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Thutmosis III.

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Thutmosis III., ägyptischer Pharao, 1496 v. Chr. (?) bis 1436 v. Chr.

Die Vorfahren

1506 v. Chr. wurde der Sohn von Amenophis I., Thutmosis I. zum Regenten von Ägypten. Er war der Sohn von Seneb, einer Nebenfrau seines Vaters.
Um seine Herrschaft zu legitimieren wurde Thutmosis mit Ahmose, einer Halbschwester, verheiratet. Zu Anfang zog er gegen das rebellische Nubien. Er erreichte als erster Pharao dabei den 3. Katarakt des Nils. Nubien wurde Ägypten tributpflichtig. Es schloss sich ein weiterer Kriegszug gegen Mitanni an, das seinen Machtbereich im heutigen Syrien hatte und bis zum Euphrat reichte.

Thutmosis I. war auch als Baumeister tätig. So vergrößerte er in Theben auch den Amun-Tempel. Der König und seine Frau hatten zwei Söhne und zwei Töchter, von denen nur Hatschepsut überlebte. Thutmosis I. hatte aus seiner Beziehung zu seiner Nebenfrau Mutnofret einen Sohn mit gleichem Namen. Dieser wurde mit Hatschepsut verheiratet.

Thutmosis II. und Hatschepsut

1494 v. Chr. verstarb Thutmosis I. und sein Sohn wurde als Thutmosis II. Pharao. Er war bei seinem Regierungsbeginn noch jung und kränklich. Neben Hatschepsut hatte er Isis als Nebenfrau, die ihm 1496 v. Chr. den Sohn Thutmosis gebar. Der spätere Thutmosis III. erhielt ab seinem vierten Lebensjahr eine Ausbildung im Amun-Tempel in Theben. Hier lernte er die Hieroglyphenschrift im angrenzenden “Haus des Lebens”, einer universitätsähnlichen Einrichtung. Er stand nicht an erster Stelle der Thronfolge, da die erwarteten Söhne aus der Ehe seines Vaters mit Hatschepsut bevorrechtigt waren. So stand es fest, dass Thutmosis Priester werden sollte.

Die letzten beiden Regierungsjahre des Pharao Thutmosis II. waren von seiner Krankheit geprägt. Er sollte insgesamt nur vier Jahre regieren. Archäologen fanden in Der el Bahri die Mumie von Thutmosis II. Ein englischer Anatom untersuchte später den Leichnam. Danach wurde Thutmosis II. zwischen 20 und 30 Jahre alt. Er war von zarter Statur, etwa 1,60 Meter groß und hatte eine markante, hervortretende Nase. Welche Krankheit schließlich zu seinem Tod führte, konnte nicht festgestellt werden.

Am Hof herrschte Uneinigkeit, wer der Nachfolger des kranken Pharaos werden sollte. Eine Gruppe sah Hatschepsut als rechtmäßige Nachfolgerin, weil sie die legitime Erbin sei. Isis, die Mutter des späteren Thutmosis III. entstammte anscheinend keiner königlichen Linie. Trotzdem setzten sich viele Berater für einen männlichen Nachfolger als Pharao ein. Schließlich wurde das Orakel Amuns befragt, wer Thronfolger werden sollte. Die Priester Amuns bestimmten dazu den jungen Prinzen. 1490 v. Chr. wurde der siebenjährige Prinz zum neuen Pharao Thutmosis III. geweiht. Als Regentin herrschte Hatschepsut. Meggido - Der erste Feldzug

Kurz nach dem Tod Hatschepsuts unternahm Thutmosis III. einen Kriegszug gegen Syrien. Dort schienen Rebellen den Tod der Herrscherin für ihre Erhebung genutzt zu haben.
Historiker stellten Spekulationen an, ob Thutmosis III. Hatschepsut ermorden ließ. Doch sein Feldzug gegen Syrien sprach für andere Historiker dagegen, weil der neue Herrscher kaum das Land unmittelbar nach einem Attentat verlassen haben würde. Die Rebellen wurden vom Königreich Mitanni unterstützt. Bei Meggido kam es zur Schlacht, die die Ägypter als Sieger sah. Die überlebenden Gegner flohen in die Stadt, die Thutmosis mehrere Monate belagern musste.

