National Hockey League
Die National Hockey League (NHL) (im französischsprachigen Teil Kanadas auch «Ligue nationale de hockey» (LNH)) ist die seit 1917 bestehende Eishockey-Profiliga in Nordamerika.
Von den insgesamt 30 Teams sind sechs in Kanada und 24 in den USA beheimatet. Die Siegertrophäe für den Saisongewinner, der nach der regulären Saison in den Play-offs (Best of seven) ermittelt wird, ist der Stanley Cup. Titelträger der Saison 2006/2007 ist das Team der Anaheim Ducks. Gestiftet wurde der Stanley Cup 1892 vom damaligen Generalgouverneur von Kanada, Lord Stanley. Die Namen aller teilnehmenden Spieler, Trainer und Manager der Siegermannschaft der Finalspiele werden auf den Pokal graviert. Außerdem darf jeder Spieler des Siegerteams den Pokal für einen Tag behalten. Ursprünglich war der Stanley Cup ein Wanderpokal, der zwischen den Siegern mehrerer Ligen ausgespielt wurde. Seit 1927 wird er ausschließlich dem Sieger der NHL verliehen.
Die NHL ist sehr eng mit der AHL und der ECHL verzahnt, so sind die Teams der NHL mit Mannschaften dieser Ligen verbunden (Farmteam). Viele Spieler, die durch den NHL Entry Draft in die NHL gezogen wurden, spielen zuerst in der AHL um so Spielpraxis und Erfahrung zu sammeln. Der Entry Draft ist die in der NHL übliche Veranstaltung, bei der sich die Clubs die Rechte an Nachwuchsspielern sichern können. Dieser Mechanismus soll dazu dienen, junge Talente möglichst gleichmäßig auf die Teams zu verteilen. Vorlage:Navigationsleiste Entwicklung der NHL
Geschichte der NHL
Die frühen Jahre (1917-1942)
Ausgangslage und Gründung
1917 war das nordamerikanische Eishockey noch in regionale Gruppen unterteilt. Durch die Eishockey-Hochburgen Montreal und Toronto war die höchste Liga im Osten Kanadas, die National Hockey Association, die stärkste Liga Nordamerikas. Seit 1883 war es nur 3 Teams, die nicht aus dieser Region kommen, gelungen, den Stanley Cup zu gewinnen. Doch in der NHA gab es Unstimmigkeiten. Man wollte den Besitzer der Toronto Blueshirts, Edward J. Livingstone, ausschließen. So trafen sich am 22. November 1917 die Verantwortlichen der Canadiens de Montréal, der Montreal Wanderers, der Ottawa Senators und der Quebec Bulldogs und gründeten die NHL. Als fünftes Team schlossen sich die Toronto Arenas (die späteren Maple Leafs) an.
Das Eishockey der damaligen Zeit ist nur schwer mit den heutigen zu vergleichen. Außer in Toronto wurde noch überall auf Natureis gespielt. Die Spieler und auch die Torhüter trugen keine Helme. Es durften nur Rückpässe gespielt werden. Jeder offensive Pass war verboten. Ein Team hatte meist nur ca. 10 Spieler im Kader, sodass die Stars oft fast die gesamten 60 Minuten auf dem Eis waren. Mit Gründung der NHL wurde den Torhütern erstmals erlaubt, sich zur Abwehr auf die Knie fallen zu lassen, und denn Puck mit der Hand zu fassen.
Die ersten Jahre
Zur ersten Saison entschied sich Québec vorerst gegen eine Teilnahme am Spielbetrieb und so wurden die Spieler der Bulldogs auf die anderen Teams aufgeteilt. Am 19. Dezember 1917 wurde der erste Spieltag angesetzt. Geplant war eine Spielzeit in 2 Hälften. In jeder Hälfte sollten alle Teams je zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele gegen jedes andere Team bestreiten. Das beste Team der ersten und der zweiten Hälfte sollten dann gegeneinander den NHL Champion und Teilnehmer an den Stanley Cup Finals ausspielen. Nachdem die Halle der Montreal Wanderers bereits nach sechs Spielen abbrannte, zog sich das Team aus dem Spielbetrieb zurück. Die Saison wurde mit 3 Teams zu Ende gespielt. Die Toronto Arenas konnten die Playoffs, die in 2 Spielen ausgetragen wurden, auf Grund des besseren Torverhältnisses durchsetzen und gewannen als Vertreter des NHL auch den Stanley Cup.
