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Command & Conquer: Tiberium-Reihe

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Command & Conquer: Tiberium ist eine von den Westwood Studios und später von Electronic Arts entwickelte Echtzeit-Strategiespiel-Serie. Mit seiner unkomplizierten Steuerung, der spannenden Geschichte und seiner Multiplayerfunktion erwarb sich Command & Conquer schnell großen Ruhm und gilt heute noch als Urvater der Echtzeitstrategie.

Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt

Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt
Entwickler Westwood Studios
Publisher Virgin Interactive
Veröffentlichung Deutschland 31. August 1995
Plattform PC (MS-DOS, Windows), Sony PlayStation, Nintendo 64, Sega Saturn, Apple Macintosh
Genre Echtzeit-Strategie
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler (Internet & LAN)
Steuerung Maus, Tastatur
Systemvor­aussetzungen 60-MHz-CPU
8 MB RAM
2-MB-Grafikkarte
40 MB HDD-Speicherplatz
2×-CD-ROM-Laufwerk[1]
Medium 2 CD
Sprache Englisch, Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
Information Neuester Patch: 1.22

Der erste Teil von Command & Conquer, Der Tiberiumkonflikt, welcher 1995 erschien, trug wesentlich zur Etablierung des Echtzeitstrategiegenres bei. Das Originalspiel wurde für MS-DOS veröffentlicht und in einer Auflösung von 320 × 200 Pixeln dargestellt, im Frühjahr 1997 wurde jedoch eine SVGA-Version für Windows 95 veröffentlicht. Eine Umsetzung für den Nintendo 64 mit 3D-Grafik erfolgte 1999. Der Tiberiumkonflikt war eines der ersten Spiele, das aufgrund der damals geradezu üppigen Video-Zwischensequenzen auf zwei CDs veröffentlicht wurde.

In der deutschen Version mussten zum „Schutz der Jugend“ alle menschlichen Einheiten zu Cyborgs abgeändert werden. Außerdem wurden einige Videosequenzen abgeändert. Dies löste in Deutschland große Fanproteste aus. Der Spielablauf wurde dadurch kaum beeinträchtigt, allerdings war die Story des Spiels danach in Deutschland stark verändert. Der Tiberiumkonflikt war ein auf Realismus in Kombination mit High-Tech Ausrüstung basiertes Spiel, dieser Effekt wurde durch die Cyborgs aufgehoben. Es wurde sämtliches Blut zu Öl von Cyborgs abgeändert und anstatt Todesschreie hörte man kleine Explosionen oder das Geräusch von zerquetschtem Metall beim Ableben der Infanteristen.[2]

Die Handlung

Aus dem All kommt ein merkwürdiges, schnell wachsendes Mineral. Nach seinem Fundort am Tiber (Italien) wird es als Tiberium bekannt, aber nach Kane wurde es schon vorher von ihm nach dem Sohn des römischen Kaisers Tiberius, Tiberius Drusus Julius Caesar, getauft.[3] Tiberium ist in der Lage, dem Boden wichtige Mineralien und Metalle zu entziehen, was es sehr energiereich macht. Allerdings endet der Aufenthalt in der Nähe von Tiberium sehr schnell tödlich, da es einen negativen Einfluss auf Lebewesen ausübt. Trotzdem sind alle Nationen am Tiberium-Abbau stark interessiert, da sich so die dem Boden entzogenen Mineralien einfach abbauen lassen.

Eine uralte Sekte, die Bruderschaft von Nod, um den charismatischen Anführer Kane, der sich auch als „Messias“ bezeichnet, hat einen Großteil der Tiberiumbestände an sich gebracht und versucht nun, durch Terroranschläge und Militäraktionen die Weltherrschaft an sich zu reißen. Die GDI (Globale Defensiv-Initiative), eine multinationale Streitmacht der Vereinten Nationen, stellt sich Nod in den Weg. Vor dem Jahr 1990 war sie unter dem Codenamen Echo, Schwarzteam 9 bekannt.