In der Zwischenzeit zogen die ägyptischen Krieger bis in die Gegend des heutigen Damaskus. Viele Städte leisteten dabei dem Pharao den Treue-Eid. Im Herbst kapitulierte Meggido. Die Fürsten mussten ebenfalls den Lehnseid leisten und Tribute zahlen. Außerdem verlangte der Pharao von jedem syrischen Stadtfürsten, das sie je einen Sohn an den ägyptischen Hof zu schicken hatten. Hier sollten die jungen Adligen im Palast des Pharao erzogen werden. Kehrten sie dann in ihre Heimatstadt zurück, sollten sie im Sinne Ägyptens herrschen. Mit dieser Politik sollte der Pharao Erfolg haben.

Im Gegensatz zu anderen Herrschern ließ der Pharao die Einwohner Meggidos nicht massakrieren. Er nahm nur einen kleinen Teil der Bewohner nach Ägypten mit, damit sie im Amun-Tempel dienen sollten. Beladen mit Beute und über 300 Gefangenen kehrte Thutmosis III. von seinem ersten Kriegszug zurück. Auf zahlreichen Denkmälern wurde dieses Sieges gedacht. Mit diesem Sieg sollte er den Grundstein für das spätere ägyptische Weltreich legen. Der Baumeister und Forscher

Der Pharao wollte seinen Erfolg auch in seinen Bauwerken widerspiegeln lassen. Im Amun-Tempel ließ er die “Annalensäle” erbauen. Neben den Bauten Hatschepsuts errichtete er dazu zwei Säulenhöfe, die mit Kolonnaden versehen waren. Die Wände der Säle zeigen auf Reliefs die Eroberungszüge des Pharaos und sind damit eine Fundgrube für Historiker. Während die Schlacht von Meggido in aller Ausführlichkeit dargestellt wurde, wurden die nächsten zwanzig Herrscherjahre weniger umfangreich präsentiert.
Spätere Herrscher brachen Teile dieser Reliefs heraus und verwendeten sie für eigene Bauprojekte. So gingen viele Berichte aus den Annalen-Säle verloren. Diese historischen Darstellungen waren auch deshalb interessant, weil hier erstmals ein Herrscher die Geschehnisse seiner Regierungszeit selber festhalten ließ.

Thutmosis war aber nicht nur an der Politik interessiert, er plante auch einen Garten, um die Flora und Fauna des Landes zu präsentieren. Er brachte auch die ersten Haushühner nach Ägypten, die er in Palästina (Retenu) erstmals gesehen hatte. Die Ägypter hatten bisher vorwiegend Gänse, Tauben und Kraniche als Haustiere gehalten. Das Heb-Sed-Fest

Seinen Machtanspruch dokumentierte der Pharao nicht nur durch seine erfolgreichen Kriegszüge, seine prachtvollen Bauten, sondern auch durch das Heb-Sed-Fest. Dieses Fest feierten die Ägypter dann, wenn ein Pharao 30 Jahre lang geherrscht hatte. Dieses Regierungsjubiläum war der Ausdruck der Verbundenheit des Pharaos mit den Göttern, seinen Untertanen und dem Land. Die Götter gaben ihm zu diesem Fest neue Kraft für die weiteren Jahre. Das Ritual stammte noch aus der Vorzeit, in der ein Häuptling nach einer bestimmten Frist zum Tode verurteilt wurde, um einen jüngeren Mann Platz zu machen. Später wurde dieser Brauch in dieser Form nicht mehr fortgesetzt. Jetzt sollte das Fest dem jeweiligen Herrscher neue Kraft für sein Amt zuführen.

