihre bisherige Mehrheit in der Stadtvertretung. Christoph Prüfer und Günther Döscher verließen die CDU wie 16 Monate zuvor Jens Kahlsdorf mit der Begründung mangelnder Diskussionskultur. Anders als Kahlsdorf, der sein Mandat fraktionslos wahrnahm, schlossen sie sich als parteilose Mandatsträger der FDP-Fraktion an, womit die CDU im März 2007 auch ihre Mehrheiten in allen Ausschüssen verlor.
Aktuelle Zusammensetzung der Stadtvertretung:
CDU: 20
SPD: 12
GALiN: 3 (Grüne Alternative Liste in Norderstedt)
FDP: 2 + 2
fraktionslos: 1
Oberbürgermeister
Der seit 1998 amtierende Oberbürgermeister heißt Hans-Joachim Grote (CDU) und war der erste direkt gewählte Bürgermeister der Stadt. Im Juni 2004 wurde er in seinem Amt für weitere sechs Jahre bestätigt. Da Norderstedt am 1. Januar 2005 den Status einer "Großen kreisangehörigen Stadt" erhielt, darf der Bürgermeister sich nun Oberbürgermeister nennen. Seine Stellvertreter sind der Erste Stadtrat Dr. Harald Freter und der Zweite Stadtrat Thomas Bosse.
Wappen
Blasonierung: „Geviert von Blau und Silber mit rotem Mittelschild, darin ein achtstrahliger silberner Stern, dessen oberster Strahl mit einer silbernen Lilie besteckt ist.“[1]
Die vier Abschnitte des Wappens symbolisieren die vier Gründungsgemeinden.
Die Verwendung des Wappens ist Norderstedter Bürgern nur durch einen Beschluss des Hauptausschusses im Einzelfall gestattet. Dies ist in der Satzung der Stadt Norderstedt festgelegt. Die Verwaltung ahndet den Gebrauch des Wappens z. B. bei Bürgerinitiativen restriktiv.
Flagge
Blasonierung: „Inmitten eines weißen Tuches das Stadtwappen, etwas zur Stange hin verschoben.“[1]
Städtepartnerschaften
- Maromme, Département Seine-Maritime, Frankreich, seit 1966
- Oadby and Wigston, England, seit 1977
- Zwijndrecht, Niederlande, seit 1981
- Kohtla-Järve, Estland, seit 1989
Besonderheiten
- Norderstedt hat eine der größten Kraftfahrzeug-Dichten in Deutschland (537 Kfz / 1000 Einwohner)
- Norderstedt besitzt einen U-Bahn-Anschluss an das Hamburger Nahverkehrsnetz. Neben der Alsternordbahn (Ulzburg Süd - Moorbekhalle - Friedrichsgabe - Norderstedt Mitte), die durch die AKN betrieben wird, besitzt die Stadt Norderstedt durch die VGN (Verkehrsgesellschaft Norderstedt, Tochter der Stadtwerke Norderstedt) auch die U-Bahn-Strecke Norderstedt Mitte - Garstedt, die als Teil des Schnellbahnsystems Hamburg als U1 durch die Hamburger Hochbahn betrieben wird.
- Insgesamt 44 Kilometer Reitwege durchziehen Norderstedt.
- Durch das kommunale Telekommunikationsunternehmen wilhelm.tel ("Sohn" der Stadtwerke Norderstedt) sind momentan knapp 25.000 Norderstedter an ein modernes Glasfaser-Netzwerk angeschlossen und können so mit bis zu 100 MBit/s in das Internet.
- Norderstedt hat trotz seiner Größe keine Berufsfeuerwehr, sondern regelt diese Belange mit einer Freiwilligen Feuerwehr, bestehend aus vier Ortsfeuerwehren, siehe Abschnitt Öffentliche Einrichtungen. Außerdem wird dort der öffentliche Rettungsdienst durch einen privaten Rettungsdienst (KBA e.V.) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) gestellt. Norderstedt verfügt über kein eigenes Krankenhaus. Bedingt sind diese Besonderheiten durch die Nähe zu Hamburg, wo diese Einrichtungen zur Verfügung stehen und länderübergreifend genutzt werden.
