Chemnitzer FC
Chemnitzer FC
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Basisdaten | |||
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Name | Chemnitzer Fußballclub e.V. | ||
Gründung | 15. Januar 1966 | ||
Präsident | Mathias Hänel | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Tino Vogel | ||
Spielstätte | Stadion an der Gellertstraße | ||
Plätze | 16.061 | ||
Liga | NOFV-Oberliga Süd | ||
2006/07 | 2. Platz | ||
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Der Chemnitzer FC (bis 1990 FC Karl-Marx-Stadt) ist ein deutscher Fußballverein aus der sächsischen Stadt Chemnitz. Seine Heimspiele trägt der CFC im Stadion an der Gellertstraße aus, welches eine Kapazität für bis zu 16.061 Zuschauer bietet. In der Vergangenheit trug der CFC zeitweise seine Heimspiele sowie alle Europapokalspiele im heutigen Sportforum Chemnitz aus, wo sich auch das Trainingsgelände des Clubs befindet.
Viele erfolgreiche Spieler sind aus der sehr guten Nachwuchsarbeit des Vereins hervorgegangen, der Weltklassefußballer Michael Ballack ist nur ein Beispiel. Zu den größten Erfolgen des Vereins zählt der Gewinn der DDR-Meisterschaft 1967 und der Einzug in die 3. Runde des Uefa-Pokals 1989/90 wo man knapp an Juventus Turin scheiterte.
Momentan fehlen die finanziellen Voraussetzungen um an diese Zeiten anzuknüpfen, doch ist der Verein bestrebt, sich mittelfristig in der dritten Bundesliga etablieren zu können.
Geschichte
Verein
- 1946 Gründung als SG Chemnitz-Nord
- 1948 Umbenennung in BSG Fewa Chemnitz
- 1951 Umbenennung in BSG Chemie Chemnitz
- 10. Mai 1953 Umbenennung der Stadt Chemnitz zu Karl-Marx-Stadt, somit Umbenennung des Vereins zu BSG Chemie Karl-Marx-Stadt
- 3. März 1956 Gründung des SC Motor Karl-Marx-Stadt, welcher den Ligaplatz der BSG übernahm
- 1963 Entfernung des Zusatzes Motor aus dem Vereinsnamen zu SC Karl-Marx-Stadt
- 15. Januar 1966 Herauslösung der Abteilung Fußball aus dem Gesamtverein im Rahmen einer Neuordnung des DDR-Fußballs, fortan wurde als Fußballclub unter dem Namen FC Karl-Marx-Stadt gespielt
- 1. Juni 1990 Rückbenennung der Stadt von Karl-Marx-Stadt zu Chemnitz, daher am 13. Juni 1990 Umbenennung zu Chemnitzer FC
Sportlich
Die 50er und 60er Jahre
Anfang der Fünfziger Jahre spielte Chemnitz zunächst in der zweitklassigen DDR-Liga und schaffte 1954 den Aufstieg in die DDR-Oberliga. Nach dem Abstieg 1957 spielte der Verein noch einmal vier Jahre zweitklassig, bevor er 1962 in die Oberliga zurückkehrte. Mitte der sechziger Jahre liefen die Spieler erstmals in himmelblauen Trikots auf, die bis heute das Markenzeichen des Clubs sind. Nach einer überragenden Saison und sieben Punkten Vorsprung auf den Zweitplazierten Lok Leipzig konnten die Chemnitzer 1967 die DDR-Meisterschaft gewinnen. In der folgenden Saison traten die Himmelblauen im Europapokal der Landesmeister an, unterlagen aber bereits in der ersten Runde dem belgischen Vertreter RSC Anderlecht mit 1:2 und 1:3. 1969 gelang dem Verein der Einzug in das Finale um den FDGB-Pokal, welches allerdings in Dresden mit 0:4 gegen den 1. FC Magdeburg verloren wurde.
Die 70er und 80er Jahre
1970 stieg der Verein erneut aus der Oberliga ab, jedoch gelang in der folgenden Saison der sofortige Wiederaufstieg. In den Siebziger und Achtziger Jahren spielte der FC Karl-Marx-Stadt ununterbrochen in der Oberliga und stand am Saisonende meistens im Mittelfeld der Tabelle. In der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga nimmt der CFC den zwölften Platz ein. 1983 und 1989 erreichte der Verein noch zweimal das FDGB-Pokalfinale, verlor jedoch beide Endspiele gegen den 1. FC Magdeburg bzw. den BFC Dynamo. 1989 gelang den Himmelblauen mit dem dritten Rang der Einzug in den UEFA-Pokal. Nachdem der FCK Boavista Porto und den FC Sion ausgeschaltet hatte, gab es in der dritten Runde gegen Juventus Turin zwei Niederlagen (0:1, 1:2).
