Stellet Licht
| Film | |
| Titel | Stilles Licht |
|---|---|
| Originaltitel | Stellet Licht |
| Produktionsland | Mexiko, Frankreich, Niederlande |
| Originalsprache | Plautdietsch |
| Erscheinungsjahr | 2007 |
| Länge | 145 Minuten |
| Stab | |
| Regie | Carlos Reygadas |
| Drehbuch | Carlos Reygadas |
| Besetzung | |
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Stellet Licht (auch Stilles Licht bzw. Luz silenciosa, englischer Titel Silent Light, Festivaltitel Lumière silencieuse) ist ein Spielfilm von Carlos Reygadas. Der Film wurde als einer von 22 Filmen für den Wettbewerb der 60. Internationalen Filmfeststpiele von Cannes nominiert.
Für Stellet Licht hat der mexikanische Regisseur Carlos Reygadas wie in seinen letzten Filmen ("Japón", "Battle in Heaven") wieder Laiendarsteller eingesetzt. Der Film wurde vom World Cinema Fund (WCF) der Berlinale geförderte. Die Produzenten sind Mantarraya Producciones und NoDream, gemeinsam mit BAC Films, Arte France Cinema, Foprocine und Motel Films als Co-Produzenten.
Handlung
Stellet Licht erzählt die tragisch-poetische Liebesgeschichte eines plattdeutschen Mennoniten im Norden Mexikos. Der mit Esther verheiratete Johan verliebt sich in Marianne und stellt sich somit gegen seine Gemeinde und Gott. (Die Original-Sprache des Filmes ist Plautdietsch, eine westpreußische Varietät des Niederdeutschen.)
Auszeichnungen
2007 war Carlos Reygadas Film im Wettbewerb der 60. Filmfestspiele von Cannes vertreten, wo er gemeinsam mit Marjane Satrapis und Vincent Paronnauds Animationsfilm Persepolis mit dem Preis der Jury (Prix du Jury) ausgezeichnet wurde.
Sonstiges
Die Hauptdarsteller spiegeln mit ihren Herkunftsländern einen Teil der russlandmennonitischen Migrationsgeschichte: Miriam Toews lebt in Kanada, wohin Ende des 19. Jahrhunderts ein großer Teil der Mennoniten aus dem damaligen Südrussland (heute Ukraine) ausgewandert ist. Einige dieser Russlandmennoniten haben in den 1920er Jahren und später neue Kolonien in Mexiko gegründet, wo Cornelio Wall heute zuhause ist. Der Teil der Russlandmennoniten, der bis zum 2. Weltkrieg in der damaligen Sowjetunion geblieben ist, ist inzwischen auch weiter gewandert, nämlich als Teil der Aussiedlergruppe nach Deutschland -- Maria Pankratz ist eine von ihnen; sie ist in Kasachstan geboren und lebt heute im westfälischen Espelkamp.
Sowohl Maria Pankratz als auch Miriam Toews wurden im Sommer 2006 über den Verein Plautdietsch-Freunde e.V. (Detmold) vermittelt - siehe dazu Artikel von Garance Burke (Associated Press) und Globe and Mail vom 12. Mai 2007.