Der Spieler muss zu Beginn des Spieles eine Seite wählen, der er sich anschließt, als Commander der GDI oder der Bruderschaft von Nod. Beide Armeen sind auf das Tiberium als Rohstoff angewiesen. Hat der Spieler genügend Geld, kann er mit dem Bau von Kasernen, Waffenfabriken, Tiberiumsilos, Kraftwerken, Verteidigungsanlagen und Ähnlichem beginnen.

In Der Tiberiumkonflikt verfügt man allerdings nicht über die Fähigkeit Marineeinheiten zu produzieren. In einigen Einzelspielermissionen taucht der GDI-Raketenkreuzer auf, den man als GDI-Commander zum Feuern auf Gebäude und Soldaten von Nod benutzen kann, aber nicht in eine bestimmte Richtung steuern kann. Des Weiteren tauchen bei beiden Kampagnen Hovercrafts auf, die Truppen transportieren, auch diese können nicht gesteuert werden.

Besondere Einheiten und Waffen:

  • Die Ionenkanone (GDI), die sich im Erdorbit befindet und jedes Ziel angreifen kann.
  • Der Mammutpanzer (GDI), welcher der größte Panzer im Spiel ist und Flugzeuge abschießen kann, sowie mit seiner Zwillingskanone Gebäude in Sekunden zerstören kann.
  • Der Orca (GDI), ein schneller Hubschrauber, der jedoch sehr anfällig ist für die feindlichen FlaRak-Stellungen.
  • Die Atomrakete (Nod), eine Rakete die mit einem Atomsprengkopf großer Sprengkraft bestückt ist.
  • Das Nod-Mot (Nod), ein Motorrad mit Raketenwerfer, die schnellste Einheit im Spiel.
  • Der Obelisk des Lichtes (Nod), ein Laserturm, der die meisten Einheiten mit einem Schuss zerstört, vorausgesetzt, er verfügt über genügend Strom.
  • Der Mantel des Schweigens (Nod), ein unsichtbares, leicht gepanzertes Fahrzeug, das nur beim Feuern sichtbar wird.
  • Die Fackel der Erleuchtung (Nod), ein Flammenpanzer, der gegen Infanterie sehr effektiv ist.
  • Der Chemie-Krieger (Nod), der einzige Soldat im Spiel, der nicht durch das Tiberium geschwächt wird. Bewaffnet ist er mit einem Sprühmittel, das, ähnlich wie beim Flammenwerfer, große Schäden anrichten kann und sogar Mauerwerk wegätzt.

Command & Conquer: Operation Tiberian Sun

Command & Conquer: Operation Tiberian Sun
Entwickler Westwood Studios
Publisher Electronic Arts
Veröffentlichung Deutschland 27. August 1999
Plattform PC (Windows)
Genre Echtzeit-Strategie
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler (Internet & LAN)
Steuerung Maus, Tastatur
Systemvor­aussetzungen Windows 95
166-MHz-CPU
32 MB RAM
2-MB-Grafikkarte
200 MB HDD-Speicherplatz
4×-CD-ROM-Laufwerk[4]
Medium 2 CD
Sprache Englisch, Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
Information Neuester Patch: 2.03

Das 1999 erschiene Tiberian Sun, spielt im Jahre 2030. In Tiberian Sun kann man wieder zwischen der Bruderschaft von Nod und der GDI wählen. Es ist das erste Sequel zu Der Tiberiumkonflikt. Erstmals ist der Spieler hierbei nicht mehr nur ein namenloser Kommandant, sondern er schlüpft in die Rolle eines Protagonisten. Auf Seiten der GDI verkörpert man Commander Michael McNeil, gespielt von Michael Biehn, unter der Leitung von General Solomon, gespielt von James Earl Jones. Sein Pendant auf Seiten der Bruderschaft ist Anton Slavik, einer von Kanes treuesten Dienern, der von Frank Zagarino dargestellt wird.

