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Geschwister Hofmann (1950er-Jahre)

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Geschwister Hofmann

In den 1950er und 1960er Jahren gab es bereits ein Duo unter dem Namen "Geschwister Hofmann". Dieses Gesangsduo wurde 1954 von Hubert Deuringer, bekannt als Akkordeon - Virtuose und in den Jahren 1953/54 zusammen mit seinen Solisten eines der führenden Orchester von DECCA, "entdeckt" bzw. ins Leben gerufen. Er brachte damals Gretel Wünsch, die in Stuttgart beim SDR - Süddeutscher Rundfunk für einen Gesangswettbewerb Probeaufnahmen machte, mit seiner damaligen Frau Elisabeth (genannt Liesel) Deuringer, (geb. Hofmann, geb. 05.12.1913) zusammen. Es wurde ein Demo - Band gebastelt, an die DECCA eingereicht und schon kam es 1955 zum ersten Schallplattenvertrag. Es wurde zunächst unter dem Gruppennamen "Geschwister Hofmann" jede Menge Gesangstitel aufgenommen. Schnell hatte sich das Gesangsduo bei der Decca Records etabliert und bald wurden Ihre herrlichen Stimmen in anderen Gruppen eingebaut z.B. beim: Fröhlich Quartett, Den Vagabunden, Die Heimatsänger.

Das Fröhlich Quartett setzte sich zusammen aus unseren beiden Hoffmann's und Karl Golgowsky und Rudi Stemmler (vom Golgowsky Quartett) und anderen Formationen.

Bei den Vagabunden ist es schon etwas problematischer, heute nach mehr als 40 Jahren die Mitglieder einwandfrei einzuordnen. Es handelte sich bei den meisten Aufnahmen um Gruppengesang, wo die bekannteren Solisten nur hin und wieder in den Vordergrund gerückt wurden und oft wechselten, eingesetzt von den Produzenten je nach Erfordernise für die gewünschten Stimmlagen. Folgende Gesangstars sind den Vagabunden verläßlich zuzuordnen: Liesel Deuringer (Hofmann), Gretel Kästel (Wünsch), Rüdiger Piesker (späterer Orchesterchef und Produzent bei Polydor). Günter Kallmann (Mitglied vieler Gruppen). Teilweise wurden Ihre Stimmen verstärkt durch Mitglieder aus den RIAS - Kammerchor.

Auf die Heimatsänger traf ähnliches bzw. gleiches zu.

Im Fernsehen, am 03.11.1957, gehörten die Geschwister Hofmann zu einem großen Staraufgebot, Mitwirkende: Ralf Bendix, Maria Mucke, Leo Leandros, Angele Durand, Gitte Lind, Addi Münster und Geschwister Hofmann.

1958 hatte Gretel Wünsch den Studiomusiker Karlheinz Kästel (Gitarre und Mundharmonist). Hans Blum suchte zu dieser Zeit eine neue Lead - Voice für sein Hansen Quartett und konnte Gretel Kästel verpflichten. Durch diesen Umstand, bzw. durch das Verschulden von Gretel Kästel war das erfolgreiche Duo "Geschwister Hofmann" sang- und klanglos aus den Aufnahmestudios verschwunden, trotz der großen Verkaufserfolge.

Einige Ihre Erfolge sind „Nimm die Stunden, wie sie kommen“, das bis heute in den Wunschkonzerten im Radio gespielt wird, "Im Silberwald" Filmmusik vom "Der Wilderer vom Silberwald" (Deutscher Heimatfilm von 1957).

Zwischen 1960 und 1972 trat Gretel Kästel in diversen Gruppen auf und auch als Solisten hatte sie viele Namen : Silke, Grit Kästel usw. 1972 hat sie sich aus der Musik zurückgezogen. Ihre damalige Partnerin Elisabeth Deuringer war 20 Jahre älter und ist 1988 verstorben.