- Der Zusammenschluss zur Stadt Norderstedt sollte auf Wunsch der vier Ursprungsgemeinden (s.o.) zum 1. Januar 1976 geschehen. Als Stadtname war "Holstein" ausgesucht worden. Das Bundesland Schleswig-Holstein setzte sich jedoch über das kommunale Selbstbestimmungsrecht hinweg und verordnete die Gründung von "Norderstedt" bereits zum 1. Januar 1970.
- Im Gegensatz zum Bundestrend erhöht sich in Norderstedt die Staatsquote kontinuierlich. Neben den Norderstedter Stadtwerken betreibt die Stadt Norderstedt eine Vielzahl städtischer Gesellschaften, die in Konkurrenz zur Privatwirtschaft ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten. Bevorzugte Gesellschaftsform ist neben dem kommunalen Eigenbetrieb zunehmend die GmbH. So gibt es eine städtische Telefongesellschaft (wilhelm.tel GmbH), ein städtisches Altersheim (Haus im Park GmbH), die städtische Entwicklungsgesellschaft (EGNO GmbH), die Mehrzwecksäle Norderstedt (MeNo GmbH), eine städtische Verkehrsgesellschaft (VGN GmbH), eine Stadtparkgesellschaft (Stadtpark GmbH). Die städtische Musikschule wird exemplarisch aus dem städtischen Haushalt subventioniert. Drei privatwirtschaftlich betriebene Musikschulen mussten bislang Insolvenz anmelden, da sie nicht mehr wettbewerbsfähig ihre Unterrichtskurse anbieten konnten. Die städtische Volkshochschule bietet u.a. subventionierte Kurse zur Administration von Servern an. Privatwirtschaftlich betriebene Systemhäuser können diese Lehrgänge nicht mehr kostendeckend anbieten. Im Jahre 2006 scheiterte der Versuch, ein 2005 eröffnetes städtisches Restaurant zu betreiben, die Verluste waren mit 2,5 Mio Euro einfach zu hoch. Gleichwohl wurde das Preisgefüge für Speisen und Getränke in den übrigen Restaurants empfindlich gestört. Ab 1. Januar 2007 ist die Altpapiersammlung verstaatlicht worden. Auch hier wurde die Privatwirtschaft wieder empfindlich getroffen.
- Zur Findung des Stadtnamens diskutierte man über "Holstein" (in Schleswig-Holstein der Gegenpol zu Schleswig), "Süderstedt" (weil im Süden Schleswig-Holsteins gelegen) und "Norderstedt" (nördlich der Regionsmetropole Hamburg). "Norderstedt" war bereits Projektbezeichnung für ein Zuzugs- und Wohnbaugebiet für Flüchtlinge aus Ostdeutschland, das von mehreren umliegenden Gemeinden getragen wurde und auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in Harksheide (Falkenberg) entstand.
- Norderstedt hat dieselbe Telefonvorwahl wie Hamburg (040). Beim alten vierstelligen Postleitzahlensystem (von 1961 bis 1993) galt die Postleitzahl von Hamburg (2000) auch für Norderstedt.
- Mit der Verhüllung ihrer Türme sorgten die Kirchen 1999 für bundesweite Aufmerksamkeit. Mit der Aktion sollte auf die Finanznot der Gotteshäuser hingewiesen werden. 1991 geriet die Schalom-Gemeinde (mittlerweile mit der Kirchengemeinde Harksheide-Süd Vicelin zur Kirchengemeinde Vicelin-Schalom fusioniert) in die Schlagzeilen, als sie für einige Wochen von Flüchtlingen besetzt wurde, die nach rassistischen Angriffen aus Greifswald geflohen waren und gegen ihre Wiederverlegung dorthin Widerstand leisteten.
- Einzigartig in Deutschland gibt es im Quartier Ochsenzoll einen Wochenmarkt, der über eine Stadtgrenze, gleichzeitig aber auch über die Ländergrenze Schleswig-Holstein/Hamburg geht.
- 2011 wird in Norderstedt eine Landesgartenschau stattfinden.