Tiberian Sun führte viele neue Technologien und eine ganz neue Spielatmosphäre in das C&C-Universum ein. Jetzt spielten auch Science-Fiction- und Fantasy-Elemente in der Geschichte eine große Rolle. Dies schlug sich in den Einheiten (hoher Anteil an Mechs, Hovercrafts, Amphibienfahrzeuge) und in einigen Storyelementen (Tacitus, Kodiak, Montauk, Philadelphia) nieder. Die Reaktionen auf diese im Vergleich zum Vorgänger sehr drastischen Veränderungen fielen geteilt aus. Im zuletzt erschienenen Tiberium Wars von EA wird deshalb ein großer Teil der Veränderungen ignoriert oder durch Erklärungen rückgängig gemacht.

Das Spiel wird von vielen Spielern als das beste der Command-&-Conquer-Reihe bezeichnet. Andere hingegen fühlen sich von dem Spiel enttäuscht, da der Erscheinungstermin im Vorfeld mehrmals verschoben wurde und sich so ein Hype aufbaute, dem das Spiel aus ihrer Sicht nicht gerecht werden konnte. Tiberian Sun wurde auch wegen der großen Unausgeglichenheit der beiden Parteien im Multiplayer kritisiert. Mit dem Add-on Feuersturm wurde dies verbessert.

Heftige Kritik erntete die Veröffentlichung von stark geschönten Screenshots im Voraus, welche vermutlich einige Spielzeitschriften zu Vorschusslorbeeren veranlasste. Dies wurde im Nachhinein als Manipulationsversuch gewertet, um die Vorab-Berichterstattung und somit das Käuferverhalten zu beeinflussen. Einige Spielzeitschriften änderten daraufhin ihre Richtlinien bezüglich vorbehaltloser Übernahme von Screenshots noch unveröffentlichter Spiele.

Ein Novum war die den Händlern beim Verkaufsstart auferlegte Preisbindung von 99 DM. Ohne Preisbindung wäre das Spiel vermutlich zu Angebotspreisen von 69 DM oder 79 DM erhältlich gewesen. Dies trug auch dazu bei, die Erwartungen nach oben zu schrauben.

Command & Conquer: Renegade

Command & Conquer: Renegade
Entwickler Westwood Studios
Publisher Electronic Arts
Veröffentlichung Deutschland 1. März 2002
Plattform PC (Windows)
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler (Internet & LAN)
Steuerung Maus, Tastatur
Systemvor­aussetzungen Windows 98
400-MHz-CPU
96 MB RAM
16-MB-Grafikkarte (DirectX 8.1-kompitabel)
700 MB HDD-Speicherplatz
4×-CD-ROM-Laufwerk[5]
Medium 2 CD
Sprache Englisch, Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
Information Neuester Patch: 1.037

In Renegade aus dem Jahre 2002 erlebt man erstmals die Geschichte von Command & Conquer aus der Ich-Perspektive. Man schlüpft in die Rolle von Nick „Havoc“ Parker, einer erfahrenen Kommandoeinheit der GDI.

Geschichtlich ist Renegade 1998 angesiedelt, also zum Ende des ersten Teils von Command & Conquer, und dementsprechend sind auch die auftauchenden Gebäude, Waffen und Fahrzeuge aus dem ersten Teil bekannt. So kann man zum Beispiel in Mammut-Panzer und Wüstenjäger einsteigen und auch Nod-Fahrzeuge bedienen. Die Storyline ist linear aufgebaut und der Lösungsweg eng vorgegeben.

Renegade ist ein Mehrspielermodus beigelegt. Hier treffen auf verschiedenen Karten Nod und GDI zusammen und bekämpfen sich. Ziel ist es dabei entweder, die meisten Punkte nach einem gewissen Zeitraum zu haben, die gegnerische Basis komplett zu zerstören, die Zielvorrichtung der Superwaffen (Ionenkanone bei GDI und Atomschlag bei Nod) auf einem bestimmten Punkt der gegnerischen Basis zu platzieren oder (ähnlich wie Capture the Flag) einen Zielsucher aus der gegnerischen Basis zu holen und ihn in der eigenen Basis zu platzieren. Zur Verfügung stehen verschiedene Charakterklassen, Spezialcharakter aus dem Einzelspielermodus, wie auch verschiedene Fahrzeuge, die gekauft werden können. Auch der Humor kommt nicht zu kurz: In der letzten Mission dreht der Computer des Tempels offenbar durch, und gibt die ganze Zeit über Meldungen von sich wie: „There's no Business like Show-Business“, oder er bittet den Spieler, sich doch bitte im „Umerziehungslager“ zu melden.

