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AC Florenz

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Vorlage:Infobox Serie A

Der AC Florenz (offiziell: ACF Fiorentina, früher: Associazione Calcio Fiorentina), ist ein italienischer Fußballclub aus Florenz (ital. Firenze).

Der Verein trägt seine Heimspiele im 47.500 Plätze fassenden Stadion „Stadio Artemio Franchi“ aus. Aktuell spielt der Verein in der höchsten italienischen Fußballliga, der Serie A.

Geschichte

Die Anfänge

Der AC Florenz, auch kurz die Fiorentina genannt, entstand am 26. August 1926 aus der Fusion zwischen dem Club Sportivo Firenze und aus der Fußballabteilung der Polisportiva Giovanile Libertas. Als Vereinsfarben wurden die Farben Weiß und Rot gewählt. Das erste offizielle Match bestritt der neu gegründete Verein am 22. September 1929 anlässlich eines Freundschaftsspieles gegen den AS Rom; bei dieser Partie spielten die Florentiner erstmals in der Geschichte mit violetten Trikots, die mit der Florentiner Lilie (italienisch: Giglio) bestickt waren. Diese verhalfen dem AC Florenz in der Folge zu den Übernamen la viola (zu deutsch: die Violette) und i gigliati (zu deutsch in etwa: die Lilien), die bis heute als Bezeichnungen für den AC Florenz gebräuchlich sind. In der Saison 1929/30 nahm man erstmals an einer Serie B-Meisterschaft teil, in der man auf einem guten vierten Tabellenrang abschließen konnte. In der folgenden Saison 1930/31 konnte man die Serie B sogar gewinnen und stieg somit erstmals in die Serie A auf. Am 13. September 1931 wurde das neue Stadio Comunale, das später in „Stadio Artemio Franchi“ umbenannt werden sollte, mit einem Spiel gegen Admira Wien eröffnet. Somit war der AC Florenz auch in dieser Hinsicht gewappnet für die kommende Saison in der Serie A.

Dort hielt man sich in den kommenden Jahren recht gut. Die beste Platzierung wurde in der Saison 1935/36 mit dem dritten Platz erreicht, doch am Ende der Saison 1937/38 kam es zum ersten Abstieg in die Serie B.

Der erste Titel

In der Saison 1939/40 lief es, nach dem unmittelbaren Wiederaufstieg aus der Serie B, alles andere als rund für die Fiorentina. Schlussendlich beendete man die Spielzeit auf dem dreizehnten von sechzehn Plätzen. Man errang lediglich 24 Zähler und hatte somit gleich viele Punkte geholt, wie der am dem fünfzehnten Platz liegende Verein AC Liguria, der aber aufgrund eines gegenüber der Fiorentina und dem auf dem vierzehnten Platz liegenden SSC Neapel schlechteren Torverhältnis in die Serie B abstieg. Somit hatten die Florentiner nur glücklich den Klassenerhalt erreicht, weshalb sie bei der Coppa Italia 1939/40 höchstens als Außenseiter gehandelt wurden. Das erste Spiel bestritt die Fiorentina in der Weihnachtszeit des Jahres 1939, als man in der Runde der letzten 32 Mannschaften auf den Serie C-Verein Cavagnaro traf. Die Viola konnte sich dabei problemlos mit 7:1 durchsetzen. Im Achtelfinale traf man auf den favorisierten AC Mailand. Da man sich in Mailand zunächst 1:1 trennte, musste das Spiel in Florenz wiederholt werden und mit der Unterstützung der eigenen Fans im Rücken gewann die Fiorentina deutlich mit 5:0. Im Viertelfinale traf man auf einen weiteren starken Gegner, nämlich auf Lazio Rom, doch auch hier gewann man in Florenz relativ deutlich mit 4:1. Somit erreichte man zum zweiten Mal nach der Saison 1935/36 das Halbfinale der Coppa Italia und wie damals traf man auf ein Team aus Turin. Doch während man damals noch mit 0:2 an dem AC Turin gescheitert war, konnte diesmal Juventus Turin mit 3:0 besiegt werden. Somit kam es am 15. Juni 1940 in Florenz zum Finale zwischen der Fiorentina und Genua 1893. In der 26. Minute gelang dem Florentiner Mario Celoria der einzige Treffer für die Viola. Somit konnte etwas überraschend, aber aufgrund der zum Teil deutlichen Ergebnisse letztlich doch verdient, der erste Titelgewinn des noch jungen AC Florenz bejubelt werden.

Präsidenten des AC Florenz
Präsidenten der Florentia Viola
Präsidenten des AC Florenz
(nach der Umbenennung des offiziellen Namens in A.C.F. Fiorentina)

Der erste Scudetto – Montuori und die Ära Hamrin

In der Saison 1955/56 konnten die Violetten ihren ersten Scudetto nach Florenz holen. Der damalige Präsident Enrico Befani (ein Industrieller) und der Trainer Fulvio Bernardini (genannt „Il Dottore“) konstruierten eine Spitzenmannschaft. Vor allem Miguel Angel Montuori, ein argentinischer Stürmer mit italienischen Wurzeln, den man aus Chile verpflichtet hatte, und der brasilianische Nationalspieler Julio Botelho - genannt Julinho - verbesserten das Offensivspiel der Fiorentina entscheidend und machten aus einer guten Mannschaft die beste italienische Mannschaft der Saison 1955/56. Fulvio Bernardini hatte Julinho bereits während der WM 1954 in der Schweiz beobachtet und ihn als einen der besten rechten Flügelspieler der Welt eingestuft. Diese Mannschaft marschierte 33 Spieltage lang ungeschlagen durch die Serie A (was bis heute keinem anderen italienischen Team wieder gelang) und leistete sich lediglich am letzten Spieltag eine 1:3 Auswärtsniederlage bei Genoa 1893.