Die 90er Jahre bis heute
1990 wurde der Verein Vizemeister der DDR. Den Titel verpassten die Chemnitzer nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Dynamo Dresden. Im UEFA-Pokal 1990/91 war nach zwei 0:2-Niederlagen gegen Borussia Dortmund bereits nach der ersten Runde Schluss. Mit dem 5. Tabellenrang in der letzten Oberligasaison 1990/91 qualifizierten sich die Chemnitzer für die 2. Bundesliga und schlossen die erste Saison 1992 mit einem achtbaren vierten Rang ab. 1993 gelang dem CFC der Einzug in das Halbfinale des DFB-Pokals. Nachdem die Mannschaft zuvor unter anderem Werder Bremen aus dem Wettbewerb warf, scheiterte sie am Überraschungsteam Hertha BSC Amateure. Nach fünf Jahren Zugehörigkeit stiegen die Chemnitzer 1996 aus der zweiten Bundesliga ab. Die folgenden drei Jahre spielte der Club in der Regionalliga Nordost. 1997 und 1998 gelang es dem Verein zweimal in Folge den Sachsenpokal zu gewinnen und sich somit die Teilnahme am DFB-Pokal im darauffolgenden Jahr zu sichern. Nachdem Chemnitz die Saison 1998/99 als Tabellenerster abschloss, konnten sich die Himmelblauen in den Aufstiegsspielen gegen den VfL Osnabrück durchsetzen (0:1, 2:0) und kehrten somit in die 2. Bundesliga zurück. Nur zwei Jahre später stieg der CFC jedoch nach einer desolaten Saison mit nur drei Siegen aus 34 Spielen als Tabellenletzter wieder ab (Ewige Tabelle der 2. Bundesliga: 43. Rang). Seitdem spielte der Verein in der Regionalliga Nord und kämpfte dort regelmäßig gegen den Abstieg. In der Saison 2005/2006 stieg man als Tabellenletzter in die Oberliga Nordost/ Süd ab. In der gleichen Spielzeit wurde zum dritten mal der Sachsenpokal gewonnen und man qualifizierte sich damit für den DFB-Pokal. Die A-Junioren schafften in dieser Saison den Sprung in die A-Junioren-Bundesliga und wurden Sachsenpokalsieger. In der Saison 2006/2007 schied man im DFB-Pokal in der ersten Runde gegen den damaligen Bundesligisten Alemannia Aachen aus. Der Club verpasste den Aufstieg in die Regionalliga nur knapp und wurde Zweiter hinter dem FC Energie Cottbus II. Die A-Junioren erreichten das Halbfinale des A-Junioren-DFB-Pokal und verteidigten erfolgreich den Sachsenpokal.
Erfolge
- DDR-Meister: 1967
- DDR-Vizemeister: 1990
- FDGB-Pokalfinalist: 1969, 1983, 1989
- DFB-Pokal Halbfinale: 1993
- Teilnahme DFB-Hallen-Pokal: 1993
- Teilnahme 2. Bundesliga: 1991 bis 1996, 1999 bis 2001
- Intercup Gruppensieger: 1964
- Europapokalteilnahme: 1967, 1989, 1990
- Sachsenpokalsieger: 1997, 1998, 2006
Bedeutsame Spieler des SCK/ FCK
DDR-Nationalspieler: Folgende Spieler trugen während ihrer Zeit beim Verein das Trikot der DDR-Nationalmannschaft:
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Weitere bedeutsame Spieler:
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Bekannte Spieler des CFC
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Eine ausführliche Liste über alle Spieler des Chemnitzer FC finden Sie hier.
Trainer
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Präsidenten
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Organe
Vorstand (Seit: Oktober 2006)
Aufsichtsrat (Seit: Oktober 2006)
Ehrenrat
Aktueller KaderStand: 08.06.2007
Betreuerstab
Weitere MannschaftenDie A-Junioren des CFC spielen in der Bundesliga Staffel Nord/Nordost, die B-Junioren in der Regionalliga Nordost, welche ebenfalls die höchste Spielklasse ist. Außerdem gibt es neun weitere Nachwuchsmannschaften aller Altersklassen. Die zweite Mannschaft des Vereins spielt derzeit in der fünftklassigen Sachsenliga. FrauenfußballDie Frauenmannschaft des CFC spielt in der Regionalliga Nordost, welche die dritthöchste Spielklasse ist. Jeweils ein Juniorinnenteam vertritt die Himmelblauen in den Altersklassen B- und C-Juniorinnen. Erfolgreichste und bekannteste Fußballerin, die in Diensten der Himmelblauen stand, ist die Nationalspielerin Anja Mittag. SchiedsrichterBeim Verein sind derzeit 15 Schiedsrichter aktiv, darunter auch eine Schiedsrichterin. Davon pfeifen allein sieben Schiedsrichter in der Herren-Bezirksklasse. Die weiteren pfeifen in unteren Ligen beziehungsweise im Nachwuchsbereich. Der CFC stellt somit die mit Abstand meisten Schiedsrichter eines Vereins im Bezirksverband Fußball Chemnitz (BVFC). Außerdem steht ein Schiedsrichterbeobachter des Sächsischen Fußballverbandes (SFV), einer des Kreisverbandes Fußball Chemnitz (KVFC) sowie ein interner Beobachter in Diensten des CFC. Ehrenmitglieder
SponsorenÜberblick über alle Trikot-bzw. Hauptsponsoren seit 1990
Literatur
Weblinks
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