Früher gab es eine von Electronic Arts gesponserten, offizielle Renegade-Liga, in der Clans gegeneinander antraten, um jeden Monat attraktive Preise zu gewinnen.

Durch den einzigartigen Mehrspielermodus ist dieses Spiel ein ideales Online-Game. Die Buddy-Liste ermöglicht einen unter anderem Überblick über „Freunde“ und derem Server und Rang. Die monatlich aktualisierenden Ränge ermöglichen Fairness und gute Übersicht.

Erste Bilder eines Renegade-Nachfolgers in einer sehr frühen Entwicklungsphase sind veröffentlicht worden. Das Projekt wurde jedoch zu Gunsten anderer C&C-Spiele gestoppt und wird voraussichtlich auch nicht wieder aufgenommen werden.[6]

Command & Conquer 3: Tiberium Wars

Command & Conquer 3: Tiberium Wars
Entwickler EA Los Angeles
Publisher Electronic Arts
Veröffentlichung Deutschland 29. März 2007
Plattform PC (Windows), Xbox 360
Genre Echtzeit-Strategie
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler (Internet & LAN)
Steuerung Maus, Tastatur
Systemvor­aussetzungen Windows XP/32bit Vista (64bit Vista Unterstützung mit Patch)
2-GHz-CPU
512 MB RAM
64-MB-Grafikkarte (DirectX 9.0c-kompitabel)
8 GB HDD-Speicherplatz
8×-DVD-ROM-Laufwerk[7]
Medium 1 DVD
Sprache Englisch, Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben
USK ab 18
USK ab 18
PEGI
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
Information Neuester Patch: 1.05
Command & Conquer 3: Tiberium Wars − Kane Edition hat keine Jugendfreigabe (USK 18)

Am 20. April 2006 wurde der dritte Teil von Command & Conquer offiziell von EA angekündigt. Das Erscheinungsdatum war in den USA der 28. März 2007 und in der EU der 29. März 2007. Es trägt den Titel Tiberium Wars (zu deutsch Tiberiumkriege) und spielt im Jahre 2047. Das Spiel ist in zwei verschiedenen Versionen erschienen. Zum ersten in einer geänderten normalen Version und in der ungeschnitten Kane Edition (Collector’s Edition), die deswegen auch in Deutschland nicht limitiert ist. Außerdem ist die Kane Edition multilingual und somit in mehreren Sprachen spielbar.[8] [9] Der Konflikt zwischen der GDI und Nod ist wieder Hintergrund der Handlung. Kane ist wieder zurückgekehrt und so stark wie noch nie. Ihm gelingt es, die Raumstation Philadelphia der GDI im Weltall zu zerstören. Die GDI ist somit stark geschwächt, da sich ihr Hauptquartier an Bord befand. Zunächst bricht großes Chaos innerhalb der GDI-Truppenverbände aus, da die Kommunikationswege größtenteils über die Philadelphia liefen. Weiterhin befanden sich zur Zeit des Angriffs beinahe alle wichtigen Persönlichkeiten der Erde und die militärischen Anführer der GDI an Bord. Der Spieler kann die Rolle eines GDI-Commanders übernehmen und versuchen, die Ordnung wiederherzustellen und sich gegen die Bruderschaft von Nod zu wehren oder mit der Bruderschaft die Welt zu erobern. Am Ende von Tiberium Wars laufen, wie schon bei Command & Conquer: Operation Tiberian Sun – Feuersturm, die Handlungsstränge der einzelnen Kampagnen zusammen. Das bedeutet, dass diesmal alle Kampagnen die selben Geschehnisse aus einer anderen Perspektive behandeln. Eine Ausnahme bildet die GDI, bei der man ein alternatives Ende sehen kann. Eine Möglichkeit für eine Fortsetzung wurde schon eingefügt. In den Konflikt mischt sich auch noch eine 3. Partei ein, die sogenannten Scrin. Bei dieser Fraktion handelt es sich um extraterrestrische Lebensformen, von denen angenommen wird, dass sie für das Erscheinen des Tiberiums auf der Erde verantwortlich sind. Die Gebäude und Waffen der Scrin weisen große Ähnlichkeiten mit insektoiden Lebensformen und teilweise auch Meereslebewesen auf. Das eigentliche Aussehen der Scrin sieht man in den Zwischensequenzen. Die Scrin sind in der Kampagne jedoch erst nach dem Durchspielen der beiden anderen Parteien spielbar. Im Spiel selber scheint es auch einige Hinweise auf Command & Conquer: Alarmstufe Rot zu geben. So sieht man auf diversen Frachtcontainern das Logo der Alliierten, dass anscheinend als eine Art „Zweitlogo“ der GDI dient. Auch das Logo der GDI aus Tiberian Sun ist zu sehen. Ein Add-on ist inoffiziell bereits angekündigt.