Auch in den folgenden Jahren zählte die Fiorentina immer zu den besten italienischen Mannschaften, wie schon die auf den ersten Scudetto unmittelbar folgenden vier jeweils zweiten Plätze bis 1960 belegen.

1957 erreichte sie das Endspiel des Europapokals der Landesmeister, das sie allerdings mit 0:2 gegen das damals den europäischen Fußball dominierende Real Madrid verlor.

Ab der Saison 1958/59 wurde der schwedische Angreifer Kurt Hamrin verpflichtet, der bis 1967 für die Fiorentina stürmte und mit 151 Toren in 289 Spielen einen Vereinsrekord aufstellte, der erst Jahrzehnte später durch Gabriel Batistuta weiter verbessert werden konnte.

In der Spielzeit 1960/61 wurde dann, nachdem schon die Endpiele 1958 und 1960 nur knapp verloren worden waren, erneut die Coppa Italia gewonnen. Ebenfalls in diesem Jahr holte die Fiorentina den Europapokal der Pokalsieger im Endspiel gegen die Glasgow Rangers nach Florenz. Im Jahr darauf wurde das Finale des Europapokals der Pokalsieger erneut erreicht, aber (gegen Atletico Madrid) verloren.

Eine dritte Coppa Italia konnte in der Saison 1965/66 gewonnen werden.

Weitere Erfolge und allmählicher Niedergang

Die Saison 1968/69 endete mit dem völlig unerwarteten Gewinn des zweiten Scudetto. Nach dem Weggang wichtiger Spieler (darunter befand sich der italienische Nationaltorhüter Enrico Albertosi) war der Kader im Vorfeld eigentlich als nicht besonders stark eingeschätzt worden. Aber dem Team um Trainer Bruno Pesaola gelang ein kleines Wunder: Die Mannschaft wuchs über sich hinaus und wurde mit nur einem verlorenen Spiel (1:3 Heimniederlage am 5. Spieltag gegen Bologna) und ohne eine einzige Auswärtsniederlage (was einen weiteren, bis heute nicht wieder erreichten italienischen Rekord darstellt) erneut Meister.

Eine vierte Coppa Italia erkämpfte sich die Fiorentina 1975.

Die ganz großen Zeiten waren jedoch unwiderruflich vorbei. In den folgenden Jahren erreichte der Verein zwar noch fast immer einstellige Tabellenplätze, aber die wirklichen Erfolge bleiben aus und nach vier unterdurchschnittlichen Jahren, zum Ende der Saison 1992/93, stieg der Club in die Serie B ab.

Die Ära Cecchi Gori und Batistuta

Wie die Meisterschaft von 1969 von kaum jemandem erwartet worden war, so überraschend kam auch der Abstieg 1993. Denn mit unter anderem Stefan Effenberg, Brian Laudrup, Francesco Baiano und nicht zuletzt Gabriel Batistuta verfügte die Mannschaft an sich über einen Kader mit sehr großem Potential, dem ein deutlich besseres Abschneiden als in den vorangegangenen Jahren zugetraut worden war.

1993 übernahm Vittorio Cecchi Gori, ein Filmproduzent, als Präsident die Leitung des Vereins von seinem plötzlich verstorbenen Vater Mario Cecchi Gori. In seinen Methoden nicht unumstritten besaß er den Ehrgeiz und die finanziellen Mittel, die Fiorentina wieder zu einer Spitzenmannschaft aufzubauen.

Der Kader der Abstiegsmannschaft von 1993 konnte unter dem neuen Trainer Claudio Ranieri in wesentlichen Bestandteilen in der Serie B gehalten und mit jungen Talenten abgerundet werden, so dass der Wiederaufstieg in der Saison 1993/94 auf Anhieb gelang.

In der folgenden Spielzeit wurde Gabriel Batistuta mit 26 Treffern Torschützenkönig der Serie A und nicht zuletzt dadurch gelang es der Fiorentina mit dem zehnten Platz die Klasse zu halten. Insgesamt erzielte Batistuta in seiner Zeit beim ACF 168 Treffer (152 in der Serie A und 16 in der Serie B) und übertraf damit den alten Vereinsrekord Hamrins.