In der zweiten Spielzeit wurden die Playoffs erstmals nach dem Modus "Best of Seven" ausgespielt. Die Finalserie stand jedoch unter einem schlechten Stern, da fünf Spieler der Montreals Canadiens an der spanischen Grippe erkrankten. Die Serie wurde nach vier Spielen am 1. April abgesagt, fünf Tage später starb Montreals Verteidiger „Bad“ Joe Hall im Seattle Columbus Sanatorium. Zur dritten Saison nahmen dann die Quebec Bulldogs am Spielbetrieb teil. Die Arenas wurden in Toronto St. Patricks umbenannt. Da Ottawa beide Hälften für sich entscheiden konnte, wurde auf eine Finalserie verzichtet. In der Saison 1920/21 wird erstmals ein Team verkauft. Aus den Quebec Bulldogs werden so die Hamilton Tigers. Ab der Saison 1921/22 wurde eine zusammenhängende reguläre Saison gespielt. Anfangs war der erste automatisch für die Stanley Cup Finals qualifiziert, ab der Saison 1923/24 wurden dann wie Finals der NHL zwischen den beiden ersten Teams ausgetragen. Frank Nighbor war der erste Gewinner der Hart Trophy, die als erste individuelle Trophäe in der NHL eingeführt wurde. In dieser Zeit kam es auch zu den ersten Übertragungen von Eishockeyspielen im Radio.
Das erste amerikanische Team in der NHL
Zur Saison 1924/25 entschied die NHL, das man sich von vier auf acht Teams erweitern wollte. Neben den Montreal Maroons sollte ab sofort mit den Boston Bruins auch ein Team aus den Vereinigten Staaten am Spielbetrieb teilnehmen. Für die darauf folgende Saison sagte man auch New York und Pittsburgh eine Franchise zu. Doch bevor die weiteren Teams der Liga beitraten kam es noch zu einem Eklat. Man hatte durch die beiden neuen Teams den Spielplan von 24 auf 30 Spiele erweitert. Die Spieler der Hamilton Tigers wollten hierfür eine Gehaltsanpassung von $200, die man ihnen nicht zahlte. Daher verweigerte das Team die Teilnahme an den Stanley Cup Finals. Stellvertretend wurde die NHL durch die Canadiens vertreten, die den Titel jedoch nicht gewinnen konnten. Es war die einzige Saison seit Bestehen der NHL in welcher man den Stanley Cup Sieger nicht stellen konnte. Hamilton wurde dafür aus der NHL ausgeschlossen. Ein Großteil der Tigers-Spieler wechselte zur Saison 1925/26 zu den New York Americans die gemeinsam mit den Pittsburgh Pirates den nun in der Liga spielten. Die steigende Popularität der Liga zeigte sich jedoch nicht nur in der steigenden Anzahl an Teams, auch die Gehälter zogen an. Die Topverdiener erhielten Gagen in Höge von bis zu 7.500 US-Dollar. Daher wurde erstmals ein Gehaltsobergrenze für Teams eingeführt. Pro Team, das damals um die 10 Spieler hatte, durften nicht mehr als 35.000 Dollar gezahlt werden.