Neuerungen

Es wurde eine Zoneneinteilung hinzugefügt. Rote Zonen sind völlig unbewohnbar, da sie durch die Ausbreitung des Tiberiums und den in diesen Zonen immer wiederkehrenden Ionenstürmen von Grund auf zerstört wurden. In den gelben Zonen ist die Tiberiumkontamination noch nicht so weit fortgeschritten, jedoch sind diese Zonen durch den 50-jährigen Krieg bis zu 80% unbewohnbar, und die blauen Zonen sind weitgehend tiberiumfrei. Es gibt jedoch im Spiel auch Tiberium in den blauen Zonen, jedoch variiert die Streuweite im Unterschied zu den gelben und roten Zonen enorm.

Einheiten können nun, wie schon in C&C Alarmstufe Rot 2 und Yuris Rache, kombiniert werden. Dadurch werden spezielle Angriffsstärken „freigeschaltet“. Von dieser Fähigkeit können allerdings nicht alle Einheiten profitieren. Der „Avatar“-Mech der Bruderschaft von Nod kann sich mit einem mobilen Stealthgenerator und verschiedenen Waffen aufrüsten, beispielsweise einem Flammenwerfer. Dieser muss jedoch der entsprechenden Einheit - in diesem Falle dem „Flammen“-Panzer - entnommen werden, was das Ableben des Panzers zur Folge hat. Ebenso kann jedes Fahrzeug der Scrins mit einem „Buzzer“ genannten Rasierklingenschwarm kombiniert werden, was das Gefährt effizienter im Kampf gegen gegnerische Infanterie macht. Allerdings wurden deren Kampfkraft nach dem ersten Patch erheblich abgeschwächt.

Die Einheiten verfügen über die bisher größte künstliche Intelligenz. Diese soll sich an die Stärken und Schwächen des Spielers anpassen, was eine ungeahnte strategische Tiefe ermöglicht. Außerdem ist es möglich, dass man im Skirmish-Modus die Art der gegnerische KI einstellen kann. So ist es möglich, gegen Computergegner zu spielen, die die verschiedensten Taktiken verfolgen, seien es nun defensive Taktiken oder eher ein Rush, das ist nun frei einstellbar und macht es dem Spieler möglich, zu experimentieren und zu lernen wie man vorgeht, wenn man im Multiplayer mit diesen Taktiken seitens des Gegners konfrontiert wird.

Der äußerst beliebten „Mammut“-Panzer und E.V.A, der Zentralcomputer der GDI sind ebenfalls wieder im Spiel vorhanden. Klassische Elemente wie das MBF und die Seitenleiste sind wieder im Spiel integriert.

