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Große Sphinx von Gizeh

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Der Sphinx von Gizeh, im Hintergrund eine der Pyramiden

Der Große Sphinx von Gizeh ist der wohl berühmteste und größte Sphinx. Er stellt einen sitzenden Löwen mit einem Menschenkopf dar. Die Figur ist ca. 73,5 m lang, 40(?) m breit und ca. 20 m hoch. Allein die Vorderpfoten haben eine Länge von etwa 15 m. Farbreste am Ohr lassen darauf schließen, dass die Figur ursprünglich bunt bemalt war. Die Figur wurde aus einem Kalksteinhügel gehauen, dessen Qualität angeblich zu minderwertig für den Bau der Pyramiden war. Neben dem Sphinx wurde ein Tempel errichtet, der mit dem Taltempel der Cheops-Pyramide(?) fast exakt in einer Linie liegt.

Wozu der Sphinx diente ist unbekannt, möglicherweise sollte er das Plateau von Gizeh bewachen. Der deutsche Ägyptologe Herbert Ricke meint, dass die Statue zum Sonnenkult gehörte und Harmachis, ein Aspekt des Sonnengotts Horus, darstellt. Möglicherweise ist die Statue aber auch ein Bild des Pharaos Cephren, dargestellt als Horus.

Der Kopf des Sphinx ist vermutlich erst später auf den Löwenkörper gesetzt worden und wurde wohl auch mehrmals überarbeitet. Entgegen anderslautender Gerüchte wurde die Nase des Sphinx weder von Obelix, noch von Napoleon in Mitleidenschaft gezogen. Verantwortlich für die zerstörte Nase sind aller Wahrscheinlichkeit nach türkische Truppen, die den Sphinx zu Artillerieübungen benutzten.

Das exakte Alter des Sphinx ist unklar, gängige Lehrmeinung ist jedoch, dass sie aus der Zeit um 2520 v. Chr. stammt und von Pharao Cephren in Auftrag gegeben wurde.