Diskussion:Österreichisches Deutsch
Soll hier die Sprache als solche oder nur der Wortschatz behandelt werden? --Keichwa 20:00, 1. Mär 2003 (CET)
- Es gibt keine "Österreichische Sprache", höchstens österreichische Unterdialekte der bayerischen oder alemannischen Dialekte! Dieser Artikel dreht sich um Wunschdenken und ist in einer Enzyklopädie entsprechend falsch platziert.
- Bist mir zuvorgekommen, ich will's trotzdem loswerden:
Also: das Österreichische, wenn man überhaupt von einer österreichischen Sprache sprechen will, ist k e i n e Mundart des Deutschen, sondern je nachdem ob man über die österreichischen Mundarten oder über die österreichische Standardsprache spricht- eine Ansammlung von mehreren ziemlich unterschiedlichen deutschen Mundarten, die, was die meisten Merkmale betrifft, nicht direkt vor oder hinter der Grenze (je nachdem von wo aus man es betrachtet) abreißen.
- eine Variante der deutschen Hochsprache, die sich vor allem durch einige lexikalische Besonderheiten von der in Deutschland gebrauchten Hochsprache unterscheidet.
Also Burschen, überlegts Euch, was Ihr mit dem Artikel rüberbringen wollt. -Hunne
- Bist mir zuvorgekommen, ich will's trotzdem loswerden:
- Ich sehe das auch ähnlich. Trotz östereichischer Vorfahren bin ich jedoch kein Fachmann in Sachen österreichischer Sprache. Ich hoffe, die Kundigen werden den Artikel anpassten. Es ist jedenfalls nicht zu leugnen, dass Wortschatz und Semantik bisweilen in Teilen von Österreich schon besonders sind. Derartiges sollte man in dem Artikel zum Ausdruck bringen. --Keichwa 20:55, 1. Mär 2003 (CET)
- Die Verwendung des Begriffs "Sprache" ist schon okay: "Sprache" kommt von "Sprechen" und insofern gibt es eine österreichische "Sprache" (neutraler als "Mundart").
- Wenn man allerdings auf die Existenz "neuer" staatssprachlicher Dialekte - z.B. "schweizerischer" oder "österreichischer" - abstellt, dann sollte man auf exakte Grenzziehung zu den traditionellen Dialektgruppen (Bairisch, Alemannisch) achten.
- =>Das ist eine Aufforderung: Kennt sich jemand mit der aktuellen Entwicklung regionaler, die alten deutschen Stämme übergreifenden, Dialekte/Sprachvarianten aus?
- Die erste Fassung, von wem auch immer, war auch für mich als Österreicher einfach indiskutabel. Ich hab den Artikel neu geschrieben - obwohl ich eigentlich schon müde war. Ich hoffe, dieser Text findet jetzt mehr Zustimmung. --62.47.223.44 2:20, 25. Mai 2003 (CEST)
bin gestanden -> habe gestanden
Wo sagt man "ich habe gestanden"? Zumindest in den meisten Teilen von Süddeutschland heißt es auch "ich bin gestanden". --zeno 19:20, 1. Jun 2003 (CEST)
Dass die Umgangssprache in den Landeshauptstätte sich "an Wien orientiert" sollte man so nicht stehen lassen. Fragen sie dazu vielleicht einmal einen Bregenzer (bin selbst keiner). Was man eher konstantieren könnte, wäre, dass die Umgangssprache grösserer Städte sich stärker an der allgemeinen deutschen Hochsprache orientiert und sich in ländlichen Regionen die ursprünglichen Dialekte noch stärker erhalten haben. - Pregl 16:04, 18. Jul 2003 (CEST)
- Dann schreib's doch auch so rein. Wir sind hier meist Deutsche und daher ist es besser wenn ein Österreicher den Artikel bearbeitet. Und Willkommen bei uns. -- TomK32 16:39, 18. Jul 2003 (CEST)