Stanley Cup findet in der NHL seine Heimat
Grundlegende Änderungen brachte dann die Saison 1926/27. Nach der Auflösung der Ligen im Westen Kanadas wurde entschieden, dass der Stanley Cup nur noch in der NHL ausgespielt wird. Mit drei weiteren Teams aus den Vereinigte Staaten, den New York Rangers, den Chicago Blackhawks und den Detroit Cougars kamen nun nur noch vier der zehn Teams aus Kanada. Auch das Team aus Toronto hatte in die Vereinigten Staaten nach Philadelphia verkauft werden sollen, aber eine Gruppe um Conn Smythe übernahm das Team und benannte es in Maple Leafs um. Erstmals spielte man in zwei Gruppen. In der Canadian Division spielten die vier kanadischen Teams und die Americans. Die weiteren fünf Teams spielten in der American Division. In der Saison 1927/28 waren die Rangers auch gleich das erste amerikanische NHL-Team, das den Stanley Cup gewinnen konnte. Die kommende Saison 1928/29 stand dann ganz im Zeichen der Torhüter. In den 220 Spielen kam es zu 120 Shutouts. Es fielen durchschnittlich nur 2,9 Tore pro Spiel. Die NHL griff mit einer Regeländerung ein: ab der Saison 1929/30 waren Pässe nach vorne, jedoch nicht über eine der beiden blauen Linien erlaubt. Der Toreschnitt stieg auf 5,6 und es gab nur noch 26 Shutouts. Im selben Jahr spielte Clint Benedict als erster Torwart mit Maske. Der regelmäßige Spielerwechsel fand auch in den Regeln Berücksichtigung. Statt 12 durften nun 15 Spieler im Kader stehen.
Krisenjahre
Während die NHL in den letzten Jahren stets gewachsen war, traten mit dem Unzug der Pittsburgh Pirates, die zur Saison 1930/31 als Philadelphia Quakers spielten, die ersten Probleme auf. Nur den Namen tauschte das Team in Detroit. Aus den Cougars wurden die Falcons. Zur kommenden Saison trat das Team aus Philadelphia schon nicht mehr an und auch die Ottawa Senators nahmen eine Auszeit für ein Jahr. Trotz der Krise wurde in Toronto der Maple Leaf Garden, der damals 13.233 Zuschauern Platz bot, neu eröffnet. Der Verkauf der Detroit Falcons vor der Saison 1932/33 zog keinen Umzug nach sich. Hier wurde nur das Team in Detroit Red Wings umbenannt. In Allen Stadien musste eine gut sichtbare Uhr angebracht werden, auf der die Spielzeit abzulesen war. In diesem Jahr wählte man erstmals den „Rookie of the Year“. Ein Foul von Eddie Shore an Ace Bailey, das diesen lebensgefährlich verletzte, war Auslöser für das erste NHL-Allstar-Spiel, das am 14. Februar 1934 in Toronto ausgetragen wurde. Bailey erhielt die Erlöse aus diesem Spiel. Ottawa hatte sich von seinen finanziellen Schwierigkeiten nicht erholen können, spielte in der Saison 1934/35 als St. Louis Eagles und gab ein Jahr später auf. Auch die Montreal Canadiens waren in der Saison 1935/36 schon auf dem Weg nach Cleveland, doch drei Geschäftsleute aus Montreal kaufen das Team und beließen es in der Stadt. Nach vielen Jahren der Diskussion wurde die Icing Regel eingeführt. Nur noch sieben Teams traten zur Saison 1938/39 an. Die Montreal Maroons hatten die Spielbetrieb aus finanziellen Gründen eingestellt. Nun wurde auch wieder in einer gemeinsamen Gruppe gespielt. Ab 1940 wurde festgelegt, dass in den Drittelpausen das Spielfeld mit Wasser abzuziehen ist. Als auch noch die New York/Brooklyn Americans wegen Streitigkeiten um Eiszeit im Madison Square Garden 1943 aufgaben, begann die Zeit der Original Six mit sechs Teams, die es bis heute gibt.
Die Jahre der Original Six (1943–1966)
Die NHL spielte mit den Boston Bruins, den Chicago Blackhawks, den Detroit Red Wings, den New York Rangers, den Canadiens de Montréal und den Toronto Maple Leafs für 25 Jahre in unveränderter Besetzung.
