Haida (Volk)


Die Haida sind ein Indianervolk Nordamerikas.
Ihr traditionelles Siedlungsgebiet erstreckt sich über einige Küstenregionen Britisch-Kolumbiens und des südöstlichen Alaskas. Ihre Sprache, das Haida, die heute nur noch von wenigen hundert Menschen gesprochen wird, gehört zur Na-Dené-Sprachgruppe.
Die Haida-Krieger waren gefürchtet; durch ihre hochseetüchtigen Kanus waren sie vor allem auf dem Meer sehr dominant (eine Legende der Haida lässt vermuten, dass sie es schon bis nach Hawaii mit ihren Booten geschafft haben.)
Sie lebten in Langhäusern welche aber nicht mit denen der Irokesen zu verwechseln sind.
Sehr berühmt ist auch der Potlatch (Chinook geben)
Ende des 19. Jahrhunderts ging die Zahl der Haida von 8.000 auf heute ca. 2.000 zurück. In Folge des dramatischen Bevölkerungsrückganges wurde die traditionelle Siedlungsweise in Dörfern je eines Matriklans zugunsten Dörfern mit mehreren Klans aufgegeben.
Die Haida sind bekannt für ihre imposanten Totempfähle.
Siehe auch: Gwaii-Haanas-Nationalpark, Tlingit, Liste nordamerikanischer Indianerstämme
Literatur
- Thomas Geduhn: Eigene und fremde Verhaltensmuster in der Territorialgeschichte der Haida Mundus Reihe Ethnologie, Band 71 1993, HOLOS Verlag, Bonn.
Weblinks
- Die Haida von TravelWorldOnline