- Seit dem 1. Januar 2005 ist Norderstedt für eine Experimentierphase von 6 Jahren Große kreisangehörige Stadt, also kreisangehörig, aber mit Sonderrechten ausgestattet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Das Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein wurde 1990 im Zentrum der Stadt Norderstedt eröffnet und bietet auf 1500 m² Ausstellungsfläche Informationen über die Geschichte des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes vom späten Mittelalter bis zur Neuzeit. In zwei Hallen (eine dritte ist in Bau) stehen die älteste Dampfspritze Deutschlands sowie Motorspritzen, Löschfahrzeuge, Anhängeleitern und Drehleitern (Baujahr 1926 bis 1967). Weiter sind eine große Uniformensammlung, wertvolle alte Handschriften, Fotos, Orden und Ehrenzeichen zu besichtigen.
Musik
- Norderstedt beheimatet den Musikverein Norderstedt e. V., zu dem unter anderem das überregional bekannte Symphonische Blasorchester Norderstedt (SBN) gehört. Dieses hat mehrfach am Deutschen Orchesterwettbewerb teilgenommen und Platzierungen im vorderen Feld erzielt. Eine andere, sehr erfolgreiche Sparte des MVN ist die Fishhead Horns Big Band. Sie war Sieger der Landesorchesterwettbewerbe Schleswig Holsteins 1999 und 2003 und verweist auf eine große Referenzliste. Das Highlight ist die jährlich veranstaltete Swing Gala, bei welcher das Publikum bereits Wolfgang Schlüter, Günter Fuhlisch, Lennart Axelsson und Herb Geller erleben durfte.
- Seit dem Jahr 1997 gibt es in Norderstedt den Musikclub "Music Star", der nur eine Kapazität von maximal 100 Zuhörern hat. Trotzdem sind dort schon u.a. Bruce Springsteen oder auch Fairport Convention aufgetreten. Seit 2006 fördert der Verein Music-Werkstatt e.V. diesen Veranstaltungsort, der bisher ohne jegliche staatliche Förderung auskommen konnte.
Friedhöfe in Norderstedt
- ev. Friedhof Garstedt
Der Garstedter Friedhof ist seit dem Jahr 1903 Begräbnisplatz der evangelisch-lutherischen Christus-Kirchengemeinde zu Garstedt in Norderstedt. Die Nutzung steht jedoch allen Konfessionen offen.
Prominente Grabstätten:
- Armin von Gerkan (1884 - 1969), dt. Archäologe und Bauforscher
- Ernst Bader (1914 - 1999), dt. Schauspieler, Komponist (Tulpen aus Amsterdam)
- Uwe Arkuszewski (1962 - 2004), dt. Musiker und Moderator (Die Stimme des Nordens)
Weitere Friedhöfe in Norderstedt:
- Städtischer Friedhof Harksheide
- Städtischer Friedhof Glashütte
- Städtischer Friedhof Friedrichsgabe
Sport
In Norderstedt existieren diverse Sportvereine, die meisten davon mit einem breiten Spektrum angebotener Sportarten:
American Football
Der SV Friedrichsgabe beherbergt eine Mannschaft des American Football, die Nordic Wolves. Diese spielt im Moorbekstadion, das bis zu 3.500 Zuschauer fasst.
Cheerleading
Zum American Football gehören traditionell Cheerleader. Die Starlets Cheerleader sind ein reines Dance-Show-Team nach dem Vorbild der NFLE-Cheerleader. Unter dem Dach des SV Friedrichsgabe gibt es sowohl ein Damenteam (ab 16 Jahre) als auch ein Junior-(Mädchen)-Team (ab 11 Jahre). Die Starlets Cheerleader absolvieren außerhalb ihrer Darbietungen bei den Footballspielen diverse große und kleine Auftritte (wie z.B. bei der Night Of The Jumps in Hamburg).
Fußball
Der größte Sportverein Norderstedts ist der 1. SC Norderstedt. Die Fußballmannschaft ist bekannt geworden durch den verpassten Aufstieg in die zweite Bundesliga gegen 1860 München 1990. 2003 wurde die Fußballabteilung ausgegliedert und als eigenständiger Verein unter dem Namen Eintracht Norderstedt von 2003 neugegründet. Die 1. Herren-Mannschaft von Eintracht Norderstedt spielt derzeit in der Hamburg-Liga.
Weitere Fußball-Sportvereine oder Sportvereine mit Fußballabteilungen sind TuRa Harksheide, Norderstedter SV, SV Friedrichsgabe, Glashütter SV, FFC Nordlichter Norderstedt und der neugegründete Fußballklub 1. Norderstedter Fußballclub (NFC).
