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Reischach (Wald)

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Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde

Das Dorf Reischach ist ein Teilort der Gemeinde Wald und liegt etwa fünf Kilometer nordwestlich von Pfullendorf im Landkreis Sigmaringen (Baden-Württemberg).

Geschichte

Erstmals genannt wurde Reischach im Jahre 1191 mit dem Auftreten eines Ulrich von Reischach. Der Ort lag ursprünglich im Bereich der Goldineshuntare, dann im Gau Ratoldesbuch und später in der Grafschaft Sigmaringen. Besitze oder Rechte im Ort hatte zu Beginn des 13. Jahrhundert das Kloster Salem. Im 13. Jahrhundert war das Dorf im Besitz der gleichnamigen Herren von Reischach und kommt um die Mitte desselben großenteils zum Kloster Wald. Mit dem Übergang der Schirmvogtei des Klosters Wald von Hohenzollern-Sigmaringen an Österreich 1783 scheidet der Ort aus der Grafschaft Sigmaringen aus. Von 1806 an gehörte das Dorf zum fürstlichen und seit 1850 als Teil der Hohenzollernsche Lande bis 1862 zum preußischen Oberamt Wald und seitdem zum Oberamt und Kreis Sigmaringen. Die Familie von Reichschach als Ortadel wird vom 12. bis ins 21. Jahrhundert genannt, ist aber seit dem Übergang an das Kloster Wald dort nicht mehr ortsansässig.

Wappen

In gespaltenem Schild vorne in Schwarz ein doppelreihig rot-silbern geschachter Schrägbalken, hinten in Silber ein golden bewehrter rotbezungter schwarzer Eberkopf mit goldenem Kragen.

Der Zisterzienserbalken erinnert an das Kloster Wald, das den Ort seit dem 13. Jahrhundert besaß. Der schwarze Eberkopf ist das Wappen der seit dem 12. Jahrhundert bekannten Familie von Reischach. Dieser Ortsadel war Besitzvorgänger des Klosters Wald in Reischach.

Das Wappen war der Vorschlag des Staatsarchivs Sigmaringen vom Jahre 1947. Die Verleihung erfolgte am 16. Dezember 1947 durch das Innenministerium Württemberg-Hohenzollern (Nr. IV 3012 B/13 Nr. 1). [1]

Anmerkung

  1. Eberhard Gönner: Reischach In: Landkreis Sigmaringen (Hrsg.): Wappenbuch des Landkreises Sigmaringen. Schwäbische Druckerei, Thumm & Hofstetter. Stuttgart 1958

Literatur

  • Walther Genzmer (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Hohenzollerns. Band 2: Kreis Sigmaringen. W. Speemann, Stuttgart 1948.