Einige der „alten“ Einheiten wie der „Stealth“-Panzer von Nod sind erhalten geblieben. Aber auch neue wurden zugefügt. So taucht zwar der „Juggernaut“ der GDI wieder auf, insgesamt wurde jedoch der Anteil von Mechs stark vermindert, was als Kontinuitätsbruch gegenüber Tiberian Sun gesehen werden kann. Die Entwickler haben sich bemüht, Brüche für die Fans zu erklären. So bespricht „Executive Producer“ Mike Verdu einige dieser Probleme in seinem Blog auf der offiziellen C&C3-Seite. Das Verschwinden der meisten GDI-Technologien aus Tiberian Sun wird dadurch erklärt, dass die GDI mehr auf die Erforschung von Weltraumtechnologien setzt. Auch hat das Tiberium einen völlig neuen Hintergrund sowie eine neue Verhaltensweise erhalten. Das gesamte Spiel orientiert sich mehr am ersten C&C-Titel, Der Tiberiumkonflikt, als an dem Tiberium-Sequel (Tiberian Sun). Dies schlägt sich in der Einheiten- und Gebäudegestaltung und in vielen anderen Bereichen mehr als deutlich nieder.

Der Multiplayer kann mit bis zu 8 Spielern benutzt werden, die sich durch VoIP unterhalten können.

Es sind über 35 Einzelmissionen vorhanden.

Für den neuesten Teil der C&C-Reihe gibt es wieder Filmsequenzen mit echten Schauspielern. Bekannte Hollywood-Stars wie Michael Ironside („Starship Troopers“), Tricia Helfer, Grace Park (beide „Battlestar Galactica“), Josh Holloway („Lost“), Jennifer Morrison („Dr. House“) und Billy Dee Williams („Star Wars“) schlüpfen in die Rollen von verschiedenen Spielcharakteren. Außerdem engagierte EA John Huck und Shanon Cook, zwei bekannte Reporter, die auch im Spiel diese Rolle übernehmen. Zusätzlich hat Joseph D. Kucan, der Schauspieler, der die Hauptrolle des wahnsinnigen Anführers der Bruderschaft von Nod in der C&C-Serie verkörpert hat, seine Rolle als Kane in C&C 3 wieder aufgenommen.

Pressespiegel

Bewertungen in Spielezeitschriften

Begriffe und Gruppen

Globale Defensiv Initiative (GDI)

Die GDI – wahrscheinlich eine Anlehnung an die SDI – stellt eine multinationale Streitmacht dar, die von den G7-Staaten und Russland finanziert wird und den Vereinten Nationen unterstellt ist. Gegründet wurde sie offiziell am 12. Oktober 1995. Ihre Aufgabe ist es, die Ideale und die Bestimmungen der Charta der Vereinten Nationen durchzusetzen und sie zu schützen. Während des ersten Tiberiumkrieges (1995–1998) unterstand die GDI Brigadegeneral Mark Sheppard, später (2035) wird sie dem Befehl von General Solomon unterstellt. Die GDI-Mitgliedstaaten stammen hauptsächlich aus Europa, Nord- und Südamerika, Russland, Indien, Japan und Australien. Die Befehlszentrale der GDI befindet sich auf der Weltraumstation Philadelphia, da man lange Zeit nicht wusste, ob mit Tiberium infizierte Personen weitere Personen anstecken könnten. Aus diesem Grund ist allen Menschen, die mit Tiberium in Berührung kamen, der Zutritt zur Philadelphia untersagt. Falls die Kommandozentrale auf der Philadelphia aus irgendeinem Grund handlungsunfähig werden sollte, kann die GDI auf Southern Cross zurückgreifen, der planetaren Kommandozentrale der GDI; für die Leitung dort ist General Cortez verantwortlich. Im Laufe der Jahre hat sich die GDI jedoch gewandelt. Durch das Auftauchen des Tiberiums sind die alten Nationen im Grunde zusammengebrochen. Die GDI hat sich seit dem Jahr 1995 immer mehr auch zu einer zivilen Organisation entwickelt, da die alten Behörden nicht länger existierten. Dies findet seinen Höhepunkt darin, dass in den 2040er Jahren nicht länger Generäle die GDI leiten, sondern ein ziviler Direktor. Für die Zivilisten innerhalb der blauen Zonen hat die GDI die volle Versorgung übernommen, sie kümmert sich um Versorgung und Logistik. Weiterhin ist der GDI inzwischen die Entwicklung einer Schallwaffe gelungen, mit der Tiberiumkristalle zerstört werden können. Deshalb ist es möglich, das Tiberiumwachstum in den blauen Zonen zu kontrollieren. Die GDI hat inzwischen auch damit begonnen, gelbe Zonen wieder in blaue Zonen umzuwandeln, doch dieser Prozess wird noch Jahre dauern.

