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Johann Burianek

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Johann Burianek (* 16. November 1913 in Düsseldorf, + 2. August 1952), antikommunistischer Widerstandskämpfer.

Leben

Während des Zweiten Weltkrieges diente Johann Burianek in der Wehrmacht. In den letzten Kriegstagen nahm er einen desertierten Soldaten fest und brachte ihn zur Kommandantur. Aus diesem Grund wurde Burianek im November 1949 von einem Gericht der DDR wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Von der Strafe saß er nur ein knappes halbes Jahr ab, das die Reststrafe bereits im April 1950 zur Bewährung ausgesetzt wurde. Er fand danach Arbeit als Kraftfahrer. Zwischen Juli 1950 und März 1951 schleuste er mehrere tausend Exemplare der westlichen Schriften "Kleiner Telegraf" und "Tarantel" in den sowjetischen Sektor von Berlin ein. Im März 1951 wurde er von der Kampgruppe gegen Unmenschlickeit angeworben, in deren Auftrag er Sabotageakte verübte. Am 24. Mai 1952 wurde Burianek in einem großen Schauprozeß des Obersten Gerichts der DDR als „Agent der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ zum Tode verurteilt und gut zwei Monate später hingerichtet. 2005 wurde er auf Initiative der „Arbeitsgruppe 13. August“ vom Landgericht Berlin rehabilitiert.


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