Bereits in der Saison 1995/96 gewann der Club dann die fünfte Coppa Italia der Vereinsgeschichte, wobei man sich im Finale gegen Atalanta Bergamo mit 1:0 (zuhause in Florenz) und 2:0 (auswärts in Bergamo) durchgesetzt hatte. Dadurch qualifizierte sich die Fiorentina für die Supercoppa Italiana und traf dort in Mailand auf den frischgebackenen italienischen Meister AC Mailand. Gegen dieses Team hatte man während der Meisterschaft auswärts mit 1:3 verloren und somit galt der AC Mailand in seinem eigenen Stadion als klarer Favorit. Jedoch konnte sich der AC Florenz mit 2:1 durchsetzen. Für die Tore der Viola war einmal mehr Gabriel Batistuta zuständig, der bereits während der Meisterschaft 19 Treffer erzielt hatte und der in diesen Jahren zusammen mit dem Mittelfeldregisseur Rui Costa und dem Torhüter Francesco Toldo das Rückgrat der Mannschaft bildete.

Die der Erfolgssaison 1995/96 folgenden Jahre waren durch Bemühungen gekennzeichnet, die Mannschaft weiter zu verstärken. Dies führte jedoch auch zu einigen überstürzten und überteuerten Fehleinkäufen und zu einer ruinösen Finanzpolitik, die sich später noch einmal rächen sollte.

Der in der Saison 1998/99 erreichte dritte Platz in der Meisterschaft berechtigte in der Spielzeit 1999/2000 jedoch erst einmal zur Teilnahme an der Champions League und in der Saison 2000/2001 wurde die sechste Coppa Italia nach Florenz geholt.

Absturz und Renaissance

Ein erstes Menetekel war der Weggang Batistutas zum AS Rom nach dem Ende der Saison 1999/2000.

Erhebliche Probleme tauchten dann, nicht ganz unerwartet, Mitte 2001 auf, als die Finanzlage es nicht mehr erlaubte, die Spielergehälter zu zahlen und die Verbindlichkeiten in Höhe von inzwischen 50 Millionen US-Dollar ordnungsgemäß zu bedienen. Vittorio Cecchi Gori bemühte sich zwar, weiteres Geld in den Verein zu investieren, konnte aber auch keine ausreichende finanzielle Basis mehr schaffen. Nicht zuletzt Cecchi Gori wurde aber schließlich auch von großen Teilen der Tifosi der Vorwurf gemacht, die Krise überhaupt erst verschuldet zu haben, was am 18. April 2002 in einer Demonstration gegen den Präsidenten mit 30.000 Teilnehmern in Florenz gipfelte. Am Ende der Saison wurde dem Verein die Lizenz entzogen und die Fiorentina unter Zwangsverwaltung gestellt. Wegen der Insolvenz durfte der Club auch in der Serie B nicht antreten. Schließlich wurde der Verein unter dem Namen Florentia Viola neu aufgestellt. Der neue Besitzer Diego Della Valle (ein Schuhfabrikant), erreichte, dass der Club für die Teilnahme an der Serie C2 zugelassen wurde, obwohl diese Einstufung im Reglement ursprünglich nicht vorgesehen war und die Bestimmungen sogar den Fall ins Amateurlager vorgeschrieben hätten.

Souverän gelang es, die Serie C2 zu dominieren. Torschützenkönig der Serie C2 wurde Christian Riganò mit 30 Treffern, der Aufstieg in die Serie C1 war damit sichergestellt. Mit dem Rückkauf des ursprünglichen Florentiner Vereinsnamens (und der damit verbundenen Titel) durch Della Valle als ACF Fiorentina durfte der Verein dann jedoch unmittelbar in der Serie B antreten, ohne die Serie C1 durchlaufen zu müssen. Der italienische Fußballverband hatte in einer umstrittenen Entscheidung die Zahl der Teams in der Serie B von 20 auf 24 erhöht, so dass keine Hindernisse mehr im Weg standen.

Dennoch löste der doppelte Aufstieg erhebliche Kontroversen aus, da vor allem kleinere Vereine aus der Serie B in dieser sportpolitisch motivierten Bevorzugung von Klubs mit großer Anhängerschaft eine Wettbewerbsverzerrung sahen.

Auch für die Fiorentina selbst war die Entscheidung nicht ganz unproblematisch, da zu diesem Zeitpunkt Kaderbildung und Saisonvorbereitung für die Serie C1 schon mehr oder weniger abgeschlossen waren und nun entsprechend „nachgerüstet" werden musste.

Mit viel Improvisationstalent gelang es Trainer und Vereinsführung aber, eine schlagkräftige Truppe für die Serie B zu formieren und in der Saison 2003/2004, wieder auch dank der zahlreichen Treffer Riganòs, den sechsten Tabellenplatz zu erreichen, der zur Relegation gegen den Tabellenfünfzehnten der Serie A berechtigte. Die Relegation selbst, gegen den AC Perugia, gewannen die Violetten mit insgesamt 2:1 (Hinspiel in Perugia 1:0, Rückspiel in Florenz 1:1). Damit kehrte man wieder in die höchste italienische Spielklasse zurück, in der man in der Saison 2004/05 allerdings erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern konnte.

Die Saison 2005/06 beendete Florenz überraschend mit dem 4. Platz der Serie A und der damit verbundenen CL-Qualifikation, nicht zuletzt dank eines überragenden Torjägers Luca Toni, der mit 31 Treffern Torschützenkönig der Serie A wurde.

