Zum Inhalt springen

Burg Neuwindstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Juni 2007 um 17:39 Uhr durch Nepenthes (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 62.214.234.186 rückgängig gemacht und letzte Version von Benutzer:Manuel Heinemann wiederhergestellt. Grund: Website pushing). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Burg Neuwindstein
Wohnturm der Oberburg

Wohnturm der Oberburg

Ort Windstein
Entstehungszeit um 1339
Burgentyp Felsenburg
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Freiadlige
Bauweise Buckelquader

Koordinaten fehlen! Hilf mit.

Die Ruine der Burg Neuwindstein (frz.: Château du Nouveau-Windstein) befindet sich auf einem Berg westlich der Gemeinde Windstein im Kanton Niederbronn-les-Bains im Departement du Bas-Rhin.

Geschichte

Die Burg wurde nach der Zerstörung der Burg Altwindstein nach 1332, vermutlich 1339, erbaut. Bauherr war Wilhelm von Windstein, der die Anlage als Lehnsmann der Bischöfe von Speyer errichtete.

Im 14. und 15. Jahrhundert gemeinsamer Besitz der Herren von Windstein mit anderen Familien, so den Herren von Lichtenberg, den Grafen von Leiningen, der Kurpfalz und den Eckebrechten von Dürkheim. Mit Hans Ostertags von Windstein sterben 1480 die Herren von Windstein aus.

Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ist die Burg im alleinigen Besitz der Eckebrechten von Dürkheim. 1676 wird die Burg nach erfolgloser Verteidigung durch den kurpfälzischen Oberst Wolf Friedrich von Dürkheim durch die Franzosen zerstört. Ein Wiederaufbau unterblieb.

Anlage

Vorhanden sind heute noch umfangreiche Ruinen, so der Wohnturm der Oberburg mit Schildmauer, Gebäudereste der Unterburg sowie eine Barbakane.

Im Gegensatz zu vielen anderen Felsenburgen sind in dieser Anlage nur wenige Teile der Burg aus dem Buntsandsteinfelsen heraus gehauen. Der Burgfelsen ist auch nicht so mächtig wie der einer typischen Felsenburg. Es sind dafür noch mächtige Mauern aus Buckelquadern, unter anderem die Oberburg in Form eines Wohnturms, erhalten.

Es soll einst ein unterirdischer Gang zur Burg Altwindstein geführt haben; dieser ist jedoch nicht nachgewiesen.

Galerie

Literatur

  • Felix Wolff: Elsässisches Burgen-Lexikon. Weidlich, Frankfurt/Main 1979, ISBN 3-8035-1008-2
  • Michel Vogt: Das goldene Zeitalter der Elsässischen Burgen. Ed. Cayelles, Barr 2001, ISBN 2-950-9600-1-4
  • Thomas Biller: Die Burgengruppe Windstein und der Burgenbau in den nördlichen Vogesen. 30. Veröffentlichung der Abteilung Architektur des Kunsthistorischen Instituts der Universität zu Köln, Köln 1985.