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Otto Puchstein

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Otto Puchstein (* 6. Juli 1856 in Labes; † 9. März 1911 in Berlin) war ein deutscher Archäologe und Bauforscher.

Puchstein-Gedenkstein in Łobez

Er war Professor für klassische Archäologie (Bodenarchäologie) in Freiburg und danach Leiter (Generalsekretär) des Kaiserlichen Archäologischen Instituts in Berlin, der Vorgängerorganisation des heutigen Deutschen Archäologischen Instituts. Puchstein untersuchte die Tempel in den griechischen Koloniestädten Unteritaliens und Siziliens (z.B. Archäologische Stätten von Agrigent), Baalbek (Grabungsleiter), Palmyra, Nemrut und Hattuscha. Er war Mitbegründer des Pergamonmuseums in Berlin und konzipierte den Wiederaufbau des Pergamonaltars.

Puchstein wurde in Łobez (Labes) in Westpommern geboren und dort auch begraben. Nach 1945 wurde das Familien-Mausoleum zerstört. 1993 wurde in Łobez vor dem Friedhof ein Lapidarium bzw. ein Gedenkstein für Otto Puchstein errichtet.

Schriften

  • Beschreibung der Giganten-Friese aus Pergamon. Unveränderter Nachdruck nach der 4. Auflage. de Gruyter, Berlin 1930.
  • Die Tempel auf Ortygia. (Insel Ortygia vor Syrakus), Berlin 1898.
  • Führer durch die Ruinen von Baalbek. 39 S., G. Reimer, Berlin 1905.
  • Mit Robert Koldewey: Die griechischen Tempel in Unteritalien und Sicilien, 1. Band Text, 2. Band Tafeln. Asher, Berlin 1899.

Literatur

  • Deutsches Archäologisches Institut (Hrsg.): Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, athenische Abteilung. 1911, S.112 (Nachruf).
  • Leo Adler: Wasmuths Lexikon der Baukunst. Verlag E. Wasmuth, 1929.

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