Aktuelle Entwicklung

Nach dem Saisonende geriet die Fiorentina mit in den Strudel des Fußball-Skandals um Juventus Turin. Diego Della Valle und sein Bruder Andrea hatten zwar lange Zeit dem System Moggi widerstanden, sich aber schließlich in der Saison 2004/05 doch damit arrangiert, um einen damals drohenden sportlichen Abstieg zu verhindern. Per Gerichtsbeschluss wurde die Fiorentina, nachdem in der ersten Verhandlung bereits ein Zwangsabstieg in die Serie B verkündet worden war, in der Berufungsverhandlung am 25. Juli 2006 zu einem Abzug von 19 Punkten für die kommende Saison verurteilt, durfte aber in der Serie A verbleiben. Des Weiteren konnte in der Saison 2006/2007 keine Teilnahme an internationalen Wettbewerben erfolgen, da für die vergangene Saison rückwirkend ein weiterer Punktabzug von 30 Punkten vorgenommen wurde.

Ferner durften die Brüder Andrea und Diego Della Valle drei Jahre bzw. drei Jahre und neun Monate lang keine offiziellen Funktionen im italienischen Fußball ausüben.

Am 27. Oktober 2006 reduzierte das Schiedsgericht des italienischen Nationalen Olympischen Komitees (CONI) als letzte Berufungsinstanz den Punkteabzug für die laufende Saison von 19 auf 15 Punkte.

Entsprechend düster erschienen die Aussichten auf die Saison 2006/2007. Es gelang jedoch, den zwischenzeitlich abwanderungswilligen Luca Toni an die Fiorentina zu binden und der erfahrene Coach Cesare Prandelli, der schon in der vergangenen Saison hervorragende Arbeit in Florenz geleistet hatte, nahm mit einem hoch motivierten Team die Aufgabe in Angriff. Bereits am 8. Spieltag wurde der Punkteabzug mit einem 1:0-Auswärtssieg beim FC Turin ausgeglichen und am 15. Spieltag, nach einem weiteren 1:0-Auswärtssieg, diesmal bei Chievo Verona, verließ die Fiorentina die Abstiegsplätze.

Anfang Dezember 2006 wurde Cesare Prandelli zu Italiens „Trainer des Jahres“ gekürt. Zum Ende der Hinspielrunde, am 14. Januar 2007, befand sich die Fiorentina auf einem gesicherten 14. Tabellenplatz, mit Anschluss ans Tabellenmittelfeld und sieben Punkten Abstand zur Abstiegszone. Ohne den Strafabzug von 15 Punkten wäre der Verein zu diesem Zeitpunkt Tabellenvierter gewesen. Zum Ende der Saison, nach einem 5:1 Heimsieg über Sampdoria Genua am letzten Spieltag, belegte Florenz einen zur Teilnahme am UEFA-Cup berechtigenden fünften Platz. Mit nur 31 Gegentreffern in 38 Spielen verfügte die Fiorentina dabei über die stabilste Abwehr der gesamten Liga. Ohne den Strafabzug wäre der Verein Tabellendritter geworden.