Die große Expansion (1967–1979)

In die Saison 1967 startete die NHL mit sechs neuen Teams. Während die „Original Six“-Teams in der East Division spielten, kamen in der West Division neben den noch heute existierenden Los Angeles Kings, Philadelphia Flyers, Pittsburgh Penguins und St. Louis Blues noch die Minnesota North Stars und die Oakland Seals dazu. 1970 kamen auch noch die Buffalo Sabres und die Vancouver Canucks dazu. Beide Teams wurden in den Osten eingruppiert. Dafür gingen die Chicago Blackhawks in die West Division. Die Oakland Seals benannten sich in California Golden Seals um. 1972 stießen die Atlanta Flames und als zweites Team in New York die Islanders zur Liga. Im gleichen Jahr bekam die NHL Konkurrenz durch die neu gegründete WHA. 1974 gewann mit den Philadelphia Flyers zum ersten mal eines der neuen Teams den Stanley Cup. In der folgenden Saison waren nun die neuen Teams der Kansas City Scouts und der Washington Capitals dabei. Die Liga wurde in zwei Conferences mit je zwei Divisions geteilt. Bereits nach zwei Jahren zog das Team aus Kansas City nach Denver und spielt dort künftig als Colorado Rockies. Der andere Umzug war von kürzerer Dauer. Aus den California Seals wurden für zwei Jahre die Cleveland Barons. Danach wurde das Team mit den Minnesota North Stars zusammengelegt. Die WHA musste Ihren Spielbetrieb einstellen und vier WHA-Teams, die Edmonton Oilers, die Hartford Whalers, die Nordiques de Québec und die Winnipeg Jets, schlossen sich der NHL an.
Von Gretzky bis heute (1980 - heute)
Ein Jahr nachdem die WHA Teams in die Liga gekommen waren, zog das südöstlichste Team der NHL, die Atlanta Flames, nach Calgary. Die Colorado Rockies zogen ein weiteres Jahr später in den Großraum New York und spielten jenseits des Hudson Rivers als New Jersey Devils. Ab 1984 spielte dort mit Uli Hiemer der erste erwähnenswerte Deutsche in der NHL. Mit Denis Potvin und Mike Bossy dominierten als Team die New York Islanders die erste Hälfte der 1980er Jahre und gewannen viermal den Stanley Cup. Doch mit seinem Auftreten in der NHL drehte sich alles nur noch um Wayne Gretzky.
Bis Anfang der 1990er Jahre dominierte er die Bestenlisten nach Belieben. Nur Mario Lemieux gelang es, zweimal mehr Punkte zu sammeln als Gretzky. Mit seinen Edmonton Oilers gewann Gretzky von 1984 bis 1988 vier Stanley Cups, bevor Lemieux als zweiter Superstar der Liga Anfang der 1990er Jahre den Cup zweimal nach Pittsburgh holte. 1991 kamen die San Jose Sharks als 22. Team in die NHL.
Erneut hatte die NHL eine größere Erweiterung vor sich. 1992 bekam die kanadische Hauptstadt wieder ein NHL Team. Wie 58 Jahre zuvor heißt das Team Ottawa Senators. Mit den Tampa Bay Lightning bekam Florida sein erstes NHL Team. Ein Jahr darauf erhielten sie in Miami Unterstützung von den Florida Panthers. Zusätzlich gründete die Walt Disney Corp. mit den Anaheim Mighty Ducks ein zweites Team in Los Angeles. Ein Jahr später drohte die Saison wegen eines Spielerstreiks auszufallen. Man einigte sich erst nach dem Jahreswechsel und spielte ab Januar eine verkürzte Saison. Danach zog Jahr für Jahr eines der ehemaligen WHA-Teams um. Den Anfang machten die Nordiques de Québec. Sie zogen nach Denver und wurden zur Colorado Avalanche. Es folgten die Winnipeg Jets, die ins sonnige Arizona zogen um dort als Phoenix Coyotes zu spielen. Nachdem aus den Hartford Whalers die Carolina Hurricanes wurden, blieben 18 Jahre nach der Auflösung der WHA nur noch die Edmonton Oilers von den einst vier Teams über. Mit den Nashville Predators bekam die NHL 1998 ihr 27. Team. 1999 ehrte die Liga mit Wayne Gretzky ihren größten Spieler, in dem Gretzkys berühmte Rückennummer 99 gesperrt wurde. In Zukunft kann daher die Nummer 99 an keinen Spieler mehr vergeben werden.
Als weiterer Neuzugang kamen die Atlanta Thrashers 1999 in die NHL. Ihre derzeitige Stärke von 30 Teams erreichte die NHL dann 2000 mit den Minnesota Wild und den Columbus Blue Jackets. Die Saison 2004/2005 fiel wieder einem Spielerstreik zum Opfer.