Die Pharaonen ließen zu diesem Jubiläum prachtvolle Tempel errichten. Der von Thutmosis errichtete Festtempel in Theben bestand aus Sandstein, der am Eingang von zwei Statuen flankiert wurde. Es folgte eine große Halle. Der Hauptraum wurde von zwei Seitenschiffen eingefasst. Die Decke war dunkelblau und mit Steinen verziert. Die Säulen in der Eingangshalle zeigten den Pharao mit den Göttern. Hier stand der Thron des Herrschers während des Festes.
Eine weitere Halle war dem Gott Sokar geweiht. Sokar war ein Totengott, der während des Festes den Pharao “sterben” und später auferstehen ließ. Weitere Räume zeigten verschiedene religiöse Motive.

Die Bilder im Sanktuarium des Tempels zeigten die Götter, wie sie dem Herrscher Gaben darbrachten, als ein Zeichen für Fülle und Überfluss. Daran schloss sich der “Garten des Amun” an . Dieser Garten war zu seiner Entstehungszeit überdacht. Weitere Räume wurden im Lauf der Zeit zerstört.
Das Fest dauerte fünf Tage, und Pilger kamen aus allen Landesteilen nach Theben. Aus den Tempeln des Landes trafen Götterbarken in Theben ein. Das Heb-Sed-Fest begann.

Mit den Würdenträgern des Reiches zog der Pharao in einer Prozession durch die Stadt. Die Ziele waren der Amun-Tempel und der Festtempel, der als “Haus der Millionen Jahre” bezeichnet wurde. Der Pharao suchte die Schreine der Götter auf. An den weiteren Riten nahmen auch die königlichen Familienmitglieder teil. Später folgte das eigentliche Ritual des Festes, bei dem die Öffentlichkeit ausgeschlossen war.

Der Pharao unterzog sich Reinigungen durch die Priester. Er ging in die Räume, die für sein “Sterben” und “Tod” geschaffen worden waren. Thutmosis trug dabei ein Gewand, das eng um seinen Körper gewickelt war. Totenpriester begleiteten den Herrscher, der nun die “Grabkammer” aufsuchte. Ein Anubis-Priester leitete den Pharao zum Ruhebett. Über dem Bett befand sich ein Baldachin mit dem geschriebenen Wort “Erwache”. Thutmosis wurde unter Gebeten und magischen Formeln “beerdigt”. Nach einer Zeit wurde er von einem Priester “wiedererweckt” mit der Zeremonie der “Öffnung des Mundes”. Der “Wiedergeborene” erhielt Milch zu trinken, die an die Göttin Isis erinnern sollte.

Thutmosis legte wieder seine königlichen Gewänder an, nahm die Reichsinsignien und verließ den Festtempel. Das “Chaos” war besiegt, der Herrscher erschien dem Volk mit neuer Kraft. Ein Pfeiler (Djed-Pfeiler) wurde zu Erinnerung an die Wiedergeburt des Pharaos errichtet. Als nächstes weihte er stellvertretend für ganz Ägypten ein Feld den Göttern.
Thutmosis umschritt das Feld insgesamt drei Mal und erhielt danach die Kronen von Ober- und Unterägypten zurück. Dann wurde der Pharao in einer Sänfte zu den verschiedenen Schreinen der Götter getragen, von deren Priestern er kultische Gegenstände entgegennahm. Das Fest endete mit dem Gedenken an die Vorfahren des Herrschers. Kriege gegen Mitanni

Die Bedrohung durch das Königreich Mitanni beeinflusste die Aussenpolitik Thutmosis´. Sein Plan war, die phönizischen Hafenstädte im Libanon zu erobern, so dass er Zugriff auf das wertvolle Zedernholz gewann. Ägypten brauchte für seine Flotte Holz, das es in dieser Qualität nicht in Ägypten gab. Es folgten mehrere Feldzüge in diesem Gebiet, wobei auch die bedeutende Stadt Kadesch von den Truppen des Pharaos erobert wurde.