Sportliche Chronologie

Saison Platz Spielklasse Bemerkung
1926/1927 6 Divisione 1, Girone C
1927/1928 2 Divisione 1, Girone D
1928/1929 16 Divisione Nazionale)
1929/1930 4 Serie B
1930/1931 1 Serie B Aufstieg in die Serie A
1931/1932 4 Serie A Pedro Petrone (25 Treffer) ist Torschützenkönig zusammen mit Angelo Schiavio (Bologna)
1932/1933 5 Serie A
1933/1934 6 Serie A
1934/1935 3 Serie A
1935/1936 12 Serie A
1936/1937 9 Serie A
1937/1938 16 Serie A Abstieg in die Serie B
1938/1939 1 Serie B Aufstieg in die Serie A
1939/1940 13 Serie A Gewinn der ersten Coppa Italia
1940/1941 3 Serie A
1941/1942 9 Serie A
1942/1943 6 Serie A
1943/1944 keine Wettbewerbe infolge des 2. Weltkrieges
1944/1945 keine Wettbewerbe infolge des 2. Weltkrieges
1945/1946 5 Serie A
1946/1947 17 Serie A
1947/1948 7 Serie A
1948/1949 8 Serie A
1949/1950 5 Serie A
1950/1951 5 Serie A
1951/1952 4 Serie A
1952/1953 7 Serie A
1953/1954 3 Serie A
1954/1955 5 Serie A
1955/1956 1 Serie A Erster Scudetto, 33 Spiele in Folge ungeschlagen und 12 Punkte Vorsprung (italienischer Rekord bis heute), nur am letzten Spieltag gab es eine 1:3 Niederlage bei Genoa
1956/1957 2 Serie A Finale des Europapokals der Landesmeister erreicht
1957/1958 2 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht
1958/1959 2 Serie A mit 95 erzielten Treffern in 34 Partien (italienischer Rekord bis heute)
1959/1960 2 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht
1960/1961 7 Serie A zweiter Gewinn der Coppa Italia, Gewinn des Europapokals der Pokalsieger
1961/1962 3 Serie A Aurelio Milani (22 Treffer) Torschützenkönig zusammen mit José Altafini (Milan), Finale des Europapokals der Pokalsieger erreicht
1962/1963 6 Serie A
1963/1964 4 Serie A
1964/1965 4 Serie A Alberto Orlando (17 Treffer) Torschützenkönig zusammen mit Sandro Mazzola (Inter), Finale des Mitropa-Cups erreicht
1965/1966 4 Serie A dritter Gewinn der Coppa Italia, Gewinn des Mitropa-Cups
1966/1967 5 Serie A
1967/1968 4 Serie A
1968/1969 1 Serie A Zweiter Scudetto ohne Auswärtsniederlage (italienischer Rekord bis heute)
1969/1970 4 Serie A
1970/1971 12 Serie A
1971/1972 5 Serie A Finale des Mitropa-Cups erreicht
1972/1973 4 Serie A
1973/1974 6 Serie A
1974/1975 8 Serie A vierter Gewinn der Coppa Italia
1975/1976 9 Serie A
1976/1977 3 Serie A
1977/1978 13 Serie A
1978/1979 6 Serie A
1979/1980 6 Serie A
1980/1981 5 Serie A
1981/1982 2 Serie A
1982/1983 5 Serie A
1983/1984 3 Serie A
1984/1985 9 Serie A
1985/1986 4 Serie A
1986/1987 9 Serie A
1987/1988 8 Serie A
1988/1989 7 Serie A
1989/1990 12 Serie A Finale des UEFA-Cups erreicht
1990/1991 12 Serie A
1991/1992 12 Serie A
1992/1993 16 Serie A Abstieg in die Serie B
1993/1994 1 Serie B Aufstieg in die Serie A
1994/1995 10 Serie A Batistuta (26 Treffer) Torschützenkönig
1995/1996 3 Serie A fünfter Gewinn der Coppa Italia und Gewinn der Supercoppa Italiana
1996/1997 9 Serie A
1997/1998 5 Serie A
1998/1999 3 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht
1999/2000 7 Serie A
2000/2001 9 Serie A sechster Gewinn der Coppa Italia
2001/2002 17 Serie A Zwangsabstieg in die Serie C2
2002/2003 1 Serie C2 Aufstieg in die Serie B, Christian Riganò (30 Treffer) Torschützenkönig
2003/2004 6 Serie B Aufstieg (per Relegation) in die Serie A
2004/2005 16 Serie A
2005/2006 4 Serie A Luca Toni (31 Treffer) Torschützenkönig der Serie A und Bester Torjäger Europas
2006/2007 5 Serie A Mit 31 Gegentoren in 38 Spielen stabilste Abwehr der Liga. Ohne Punkteabzug wäre der Verein Tabellendritter geworden.

Wichtige Spiele in der Geschichte des AC Florenz

Datum Anlass Stadion Sieger Gegner Ergebnis
15. Juni 1940 Finalspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz Italien AC Florenz Italien Genua 1893 1:0
30. Mai 1957(Details) Finalspiel Meistercup Santiago-Bernabéu-Stadion, Madrid Spanien Real Madrid Italien AC Florenz 2:0
24. September 1958 Finalspiel Coppa Italia Olympiastadion Rom, Rom Italien Lazio Rom Italien AC Florenz 1:0
18. September 1960 Finalspiel Coppa Italia Giuseppe-Meazza-Stadion, Mailand Italien Juventus Turin Italien AC Florenz 3:2 n.V.
17. Mai 1961(Details) Finalhinspiel Europapokal der Pokalsieger Ibrox Park, Glasgow Schottland Glasgow Rangers Italien AC Florenz 0:2
27. Mai 1961 Finalrückspiel Europapokal der Pokalsieger Stadio Artemio Franchi, Florenz Italien AC Florenz Schottland Glasgow Rangers 2:1
11. Juni 1961 Finalspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz Italien AC Florenz Italien Lazio Rom 2:0
19. Mai 1966 Finalspiel Coppa Italia Olympiastadion Rom, Rom Italien AC Florenz Italien US Catanzaro 1929 2:1 n.V.
28. Juni 1975 Finalspiel Coppa Italia Olympiastadion Rom, Rom Italien AC Florenz Italien AC Mailand 3:2
2. Mai 1996 Finalhinspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Florenz Italien AC Florenz Italien Atalanta Bergamo 1:0
18. Mai 1996 Finalrückspiel Coppa Italia Stadio Atleti Azzurri d'Italia, Bergamo Italien Atalanta Bergamo Italien AC Florenz 0:2
25. August 1996 Finalspiel Supercoppa Giuseppe-Meazza-Stadion, Mailand Italien AC Mailand Italien AC Florenz 1:2
14. April 1999 Finalhinspiel Coppa Italia Stadio Ennio Tardini, Parma Italien AC Parma Italien AC Florenz 1:1
5. Mai 1999 Finalrückspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Bergamo Italien AC Florenz Italien AC Parma 2:2
24. Mai 2001 Finalhinspiel Coppa Italia Stadio Ennio Tardini, Parma Italien AC Parma Italien AC Florenz 0:1
13. Juni 2001 Finalrückspiel Coppa Italia Stadio Artemio Franchi, Bergamo Italien AC Florenz Italien AC Parma 1:1
19. August 2001 Finalspiel Supercoppa Olympiastadion Rom, Rom Italien AS Roma Italien AC Florenz 3:0