Berühmte Spieler

Behrühmte Spieler:
- in der Position des Torwarts/Goalie:
Tom Barrasso, Ed Belfour, Johnny Bower, Martin Brodeur, Gerry Cheevers, Roger Crozier, Tony Esposito, Grant Fuhr, Glenn Hall, Dominik Hašek, Ron Hextall, Kelly Hrudey,Martin Gerber Curtis Joseph, Olaf Kölzig, Pelle Lindbergh, Roberto Luongo, Ryan Miller, Bernie Parent, Jacques Plante, Felix Potvin, Bill Ranford, Mike Richter, Patrick Roy, Terry Sawchuk, Billy Smith, Rogie Vachon, John Vanbiesbrouck, Mike Vernon, Lorne Worsley,
- in der Position des Verteidigers:
Rob Blake, Ray Bourque, Chris Chelios, Paul Coffey, Mike Commodore, Tim Horton, Ed Jovanovski, Uwe Krupp, Rod Langway, Brian Leetch, Nicklas Lidström, Al MacInnis, Larry Murphy, Scott Niedermayer, Bobby Orr, Denis Potvin, Chris Pronger, Larry Robinson, Scott Stevens, Sergei Zubov,
- in der Position des Flügel- oder Mittelstürmers:
Maxim Afinogenow, Tony Amonte, Peter Bondra, Mike Bossy, Neal Broten, Daniel Briere, Pawel Bure, Jonathan Cheechoo, Sidney Crosby, Pawel Dazjuk, Marcel Dionne, Phil Esposito, Sergei Fjodorow, Peter Forsberg, Simon Gagne, Doug Gilmour, Wayne Gretzky, Dale Hawerchuk, Dany Heatley, Marian Hossa, Gordie Howe, Bobby Hull, Brett Hull, Jarome Iginla, Ted Irvine, Jaromír Jágr, Alexei Jaschin, Olli Jokinen, Paul Kariya, Red Kelly, Saku Koivu, Ilja Kowaltschuk, Jari Kurri, Pat LaFontaine, Igor Larionow, Vincent Lecavalier, John LeClair, Mario Lemieux, Eric Lindros, Ted Lindsay, Scott Mellanby, Mark Messier, Stan Mikita, Mike Modano, Rick Nash, Markus Näslund, Cam Neely, Joe Nieuwendyk, Bernie Nicholls, Adam Oates, Willie O'Rhee, Alexander Owetschkin, Žigmund Pálffy, Keith Primeau, Mark Recchi, Maurice Richard, Brad Richards, Gary Roberts, Luc Robitaille, Jeremy Roenick, Joe Sakic, Miroslav Satan, Brendan Shanahan, Teemu Selänne, Martin St. Louis, Darryl Sittler, Peter Šťastný, Mats Sundin, Alex Tanguay, Joe Thornton, Thomas Vanek, Steve Yzerman
Ehrungen/Trophäen
siehe auch Hauptartikel NHL Awards


Wichtigste Trophäe der NHL ist der Stanley Cup für das Team, welches die Saison gewinnt. Bisherige Gewinner s.u. Stanley Cup.
Weitere Trophäen, die jeweils jährlich vergeben werden, sind:
- Art Ross Trophy: benannt nach dem Spieler Art Ross, wird dem besten Scorer der regulären Saison verliehen.
- Bill Masterton Memorial Trophy: benannt nach dem Spieler Bill Masterton, wird an den Spieler verliehen der Ausdauer, Hingabe und Fairness im und für das Eishockey zeigt. Der Gewinner wird durch eine Umfrage der Professional Hockey Writers' Association ermittelt.
- NHL Plus/Minus Award: wird an den Spieler verliehen, der die beste „+/-“-Statistik nach der regulären Saison aufzuweisen hat.
- Calder Memorial Trophy: wird dem besten Liganeuling („Rookie of the year“) verliehen, der mindestens die Hälfte aller Spiele (41) bestritten haben muss. Torhüter müssen mindestens 25 Spiele gespielt haben.
- Clarence S. Campbell Bowl: wird dem Verein, der das Finale der Western Conference gewinnt, verliehen.