Das HSV-Trainingsgelände am Lindenhof im Stadtteil Harksheide wurde während der Fußball-WM 2006 vom Team der USA zum Trainieren genutzt. Dort fand am 5. Juni 2006 (aus "Sicherheitsgründen" unter Ausschluss der Öffentlichkeit) auch ein Freundschaftsspiel der USA gegen das Team Angolas statt, das 1:0 für das US-Team endete. Ein öffentliches Training fand auch im Edmund-Plambeck-Stadion statt, in dem sonst die Heimspiele von Eintracht Norderstedt ausgetragen werden.
Handball
Die Handball-Gemeinschaft Norderstedt (HGN) steht im Zusammenschluss mit dem TuRa Harksheide. Trainiert wird in verschiedenen Hallen, die Spiele finden jedoch in der Sporthalle des Schulzentrums Süd statt.
Kampfsport
Norderstedt ist seit nunmehr mehreren Jahren in Folge ein Austragungsort für Europameisterschaften im Kickboxen. Der mehrmalige Weltmeister (WKN) und Europameister (WAKO) Human Nikmaslak betreibt in Norderstedt eine Kampfsportschule.
Leichtathletik
Die LG Alsternord Hamburg ist zwar eine im Hamburger Leichtathletik-Verband (HHLV) eingetragene Leichtathletikgemeinschaft, setzt sich jedoch länderübergreifend aus den vier Leichtathletik-Abteilungen von TuRa Harksheide, 1.SC Norderstedt (beide Schleswig Holstein) und dem SC Alstertal-Langenhorn (Hamburg; ehemals TuS Alstertal und SC Langenhorn) zusammen. Die meisten aktiven Athleten sind daher wohnhaft in Norderstedt. Auch findet das Training neben den Hamburger Sportstätten Jahnkampfbahn (JKB) und der im Jahr 2006 eingeweihten Leichtathletik-Halle (LTH) größtenteils in Norderstedt (Sportplatz Schulzentrum Süd) statt. Seit 35 Jahren ist die LG Alsternord in Hamburg und in Schleswig-Holstein aktiv und war somit die erste länderübergreifende Leichtathletik-Gemeinschaft. Auf Landesebene sind die jungen Aktiven stets erfolgreich, so dass die LG Alsternord seit ihrer Gründung stets zu den besten fünf Vereinen Hamburgs gehört. Die Senioren sind sogar international erfolgreich.
Tanzsport
In Norderstedt gibt es auch einige Tanzsportvereine, die teilweise überregional bekannt sind: Die Tanzsportabteilung des 1. SC Norderstedt und der TSC Astoria Norderstedt (beide zum Tanzsportverband Schleswig-Holstein (TSH) gehörend) sowie der TC Elbe und der TTC Savoy (beide Hamburger Tanzsportverband (HATV)).
Tennis
Im Stadtteil Glashütte befindet sich einer der größten Tennisvereine Schleswig-Holsteins; der TSC Glashütte e.V. mit 14 Außen- und 3 Hallenplätzen.
Wassersport
Ein weiterer wichtiger Verein ist die Startgemeinschaft Wasserratten e.V. Dieser Schwimmverein bildet einen Leistungsstützpunkt in Schleswig-Holstein. Bekanntestes ehemaliges Vereinsmitglied ist Sandra Völker.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Norderstedt ist in das Nahverkehrsnetz des Hamburger Verkehrsverbundes eingebunden. Die Linie U1 der Hamburger U-Bahn und die AKN verbinden Norderstedt mit Hamburg und dem nördlich gelegenen Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen. Zahlreiche Buslinien stellen die Verbindungen der Norderstedter Stadtteile untereinander und mit den Gewerbegebieten sowie den umgebenden Orten her. Der Ende 2004 neu gestaltete Busbahnhof an der U-Bahn-Station „Garstedt“ direkt beim Einkaufszentrum "Herold-Center" ist dabei ein wichtiger Knotenpunkt und ergänzt den zweiten Busbahnhof an der U-Bahn-Station „Norderstedt Mitte“ beim Verwaltungszentrum. An den Wochenendnächten und vor Feiertagen verkehrt zusätzlich die Nachtbuslinie 616: U-Ochsenzoll - Garstedt - Harksheide (- Henstedt-Ulzburg - Kisdorf - Kaltenkirchen Süd).