Trainer

  • Karl Capskay Ungar 1926/27–1930/31 96 Spiele – 36 Siege – 17 Unentschieden – 43 Niederlagen.
  • Gyula Feldmann Ungar 1928/29–1931/32 98 Spiele – 39 Siege – 20 Unentschieden – 39 Niederlagen.
  • Hermann Felsner Österreicher 1931/32–1932/33 56 Spiele – 25 Siege – 11 Unentschieden – 20 Niederlagen.
  • William Rady Ungar 1932/33–1933/34 21 Spiele – 11 Siege – 3 Unentschieden – 7 Niederlagen.
  • Josef Ging Ungar 1933/34–1934/35 28 Spiele – 8 Siege – 12 Unentschieden – 5 Niederlagen.
  • Ottavio Baccani Italiener 1937/38 20 Spiele – 2 Siege – 6 Unentschieden – 12 Niederlagen.
  • Ferenc Molnar Ungar 1937/38–1938/39 10 Spiele – 1 Sieg – 3 Unentschieden – 6 Niederlagen.
  • Rudolf Soutschek Österreicher 1938/39–1939/40 50 Spiele – 21 Siege – 15 Unentschieden – 14 Niederlagen.
  • Giuseppe Galluzzi Italiener 1939/40 1943/44 104 Spiele – 41 Siege – 20 Unentschieden – 43 Niederlagen.
  • Giuseppe Bigogno Italiener 1945/46 1946/47 20 Spiele – 10 Siege – 3 Unentschieden – 7 Niederlagen.
  • Guido Ara Italiener 1946/47 (Gesamt:)122 Spiele – 46 Siege – 32 Unentschieden – 44 Niederlagen.
  • Imre Senkey Ungar 1946/47–1947/48 20 Spiele – 4 Siege – 10 Unentschieden – 6 Niederlagen.
  • Renzo Magli Italiener 1951/52–1952/53 (Gesamt:) 48 Spiele – 18 Siege – 12 Unentschieden – 18 Niederlagen.
  • Fulvio Bernardini Italiener 1952/53–1958/59 187 Spiele – 89 Siege – 63 Unentschieden – 35 Niederlagen.
  • Layos Czeizler Ungar 1958/59 29 Spiele – 18 Siege – 7 Unentschieden – 4 Niederlagen.
  • Luis Carniglia Argentinier 1958/59–1960/61 39 Spiele – 23 Siege – 8 Unentschieden – 8 Niederlagen.
  • Nándor Hidegkuti Ungar 1960/61–1962/63 63 Spiele – 29 Siege – 18 Unentschieden – 16 Niederlagen.
  • Luigi Ferrero Italiener 1967/68 187 Spiele – 83 Siege – 39 Unentschieden – 65 Niederlagen.
  • Andrea Bassi Italiener 1967/68–1968/69 19 Spiele – 10 Siege – 4 Unentschieden – 5 Niederlagen.
  • Bruno Pesaola Argentinier 1968/69–1970/71 75 Spiele – 33 Siege – 26 Unentschieden – 16 Niederlagen.
  • Oronzo Pugliese Italiener 1970/71–1971/72 15 Spiele – 1 Siege – 12 Unentschieden – 2 Niederlagen.
  • Nils Liedholm Schwede 1971/72–1973/74 60 Spiele – 28 Siege – 17 Unentschieden – 15 Niederlagen.
  • Nereo Rocco Italiener 1974/75–1975/76 30 Spiele – 9 Siege – 13 Unentschieden – 8 Niederlagen.
  • Carlo Mazzone Italiener 1975/76–1977/78 71 Spiele – 22 Siege – 24 Unentschieden – 25 Niederlagen.
  • Mario Mazzoni Italiener 1977/78 5 Spiele – 2 Siege – 0 Unentschieden – 3 Niederlagen.
  • Giuseppe Chiappella Italiener 1977/78–1978/79(Gesamt:) 154 Spiele – 65 Siege – 53 Unentschieden – 36 Niederlagen.
  • Paolo Carosi Italiener 1978/79–1982/81 75 Spiele – 23 Siege – 30 Unentschieden – 22 Niederlagen.
  • Giancarlo De Sisti Italiener 1980/81–1984/85 117 Spiele – 51 Siege – 45 Unentschieden – 21 Niederlagen.
  • Ferruccio Valcareggi Italiener 1984/85–1985/86(Gesamt:) 60 Spiele – 23 Siege – 18 Unentschieden – 19 Niederlagen.
  • Eugenio Bersellini Italiener 1986/87–1987/88 30 Spiele – 8 Siege – 10 Unentschieden – 12 Niederlagen.
  • Sven-Göran Eriksson Schwede 1987/88–1989/90 64 Spiele – 21 Siege – 20 Unentschieden – 23 Niederlagen.
  • Bruno Giorgi Italiener 1989/90 30 Spiele – 5 Siege – 13 Unentschieden – 12 Niederlagen.
  • Francesco Graziani Italiener 1989/90–1990/91 4 Spiele – 2 Siege – 1 Unentschieden – 1 Niederlagen.
  • Sebastiao Lazaroni Brasilianer 1990/91–1991/92 39 Spiele – 9 Siege – 16 Unentschieden – 14 Niederlagen.
  • Luigi Radice Italiener 1991/92–1992/93(Gesamt:) 73 Spiele – 24 Siege – 28 Unentschieden – 21 Niederlagen. .
  • Aldo Agroppi Italiener 1992/93 (Gesamt:) 45 Spiele – 12 Siege – 19 Unentschieden – 14 Niederlagen.
  • Claudio Ranieri Italiener 1993/94–1997/98 140 Spiele – 56 Siege – 50 Unentschieden – 34 Niederlagen.
  • Alberto Malesani Italiener 1997/98–1998/99 34 Spiele – 15 Siege – 12 Unentschieden – 7 Niederlagen.
  • Giovanni Trapattoni Italiener 1998/99–2000/01 68 Spiele – 29 Siege – 20 Unentschieden – 19 Niederlagen.
  • Fatih Terim Türke 2000/01 20 Spiele – 6 Siege – 9 Unentschieden – 5 Niederlagen.
  • Roberto Mancini Italiener 2000/01–2001/02 30 Spiele – 8 Siege – 6 Unentschieden – 16 Niederlagen.
  • Ottavio Bianchi Italiener 2001/02 11 Spiele – 1 Sieg – 4 Unentschieden – 6 Niederlagen.
  • Luciano Chiarugi Italiener 2001/02–2002/03 (Gesamt:) 12 Spiele – 1 Sieg – 4 Unentschieden – 7 Niederlagen.
  • Eugenio Fascetti Italiener 2001/02 0 Spiele – 0 Sieg – 0 Unentschieden – 0 Niederlagen.
  • Pietro Vierchowod Italiener 2002/03–2002/03 9 Spiele – 3 Siege – 4 Unentschieden – 2 Niederlagen.
  • Alberto Cavasin Italiener 2002/03–2003/04 51 Spiele – 24 Siege – 18 Unentschieden – 9 Niederlagen.
  • Emiliano Mondonico Italiener 2003/04–2004/05 ? Spiele – ? Siege – ? Unentschieden – ? Niederlagen.
  • Sergio Buso Italiener 2004/05 ? Spiele – ? Siege – ? Unentschieden – ? Niederlagen.
  • Dino Zoff Italiener 2004/05–2005/06? Spiele – ? Siege – ? Unentschieden – ? Niederlagen.