- Conn Smythe Trophy: wird dem wertvollsten Spieler der Play-offs verliehen.
- Frank J. Selke Trophy: wird dem Stürmer mit den besten Defensivleistungen verliehen.
- Hart Memorial Trophy: wird dem wertvollstem Spieler (MVP) der regulären Saison verliehen. Wird durch die Mitglieder der Professional Hockey Writers' Association gewählt.
- Jack Adams Award: wird dem Trainer des Jahres verliehen.
- James Norris Trophy: wird dem Verteidiger übergeben, der der beste Allrounder war.
- King Clancy Memorial Trophy: wird an den Spieler vergeben, der auf und abseits der Eisfläche Führungsqualitäten bewiesen hat und zudem durch soziales Engagement auf sich aufmerksam gemacht hat.
- Lady Byng Memorial Trophy: wird an den Spieler verliehen, der einen hohen sportlichen Standard nachweisen konnte.
- Lester B. Pearson Award: erhält der herausragendste Spieler der regulären Saison. Wird durch die Gewerkschaft der NHL (NHLPA) verliehen.
- Lester Patrick Trophy: wird an Spieler, Offizielle, Trainer oder Schiedsrichter für besondere Verdienste rund um das Eishockey in den USA bzw. die NHL verliehen.
- Maurice Richard Trophy: benannt nach dem Torjäger der Canadiens de Montréal Maurice Richard, wird jährlich dem Spieler, der in der regulären Saison (also ohne Playoffs) die meisten Tore erzielt hat, übergeben.
- NHL/Sheraton Road Performer Award: wird an den Spieler verliehen, der in der regulären Saison die meisten Auswärtspunkte erzielt hat.
- Presidents' Trophy: wird an den NHL-Klub verliehen, der nach Ablauf der regulären Saison die meisten Punkte geholt hat.
- Prince of Wales Trophy: wird dem Verein, der das Finale der Eastern Conference gewinnt, verliehen.
- Roger Crozier Saving Grace Award: wird an den Torwart vergeben, der die beste Fangquote hatte und der mindestens an 25 Spielen der regulären Saison teilgenommen hat.
- Vezina Trophy: benannt nach Georges Vezina erhält der beste Torwart.
- William M. Jennings Trophy: wird an den/die Torhüter vergeben, die mindestens 25 Spiele während der regulären Saison bestritten haben und den geringsten Gegentorschnitt haben.
Die O'Brien Trophy wurde bis 1950 an den Stanley Cup-Finalisten verliehen.
Aufteilung
Die 30 Teams der NHL sind in zwei Conferences zu je drei Divisionen aufgeteilt. Die Aufteilung der einzelnen Divisionen sieht folgendermaßen aus:
Atlantic Division:
Northeast Division:
Southeast Division:
Central Division:
Northwest Division:
Pacific Division:
Zuschauer
In der letzten Saison 2006/2007 besuchten durchschnittlich 17.000 Zuschauer die Spiele der NHL in der regular season. Den besten Zuschauerschnitt hatten dabei die Montreal Canadians mit 21.300 Besuchern, Schlusslicht waren die St. Louis Blues mit 12.500 Besuchern pro Heimspiel. Die 24 US-Teams hatten dabei 16.400 Zuschauer pro Heimspiel, die sechs kanadischen Teams kamen auf 19.100 Zuschauer im Schnitt. Die Gesamtzuschauerzahl lag bei den 1.230 Spielen der regular season bei rund 20.9 Millionen. Im Durchschnitt kostete in der letzten Saison eine Eintrittskarte 43.13 Dollar.