Über die BAB A 7 (Anschlussstelle Hamburg-Schnelsen-Nord bzw. Quickborn) und der Bundesstraße B 432 kann man Norderstedt auch mit dem Automobil schnell erreichen. Die Terminals des Flughafen Hamburg in Hamburg-Fuhlsbüttel liegen nur wenige Kilometer entfernt. Ein Teil des Flughafengeländes (nördliches Ende einer Start-/Landebahn) befindet sich sogar auf Norderstedter Stadtgebiet.
Medien
Norderstedt ist Sitz eines Regionalstudios des NDR, das Beiträge für die Hörfunkwellen und das Fernsehprogramm produziert. In der Woche wird mehrfach pro Tag Regionales aus dem Studio Norderstedt im Programm der NDR 1 Welle Nord über die Frequenzen Hamburg 89,5 MHz und Neumünster 106,4 MHz für das Hamburger Umland gesendet.
Norderstedt hat einen eigenen lokalen Fernsehsender, noa4, verfügbar auf Kanal K23 im Kabelnetz der wilhelm.tel GmbH. Dieser strahlt kein Vollprogramm aus, sondern hat ein zeitlich begrenztes Sendefenster mit Sendungen mit Regionalbezug, die regelmäßig wiederholt werden. Außer im eigenen Kabelnetz kann noa4 im Internet über die Homepage des Senders empfangen werden.
Die Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein hat seit 1. März 2007 offiziell ihren Sitz in Norderstedt, wird allerdings ihre Amtsgeschäfte einstweilen noch in den Räumen der Ursprungsanstalten in Hamburg und Kiel ausführen.
In Norderstedt sitzt die Norderstedter Zeitung, die täglich als Beilage zum Hamburger Abendblatt im Kreis Segeberg erscheint. Der älteste in Norderstedt ansässige Zeitungsverlag ist der Meincke Verlag, der den "Heimatspiegel", "Heimatspiegel Extra" und den "Lokalanzeiger" publiziert. Weitere Zeitungen und Wochenblätter sind der Norderstedter Sonntags Anzeiger und das Norderstedter Wochenblatt.
Wirtschaft
Über die Stadt verteilt existieren mehrere Gewerbegebiete mit teilweise international bekannten Unternehmen. Glashütte beherbergt ein großes Gewerbegebiet, in dem u.a. die aus der Klinikbranche bekannten Firmen Ethicon und Schülke & Meyer ansässig sind. Des Weiteren befindet sich das Hauptwerk der Jungheinrich AG in Norderstedt. Auch die Schokoladenfabrik Herza, ein Unternehmen der Stern-Wywiol-Gruppe, hat hier ihren Sitz.
Nach Planung und Entwurf durch die Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EGNO) entsteht für den Hamburg Airport seit 2005 das neue Logistikzentrum „NORDPORT“ im Ortsteil Garstedt zwischen den Verkehrsachsen Ohechaussee und Niendorfer Straße. Im März 2007 gab die Hamburger Flughafengesellschaft bekannt, dass sie sich aus dem Projekt zurückziehen werde.
Wirtschaftsvereinigungen, Interessensvertretungen
In Norderstedt gibt es den Bund der Selbständigen e.V.(BDS) als eigenständigen Verein. Mit circa 350 Mitgliedern repräsentiert der BDS nicht ganz 10 % der ortsansässigen Wirtschaft.
Der 2006 in Norderstedt aus BDS-Mitgliedern gegründete Alster Business Club mit seinem Präsidenten Jens Kahlsdorf will die Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg fördern und konnte einen Mitgliederzuwachs von 150 Mitgliedern in weniger als sechs Monaten verzeichnen.
Öffentliche Einrichtungen
Feuerwehr Norderstedt
Die Feuerwehr Norderstedt ist eine reine Freiwillige Feuerwehr. Sie teilt sich auf in die vier eigenständigen Ortswehren der Stadtteile Harksheide, Garstedt, Glashütte und Friedrichsgabe.
Die Wehren Glashütte und Friedrichsgabe stellen auch den Gefahrgutzug der Stadt Norderstedt. Die Feuerwache Friedrichsgabe stellt hierfür einen Einsatzleitwagen mit zusätzlicher Ausrüstung zum Spüren und Messen und einen Gerätewagen Gefahrgut (GW-G). Die Feuerwache Glashütte stellt einen Gerätewagen Atemschutz (GW-AS).