Aktueller Kader 2006/2007

Name Rückennummer Nationalität geboren im Verein seit letzter Verein
Trainer
Claudio Cesare Prandelli Italiener 19. August 1957 2005 AS Rom
Tor
Sebastien Frey 1 Franzose 18. März 1980 2005 FC Parma
Cristiano Lupatelli 28 Italiener 21. Juni 1978 2006 US Palermo
Abwehr
Per Krøldrup 2 Däne 31. Juli 1979 2006 Everton FC
Dario Dainelli 3 Italiener 9. Juni 1979 2004 Brescia Calcio
Alessandro Gamberini 5 Italiener 27. August 1981 2005 FC Bologna
Alessandro Potenza 6 Italiener 8. März 1984 2006 RCD Mallorca
Tomáš Ujfaluši 21 Tscheche 24. März 1978 2004 Hamburger SV
Manuel Pasqual 23 Italiener 13. März 1982 2005 AC Arezzo
Davide Brivio 32 Italiener 17. März 1988 2007 eigene Jugend
Mittelfeld
Marco Donadel 4 Italiener 21. April 1983 2005 AC Mailand
Michele Pazienza 8 Italiener 5. August 1982 2005 Udinese Calcio
Fabio Liverani 11 Italiener 29. April 1976 2006 Lazio Rom
Andrea Paolucci 15 Italiener 23. November 1986 2006 Pescara Calcio
Manuele Blasi 17 Italiener 17. August 1980 2006 Juventus Turin
Riccardo Montolivo 18 Italiener 18. Januar 1985 2005 Atalanta Bergamo
Massimo Gobbi 19 Italiener 30. Oktober 1980 2006 Cagliari Calcio
Martin Jørgensen 20 Däne 6. Oktober 1975 2004 Udinese Calcio
Zdravko Kuzmanović 22 Serbe 22. September 1987 2006 FC Basel
Danilo D'Ambrosio 25 Italiener 9. September 1988 eigene Jugend
Ribeiro Gomes Filipe 26 Brasilianer 28. Mai 1987 eigene Jugend
Mario Alberto Santana 81 Argentinier 23. Dezember 1981 2006 US Palermo
Sturm
Adrian Mutu 10 Rumäne 8. Januar 1979 2006 Juventus Turin
Samuel Di Carmine 27 Italiener 29. September 1988 2006 eigene Jugend
Giampaolo Pazzini 29 Italiener 2. August 1984 2005 Atalanta Bergamo
Matthias Lepiller 34 Franzose 12. Juni 1988 2006 Le Havre AC
Reginaldo Ferreira Da Silva 83 Brasilianer 31. Juli 1983 2006 FBC Treviso
Stand: April 2007