- Bregenz ist vielleicht wirklich ein Sonderfall weil Alemannisch - da weiß ich zu wenig Bescheid. Im übrigen möcht ich aber Pregl doch widersprechen. Soweit es nämlich Linz und Graz betrifft, ist dort ganz deutlich ein Eindringen Wienerischer Dialektelemente - und nicht nur eine größere Nähe zur Hochsprache - zu beobachten. Das offensichtlichste Beispiel ist das in Wien beheimatete "a" (z.B. zwa) anstelle von Hochdeutsch "ei" (zwei) bzw. Bairisch "oa" (zwoa). "Zwa" war ursprünglich noch bis vor etwa 150 Jahren auf die Stadt Wien (und vielleicht die nächste Umgebung) beschränkt, ist aber heute im größten Teil Niederösterreichs und eben auch in Linz, Graz samt Umland sowie entlang der Hauptverkehrsstrecken bereits die Normalform. Und ich hab's inzwischen auch schon von Innsbruckern gehört. Diese Entwicklung geht so schnell vor sich, dass ich mit meinen 40 Lebensjahren bereits Unterschiede feststellen kann. - Klar wollen das die Bewohner der Landeshauptstädte bzw. der Zentralräume in den Bundesländern nicht wahr haben - von wegen Konkurrenzdenken und Abgrenzung gegenüber der übermächtigen Bundeshauptstadt. Aber trotzdem geschieht's. Man kann aber natürlich einen Linzer oder Grazer sprachlich immer noch von einem Wiener unterscheiden. --Franz Xaver 17:12, 18. Jul 2003 (CEST)
- Danke an TomK32 für die Begrüßung. Mit dem "einfach reinschreiben bin ich ein wenig vorsichtig, weil ich Respekt vor der Arbeit eines Anderen habe und daher zuerst was in die Diskussion schreibe, abwarte was kommt und dann erst handle. Ich hoffe, dass das ok ist.
- Franz Xaver ich muss dir leider auch widersprechen (zumindest teilweise). Ich lebe in OÖ und arbeite in Linz und kann täglich den Linzern in der Bim aufs Maul schauen (also hören) und "zwa" ist da nicht zu hören. In OÖ heissts zwoa (oder eben zwei). Breites Wienerisch ist bei uns "verpönt" und wird eignetlich nur von "emigrierten" oder urlaubenden Wienern gespochen. Dass im Wiener Umfeld (große Teile von NÖ) gewienert wird ist für mich klar. Was ich feststelle ist eher eine "Nivellierung" der Sprache (Ursache Rundfunk?), eine Ausweitung und Verschiebung des Wortschatzes besonders auch in Richtung Deutschland ("klasse", "super", "geil", .....).
- Das recht spezifische Verhältnis der "Provinzler" zu den Bewohnern des "Wasserkopfes" (womit die gegenteiligen Vorurteile wohl auf den Punkt gebracht wären) möchte ich hier nicht diskutieren, weil nicht hier her gehörend. Pregl 11:00, 22. Jul 2003 (CEST)
Etwa die im Mittelbairischen weitgehend fehlende Unterscheidung zwischen p und b, t und d sowie k und g ist hier auch in der Hochsprache zu bemerken. Die fehlende Unterscheidung zwischen k und g würde ich nicht in eine Reihe mit p und b und t und d stellen. Die gibt es zwar in gewissen Wörtern und Regionen (so sagen manche im Raum Wien Ameriganer statt Amerikaner), sie ist aber bei weitem nicht so universal wie in den anderen zwei Fällen. Wir sagen sogar in Wien kalt und ekelhaft und nicht galt und egelhaft. Wenn's keine Einsprüche gibt bzw. wenn mir keiner nachweisen kann, dass diese Unterscheidung wirklich typisch ist für's Mittelbairische, nehm ich's raus. Übrigens freu ich mich, dass aus dem anfänglichen Schmarrn so ein guter Artikel geworden ist. -Hunne 09:49, 13. Sep 2003 (CEST)
- Etwa die im Mittelbairischen weitgehend fehlende Unterscheidung zwischen p und b, t und d sowie k und g ist hier auch in der Hochsprache zu bemerken. Ich würd sagen, dass die Unterscheidung schon da ist, aber nicht so ausgeprägt wie weiter nördlich. Meiner Meinung nach müsste die korrekte Formulierung so lauten: In Anlehnung an die im Mittelbairischen weitgehend fehlende Unterscheidung zwischen p und b, t und d sowie k und g ist hier eine abgeschwächte Unterscheidung in der Hochsprache zu bemerken.Pregl 15:54, 23. Sep 2003 (CEST)