Nach dem Heb-Sed-Fest rückte Mitanni wieder in das Blickwelt der ägyptischen Politik. Thutmosis, ein genialer Stratege, entwarf seinen Feldzugsplan. Um den Euphrat überqueren zu können, benötigte er Schiffe. Er ließ sie von den Phöniziern bauen, die zu dieser Zeit unter ägyptischer Herrschaft standen. Um die Schiffe zum Euphrat zu bringen. mussten sie zerlegt und über Land transportiert werden. In seinem 33. Regierungsjahr begann der Feldzug.

Die zerlegte Schiffe wurden auf Ochsenkarren geladen und über 400 Kilometer weit befördert. Dieser Kriegszug war der erste, von dem berichtet wurde, dass die Ägypter etwas auf Rädern transportierten. Dafür verwandten sie bisher nur Schlitten. Die Armee stieß auf wenig Widerstand. Thutmosis wollte Mitanni nicht besetzen, er wollte nur einen Teil des Landes von Nordsyrien bis zum Euphrat erobern, um damit den eigentlichen Machtbereich Ägyptens abzusichern. Mit Thutmosis an der Spitze seines Heeres begann die Schlacht bei Karkemisch. Die Armee Mitannis wurde besiegt und floh. Die Ägypter drangen weiter jenseits des Euphrat vor. Bei Nij am Euphratbogen stoppten die Ägypter schließlich - sie hatten ihre Ziele erreicht.

Dieser Sieg war auch ein politischer Erfolg. Die Hethiter und die Babylonier sandten Gesandtschaften mit Geschenken für den Pharao. Ägypten war eine Weltmacht geworden. Wirtschaftsaufschwung

Inzwischen waren seine Frau Ahsat und seine zwei Söhne verstorben. Um den Fortbestand der Dynastie zu sichern, heiratete er wenig später Merit-Re Hatschepsut. Thutmosis III. brachte mit seinen militärischen Erfolgen auch einen wirtschaftlichen Aufschwung ins Land. Es wurden Beamte, Handwerker und Künstler angestellt, die in der Verwaltung und beim Bau zahlloser Tempel benötigt wurden. Die Kaufleute waren erfolgreich im ganzen Einflussbereich Ägyptens tätig.

Die ägyptischen Handelsflotten brachten den Reichtum ins Land. Die Kriegsmarine sicherte die Küsten. Ägypten exportierte Getreide und Luxusgüter, wie Parfüm, Schmuck und Stoffe in den Mittelmeerraum. Aus Kreta kamen Silberwaren ins Nilland. Die Verwaltung der besetzten Länder

Thutmosis III. war nicht nur ein großer Heerführer. Auch die Verwaltung des Landes wurde von ihm streng kontrolliert und effektiv gestaltet. Die eroberten Gebiete wurden der ägyptischen Verwaltung unterstellt. Die Länder wurden in mehrere Bereiche unterteilt. An der Spitze stand jeweils ein ägyptischer Statthalter. Ihm zur Seite arbeiteten die Verwaltungsbeamten und die Schreiber. Der Statthalter war für die Versorgung der eigenen Truppen verantwortlich und trieb die Tribute ein. Ihm untergeordnet waren die einheimischen Stadtfürsten seiner Region. Kam es zu Unruhen war der Statthalter ermächtigt, die Garnisonen einzusetzen. Er musste dazu nicht unbedingt die Zustimmung des Pharaos einholen.>P> In Theben gab es für die besetzten Gebiete eine Kolonialbehörde, die beratend in Konflikten auftrat. Interessant hierbei war, dass die Verwaltungssprache in den besetzten Ländern Akkadisch war und nicht Ägyptisch. Die Stadtfürsten mussten die ägyptische Verwaltung unterstützen und die öffentliche Ordnung in den Städten gewährleisten. Dazu durfte eine kleine Polizeitruppe aus Einheimischen aufgestellt werden. Eigene militärische Truppen waren verboten. Die Stadtfürsten hatten aber das Recht, sich unmittelbar an den Pharao zu wenden, ohne den zuständigen Statthalter informieren zu müssen.