Zur Zeit ausgeliehene Spieler

Ehemalige Spieler (Auswahl)

Erfolge

Jugendmannschaft:

Vereinsrekorde

  • Serie A:

Wissenswertes

  • Der AC Florenz war die erste italienische Mannschaft, die in ein Finale des Europapokals der Landesmeister einzog. Dort traf man im Jahre 1956 auf das renommierte Real Madrid. Das Spiel endete mit einem 2:0-Erfolg für die „Königlichen“ aus Madrid.
Historisches Trikot
(1927/28)
  • Die Fiorentina gewann im Jahre 1961 den erstmalig ausgetragenen Europapokal der Pokalsieger und setzte sich dabei im Endspiel gegen die favorisierten Glasgow Rangers durch.
  • Die Fiorentina war die erste und einzige italienische Vereinsmannschaft, der es gelang gegen einen englischen Verein im alten Wembley-Stadion zu gewinnen. Dies gelang der „Viola“ 1999 gegen den FC Arsenal, nachdem der Londoner Verein nach Wembley ausgewichen war. Da das Wembley-Stadion kurz darauf abgerissen wurden, wird die Fiorentina auch der einzige italienische Verein bleiben, der dort gewinnen konnte.
  • Man vermutet, dass die Vereinsfarben der Fiorentina per Zufall entstanden sind. Nachdem die Trikots ursprünglich weiß-rot gefärbt waren, verfärbten sich diese – nach einer Legende – violett, als sie in einem Fluss gewaschen worden waren.
  • Die offizielle Vereinshymne ist auch heute noch der Inno della Fiorentina (deutsch: „Hymne der Fiorentina“) in der Interpretation von Narciso Parigi aus den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts.

Fankultur

Feuerwerk in der Curva Fiesole zu Beginn des Spareggio um den Wiederaufstieg in die Serie A am 20. Juni 2004
Es ist geschafft!<br\> Die Fans stürmen den Rasen. (20. Juni 2004)
Nach dem erreichten Wiederaufstieg gehört das Spielfeld den Fans (20. Juni 2004)

Der Verein ist in der Stadt Florenz wie auch in der Toskana, dessen wichtigster fußballerischer Vertreter die Fiorentina aufgrund ihrer Kontinuität in der Serie A zweifellos ist, fest verwurzelt und hat zahlreiche Anhänger. Diese Bindung manifestiert sich nicht zuletzt in einem hohen Anteil an Dauerkartenbesitzern. Selbst als die Fiorentina während der Saison 2002/03 in der Serie C2 (entspricht in etwa einer deutschen Oberliga) spielte, gab es 16.648 abbonati, in der Erfolgssaison 1996/97 betrug die Anzahl verkaufter Dauerkarten stolze 32.620.

Die fanatischsten Tifosi, die Ultras, finden sich bei den Heimspielen in der innerhalb Italiens Fußballszene berühmten Curva Fiesole des Stadio Artemio Franchi ein, wo bei Spitzenspielen mitunter fast schon als künstlerisch wertvoll zu bezeichnende Choreographien und Feuerwerke inszeniert werden. Über Italien hinaus bekannt wurde das von den Tifosi dargestellte „lebende Bild" der Skyline der Stadt mit ihren Monumenten anlässlich der Partie gegen Juve in der Saison 1990/91.

Koordiniert werden die Fan-Tätigkeiten von der Associazione Centro Coordinamento Viola Club (ACCVC) und der rivalisierenden Associazione Tifosi Fiorentini (ATF), es existieren aber auch unabhängige Clubs, deren bedeutendster und einflussreichster das Collettivo Autonomo Viola (CAV) sein dürfte. Insgesamt gibt es 282 eingetragene Viola-Clubs mit ca. 20.000 Mitgliedern. Schwerpunktmäßig natürlich in Florenz und in der Toskana, aber auch im übrigen Italien und im Ausland sind Fan-Clubs registriert. So gibt es drei Clubs in den USA, je zwei Clubs in Frankreich, England und Afrika und je einen in Spanien, der Schweiz, Rumänien, Albanien, Russland, Malta, Japan, China und Neuseeland (Stand 2004).

Die Clubs, auch wenn sie sich untereinander nicht alle mögen, sind sich einig in dem unbedingten Bemühen, „ihre" Fiorentina nach Kräften zu unterstützen. Und einig ist man sich in der Haltung gegenüber dem alten „Erzfeind" Juve, einer Haltung die in der Vergangenheit leider nicht selten auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern beider Vereine bei direkten Begegnungen geführt hat. Fanfreundschaften werden hingegen mit den Anhängern von Hellas Verona sowie des AC Turin gepflegt und auch mit den Fans des nicht weit von Florenz entfernt beheimateten AS Livorno kommt man ganz gut aus.

Literatur

  • Giansandro Mosti: Almanacco Viola 1926–2004. Tabellini, classifiche e statistiche. Scramasax edizioni, Firenze 2004.
  • Sandro Picchi: Fiorentina – 80 anni di storia. Il gioco, i personaggi, la città. Gianni Marchesini editore, Bologna 2006.


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