Carl Gustav Carus
Carl Gustav Carus (* 3. Januar 1789 in Leipzig; † 26. Juli 1869 in Dresden) war Arzt, Maler und Naturphilosoph.
Carus war eine Persönlichkeit zu Zeiten Goethes und gehörte zur Generation der Romantiker. Zu seinen Freunden zählte Caspar David Friedrich und König Johann I. (Sachsen).
Biografie

Er studierte an der Leipziger Universität die Fächer Medizin, Philosophie und Naturwissenschaften. Er promovierte 1811 in Leipzig (Medizin). Der hochbegabte Carus besaß im Alter von 22 Jahren zwei Doktorentitel und hielt als novum Vorlesungen über vergleichende Anatomie, in Deutschland erstmals als selbständiges Fach an einer Universität.
Wirken als Mediziner
1814 wechselte er an die königliche Hebammenschule nach Dresden. Carus leitete die Schule und wirkte zusätzlich als Professor für Geburtshilfe. Er war Mitbegründer der Chirurgisch-Medizinischen Akademie zu Dresden (1815). Im Jahre 1827 ernannte König Anton von Sachsen Carus zu einem seiner Leibärzte und verlieh ihm den Titel eines Hof- und Medizinalrates. 1869 ernannte man ihn zum 13. Präsidenten der Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher. Carus gehört zu den Begründern der Tiefenpsychologie. In seinem medizinischen Wirken steht Carus zwar wie Rudolf Virchow für eine naturwissenschaftlich begründete Medizin. Im Gegenstz zu Virchow will er sich jedoch nicht nur auf die objektivierbaren Gesetzmäßigkeiten von Mechanik, Physik und Chemie stützen, sondern den in der Natur und im Menschen wirksamen Geist (Spiritus) als Anteil der Medizin sichern. Er ist damit ein Vorläufer der Medizin, die heute als Ganzheitsmedizin gefordert wird.
Wirken als Maler
Schon als Jugendlicher interessierte sich Carus für die Malerei. Seine Bilder waren von hohem Niveau. Seinen Landschaften haftet viel vom Zauber der Romantik an, er liebte besonders den deutschen Wald. Carus' Freund Goethe schätzte ihn als Denker und schöpferischen Menschen. Der Maler Caspar David Friedrich brachte im Jahre 1819 Carus dazu, mit ihm auf die Insel Rügen zu reisen. Er durchwanderte die Insel und war von der "Urnatur" stark beeindruckt. Motive wie die "Mondnacht auf Rügen", "Eichen am Meer" und "Hünengrab mit ruhendem Wanderer" zeugen von seiner Empfindsamkeit und den Eindrücken welche die Inseln bei ihm hinterlassen hatte. Diese schrieb er in seinem Bericht "Eine Rügenreise im Jahre 1819" nieder. Später bereiste er zudem Frankreich (1835) sowie England und Schottland (1844).
Wirken als Mediziner =
1814 wechselte er an die königliche Hebammenschule nach Dresden. Carus leitete die Schule und wirkte zusätzlich als Professor für Geburtshilfe. Er war Mitbegründer der Chirurgisch-Medizinischen Akademie zu Dresden (1815). Im Jahre 1827 ernannte König Anton von Sachsen Carus zu einem seiner Leibärzte und verlieh ihm den Titel eines Hof- und Medizinalrates. 1869 ernannte man ihn zum 13. Präsidenten der Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher. Carus gehört zu den Begründern der Tiefenpsychologie. In seinem medizinischen Wirken steht Carus zwar wie Rudolf Virchow für eine naturwissenschaftlich begründete Medizin. Im Gegenstz zu Virchow will er sich jedoch nicht nur auf die objektivierbaren Gesetzmäßigkeiten von Mechanik, Physik und Chemie stützen, sondern den in der Natur und im Menschen wirksamen Geist (Spiritus) als Anteil der Medizin sichern. Er ist damit ein Vorläufer der Medizin, die heute als Ganzheitsmedizin gefordert wird.
Wirken als Maler =
Schon als Jugendlicher interessierte sich Carus für die Malerei. Seine Bilder waren von hohem Niveau. Seinen Landschaften haftet viel vom Zauber der Romantik an, er liebte besonders den deutschen Wald. Carus' Freund Goethe schätzte ihn als Denker und schöpferischen Menschen. Der Maler Caspar David Friedrich brachte im Jahre 1819 Carus dazu, mit ihm auf die Insel Rügen zu reisen. Er durchwanderte die Insel und war von der "Urnatur" stark beeindruckt. Motive wie die "Mondnacht auf Rügen", "Eichen am Meer" und "Hünengrab mit ruhendem Wanderer" zeugen von seiner Empfindsamkeit und den Eindrücken welche die Inseln bei ihm hinterlassen hatte. Diese schrieb er in seinem Bericht "Eine Rügenreise im Jahre 1819" nieder. Später bereiste er zudem Frankreich (1835) sowie England und Schottland (1844).
siehe auch:
- Malerei, Psychoanalyse, Sigmund Freud, Liste der Persönlichkeiten (Sachsen), Portal Deutsche Literatur
Werke
(Auszug)
- "Grundzüge der vergleichbaren Anatomie und Physiologie" 1828
- "Symbolik der menschlichen Gestalt" 1853
- "Neue Briefe über Landschaftsmalerei" (1819 - 1831)
- "Lehrbuch der Zootomie" (1818)
- "Lehrbuch der Gynäkologie" (1820)
- "Grundzüge der vergleichenden Anatomie und Physiologie" (1828)
- "Psyche. Zur Entwicklungsgeschichte der Seele" (1846)
- "Symbolik der menschlichen Gestalt" (1853)
- "Erfahrungsresultate aus ärztlichen Studien und ärztlichem Wirken" (1872)
Weblinks
- http://endokrinologie.uniklinikum-dresden.de/Carus.htm - Gemälde
- http://www.carus-akademie.de/ - Carl-Gustav-Carus-Akademie. Akademie für eine Erweiterung der Heilkunst in Hamburg.