Die vier Wehren haben eine gemeinsame Jugendfeuerwehr, aus deren Mitte sich ein Großteil des Nachwuchses für die aktiven Wehren bildet.
Die zentrale Werkstatt mit festangestellten Kräften befindet sich in den neu gebauten Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Harksheide. Dort befindet sich auch (seit 2004) die rund um die Uhr besetzte Rettungsleitstelle für den gesamten Kreis Segeberg. Es ist geplant, dass von dieser Rettungsleitstelle auch die Feuerwehr- und Rettungskräfte der Stadt Neumünster geleitet werden. Entsprechend wird der Notruf 112 aus Neumünster hierhin geleitet.
Bildung
Norderstedt ist wohl die erste Stadt in Schleswig-Holstein, die über ein eigenes Bildungsportal verfügt (siehe Weblinks).
Die Weiterbildung ist in Norderstedt ebenfalls umfassend vertreten: Neben der Volkshochschule gibt es einige weitere Anbieter, z. B. die Frauencomputerschule Adasoft, die DEKRA-Akademie und die Wirtschaftsakademie.
Die Stadtbücherei Norderstedt ist in allen vier Stadtteilen vertreten und verfügt über einen Gesamtbestand von mehr als 150.000 Medien für Unterhaltung, Freizeitgestaltung, (Weiter-)Bildung und Information. Auch Graphiken und Plakate werden verliehen. Das Bestandsangebot richtet sich an alle Altersgruppen. Als Einrichtung der Kultur und Weiterbildung arbeitet die Stadtbücherei eng mit Kindertagesstätten, Schulen und mit Bildungs- und Weiterbildungsanbietern für Erwachsene zusammen. Darüber hinaus führt sie Veranstaltungen durch.
Justiz
Norderstedt ist Sitz eines Amtsgerichts.
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben und wirken
- Der Komponist, Schauspieler und Liedtexter Ernst Bader (1914 - 1999) war Norderstedter Bürger und wurde nach seinem Tod auf dem Garstedter Friedhof beigesetzt.
- Der österreichische Komponist und Barpianist Hans Rahner (* 1905) wohnt und arbeitet in Norderstedt.
- Der ehemalige Fußballspieler Uwe Seeler (* 1936) wohnt in Norderstedt.
- Auch Ditmar Jakobs (* 1953), der ehemalige Fußballprofi (unter anderem beim HSV), wohnt in Norderstedt. (Da das ehemalige Trainingsgelände des HSV in Norderstedt ist, haben einige der Spieler bzw. ehemalige Profis ihren Wohnsitz dort.)
- Der Sachbuchautor, Naturphilosoph und Publizist Rolf Hennig (* 1928) wohnt und arbeitet in Norderstedt.
- Die Goombay Dance Band, die 1980 mit Sun of Jamaica einen Nr.1-Hit in der BRD hatte, ist in Norderstedt ansässig.
- Der Blues-Musiker Tom Shaka (* 1953), der seit über dreißig Jahren in der internationalen Musikszene einen Namen hat, wohnt in Norderstedt.
- Der Designer Victor Colani (* 1933) lebt und arbeitet in Norderstedt.
- Der ehemalige, erfolgreiche Fussballtrainer Kuno Klötzer (*1922) lebt in Norderstedt.
Sonstiges
Seit dem 1. Januar 2007 führt die Stadt im Rahmen einer Verwaltungsgemeinschaft die Verwaltungsgeschäfte für die amtsfreie Gemeinde Ellerau.
Literatur
- Manfred von Essen: Friedrichsgabe, Garstedt, Glashütte, Harksheide. Die Norderstedter Ursprungsgemeinden bis 1970, Norderstedt 1994
- Willy Klawe: "Im übrigen herrscht Zucht und Ordnung" Zur Geschichte des Konzentrationslagers Wittmoor ..., Hamburg 1987
- Karl-Heinz Schmidt: "...eine weitverstreute Siedlung". Chronik Tangstedter Heide/Glashütte bis 1936, Norderstedt 2000
Quellen
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Norderstedt
- Bildungsportal Norderstedt
- Entwicklungsgesellschaft Norderstedt
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