Die Fürsten schickten ihre Kinder an den ägyptischen Hof. Aus ihnen bestimmte der Pharao die Nachfolger der Stadtfürsten. Die Fürsten erkannten bald die Vorteile der ägyptischen Besatzung. Die Kleinkriege zwischen den Städten Palästinas waren vorbei, der Handel blühte auf. Die Verwaltung Ägyptens

Der oberste Verwaltungsbeamte des Reiches war der Wesir. Der Pharao Thutmosis III. teilte dieses Amt, weil das Reich zu groß geworden war. Er ernannte einen Wesir für Oberägypten und einen für Unterägypten. Deren Amtssitze waren in Theben und Memphis. Die Verantwortlichkeiten eines Wesirs waren vielfältig. Er war zuständig für die Polizei, die Steuern, die Tempelanlagen und die gesamte Verwaltung des Landes. Er war auch verantwortlich für die Wasserstraßen und war oberster Richter.

Archäologen fanden in Theben das Grab des Wesirs von Oberägypten, Rekhmire, der zur Zeit Thutmosis III. tätig war. Zahlreiche Abbildungen zeigten die Tätigkeiten eines Wesirs. Ebenso interessant sind die Abbildungen von Handwerkern und ihrer Tätigkeiten, die vom Wesir überwacht wurden.
Ein Wesir konnte diese Verwaltungsarbeiten nicht alleine durchführen, deshalb unterstützte ihn ein Verwaltungsstab von Fachleuten. Das Schatzhaus, an dessen Spitze zwei Aufseher standen, war verantwortlich für die Steuern, den Außenhandel und die Tributzahlungen, sowie die Ernteüberschüsse des Landes.
An der Spitze der Verwaltung von Kusch, dem heutigen Sudan, stand ein Vizekönig. Kusch, bestehend aus Unternubien (Wawat) und Obernubien (Kusch), lieferte Ägypten Getreide, Ebenholz, Elfenbein, Gold, Edelmetalle, Sklaven und Soldaten für das Heer.
Kusch wurde durch zahlreiche Festungen gesichert. Die ägyptische Politik bestand auch in Kusch nicht aus gnadenloser Unterdrückung, sondern auch hier, wie in Syrien, fand ein wirtschaftlicher Aufschwung stand. Zahlreiche Nubier waren in der ägyptischen Verwaltung und Gesellschaft zu angesehenen Stellungen gelangt. Auch die nubischen Fürsten schickten ihre Kinder an den ägyptischen Hof. Ende einer Ära

Thutmosis III. hatte seine Macht konsolidiert. Die Hethiter, Assyrien und Mitanni erkannten die Stärke Ägyptens an. Seine zweite Frau brachte schließlich den ersehnten Erben zur Welt, Amenophis. Der Sohn erhielt eine militärische Ausbildung und wurde zum Oberpriester des Ptah ernannt.

Nach seinen Feldzügen reiste der Pharao durch das Land und kontrollierte persönlich die Verwaltung, die königlichen Ländereien und die Festungen im Süden. Thutmosis ernannte viele ihm ergebene Soldaten zu Beamten des Landes und schuf sich damit eine treue Verwaltung des Landes.
Nachdem er bereits 50 Jahre geherrscht hatte, ernannte er seinen Sohn zum Mitregenten. Thutmosis III. verstarb am 14. März 1436 v. Chr., nachdem er 32 Jahre alleine geherrscht hatte. Das ganze Land trauerte. Er wurde im Tal der Könige beigesetzt.
Nachdem auch sein Grab von Räubern ausgeplündert und seine Mumie stark beschädigt wurde, brachte man seine sterblichen Überreste, wie auch andere, in eine Höhle von Der el Bahri. Hier wurde seine Mumie Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt. Die Mumie von Thutmosis III. wurde untersucht. Er schien keine schwerwiegenden Erkrankungen gehabt zu haben. Er war nur 1,62 Meter groß, hatte eine hervortretende Nase und wohlgeformte Lippen.

Literatur:
Angelika Tullhoff: Thutmosis III ; 1490-1436 v. Chr. ; Das ägyptische Weltreich auf dem Höhepunkt der Macht
München: Callwey 1984