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Radkarte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ebstorfer Weltkarte

Radkarte aus dem Mittelalter (genordet)
aus Meyers Konversationslexikon 1888


Als Radkarte wird eine kreisrunde Darstellung des mittelatlerlichen Weltbildes bezeichnet.

Aus der Bibel abgeleitet wurde auf dem Erdkreis, die bekannte christliche Welt dargestellt. Auf den geosteten Karten (Osten ist oben) wurde im oberen Teil Asien mit dem Paradies, im Zentrum Jerusalem und im unteren Teil Europa und Afrika dargestellt. Diese drei Kontinente waren durch ein T-förmiges Gewässer getrennt und von dem Weltmeer als Außengrenze umflossen (O-Form). Darum werden Karten mit diesem Aufbau auch als TO-Karte bezeichnet.

Häufig wurden sie als kleine Textabbildung in Psaltern genutzt. Mit den Kreuzzügen ab 1100 wurden die Inhalte der Karten umfangreicher.

Eine der berühmtesten Radkarten ist die Ebstorfer Weltkarte.