Präsidenten / Beauftragte der NHL
- Frank Calder (1917–1943) Präsident
- Red Dutton (1943–1946) Präsident
- Clarence Campbell (1946–1977) Präsident
- John Ziegler (1977–1992) Präsident
- Gil Stein (1992–1993) Präsident
- Gary Bettman (seit 1993) Beauftragter
Häufigste Begegnungen in den Play-Offs
Stand nach Ende der Saison 2003/2004 In Klammern Anzahl der Play Off Serien
- Canadiens de Montréal – Boston Bruins (30)
- Toronto Maple Leafs – Detroit Red Wings (23)
- Canadiens de Montréal – Chicago Blackhawks (17)
- Canadiens de Montréal – Toronto Maple Leafs (15)
- Chicago Blackhawks – Detroit Red Wings (14)
- Canadiens de Montréal – New York Rangers (14)
- Toronto Maple Leafs – Boston Bruins (13)
- Dallas Stars – St. Louis Blues (12)
- Detroit Red Wings – Canadiens de Montréal (12)
- Chicago Blackhawks – St. Louis Blues (10)
- Philadelphia Flyers – New York Rangers (10)
- Boston Bruins – New York Rangers (9)
- Toronto Maple Leafs – Chicago Blackhawks (9)
- Dallas Stars – Edmonton Oilers (8)
- New York Islanders – New York Rangers (8)
Modus
Eine Spielzeit in der NHL ist in die Reguläre Saison und die Play-offs unterteilt. In der Regular Season hat jedes Team 82 Spiele. Dabei spielt ein Team achtmal gegen jedes Team aus der gleichen Division, viermal gegen jedes Team aus der gleichen Conference, sowie jeweils einmal zu Hause gegen die Teams aus einer vor der Saison ausgesuchten Division der anderen Conference und jeweils einmal auswärts gegen die Teams einer weiteren Division der anderen Conference. Dieser Modus wurde zum ersten mal in der Saison 2005/06 eingeführt. Es wird damit bezweckt die Spiele für die Zuschauer aufgrund der noch häufigeren Derbys mit Erzrivalen interessanter zu gestalten und die Reisekosten für die Teams zu verringern.
Eine weitere Änderung, die die Attraktivität des Spiels steigern soll und ebenfalls ab der Saison 2005/06 in Kraft tritt, ist die Einführung des „Shootouts“. Endet ein Spiel der Regulären Saison unentschieden, so folgt wie bereits in den vorangegangen Spielzeiten eine 5-minütige Verlängerung, die Overtime. Gespielt wird hierbei 4 gegen 4 und nach dem Modus Sudden Death, das erste Tor entscheidet also das Spiel. Ist das Spiel auch nach Ablauf der Overtime noch nicht entschieden, folgt ein Penaltyschießen, der Shootout. Jede Mannschaft hat dabei zunächst drei Schützen. Sollte es nach ihren Versuchen immer noch untentschieden stehen, erfolgt ein Entscheidung im K.O.-System (ähnlich dem des Elfmeterschießens beim Fußball). Jedes Spiel hat somit einen Sieger und einen Verlierer. Das siegreiche Team erhält immer zwei Punkte. Das unterlegene Team erhält bei einer Niederlage nach 60 Minuten keinen Punkt, wird jedoch bei einer Niederlage nach Overtime bzw. Shootout mit einem Punkt entlohnt.
Wenn alle Teams ihre Spiele bestritten haben, werden die Tabellen der beiden Conferences, also der Eastern Conference und der Western Conference, getrennt berechnet. Die 3 jeweiligen Divisionssieger werden auf die ersten drei Plätze der Tabelle gesetzt und auf den Plätzen 4-8 folgen dann die jeweils punktbesten Teams der jeweiligen Conference. Nach diesen beiden Tabellen werden die Begegnungen der Playoffs festgelegt. Die Spiele lauten Platz 1 – Platz 8, Platz 2 – Platz 7, Platz 3 – Platz 6 und Platz 4 – Platz 5, wobei immer das Team, das in der Regular Season die bessere Platzierung aufweisen konnte, zuerst Heimrecht hat. Gespielt wird im Modus Best of Seven. Der Osten und der Westen spielen hierbei ihre Sieger aus, die gegeneinander um den Stanley Cup spielen. In den Stanley-Cup- Finals hat das Team Heimrecht, welches in der Regular Season mehr Punkte geholt hatte.
Siehe auch
- NHL-Allstar-Spiel
- Liste aller Gesamtersten beim NHL Entry Draft
- Hockey Hall of Fame
- Liste ehemaliger NHL-Mannschaften
- NHL-Rekorde
- Gewalt in der NHL
- Lockout
- NHLPA
- NHL-Rivalitäten
- Free Agent (NHL)
- Waiver (NHL)