EVA

EVA ist die Abkürzung für elektronische Video-Assistentin, sie ist also ein Computer. In allen Tiberiumteilen hat diese KI eine weibliche Stimme. In frühen Zeiten der GDI gab es einige Raubkopien von ihr, so benutzt auch Nod am Anfang eine EVA-Einheit. Bis zum Jahr 2030, den Geschehnissen aus Tiberian Sun, ist EVA weiterentwickelt worden, sie kann jetzt richtige Gespräche mit dem Kommandanten führen und spielt auch in der Handlung eine Rolle. Nod benutzt zu dieser Zeit CABAL, der weiterentwickelt ist als EVA. Im Tiberian Sun-Add-on Feuersturm ist Nod gezwungen, eine EVA-Einheit zu stehlen, da CABAL die Bruderschaft verraten hat und benutzt diese wieder als Gefechts-KI. Eva taucht auch in Alarmstufe Rot auf, dort allerdings als reale Frau, dargestellt von Athena Massey. Dieselbe Schauspielerin taucht auch in Tiberian Sun als Besatzungsmitglied der Kodiak auf (siehe Besetzungslisten: Lt. Brink, Kodiak-Pilotin). In Tiberium Wars ist die Rolle von EVA deutlich zurückgestuft worden, sie spielt in der Handlung keine Rolle mehr.

Philadelphia

Die G.D.S.S. Philadelphia ist eine riesige Raumstation im Erdorbit, die auch das GDI-Hauptquartier an Bord hat. Konstruiert wurde sie, um die wichtigsten Persönlichkeiten der Menschheit vor dem Einfluss des Tiberiums zu schützen und es ihnen zu ermöglichen, an einer Lösung des Tiberiumproblems zu arbeiten. Sollte die Erde nicht mehr zu retten sein und aufgegeben werden müssen, ist an Bord der Philadelphia alles vorhanden, um der Menschheit einen Neustart zu ermöglichen. Am Anfang des neuen Tiberium-Titels, Tiberium Wars, wird die Philadelphia jedoch von einer NOD-Atombombe zerstört, nachdem alle Abwehrmöglichkeiten der GDI durch Nod im Zuge einer neuen Angriffswelle neutralisiert wurden.

Kodiak

Die Kodiak ist die mobile Kampfeinsatzleitung der GDI, die in der Lage ist, schnell von einem Kampfort zum nächsten zu fliegen. Ionenstürme zwingen sie jedoch zur sofortigen Landung, da sämtliche Sensoren an Bord ausfallen und die Gefahr eines Unfalles sich drastisch erhöht, was ihr im Feuersturm-Addon zum Verhängnis wird. Sie stürzt mit dem Tacitus auf dem Weg zu Tratos ab und kann nicht mehr geborgen werden, der Tacitus allerdings schon.

Projekt New Eden

Beim Projekt New Eden handelt es sich um ein von der GDI gestartetes Projekt, dass die Säuberung des Planeten vom Tiberium zum Ziel hat. Mit der Entwicklung der Schallemitter der GDI ist es möglich, Tiberium zu zerstören. So hat New Eden bereits erste Erfolge erzielt: Die ehemalige gelbe Zone um München wurde zu einer blauen Zone umgewandelt. Die GDI setzt alle ihre Hoffnungen in dieses Projekt, auch wenn es noch Jahrzehnte dauern dürfte bis der Planet vollständig gesäubert ist, falls das jemals möglich ist.

Dead-6

Die Dead-6 ist eine Gruppe von vier Kommandos, die früher einmal sechs Mitglieder hatte. Die GDI setzt die Dead-6 häufig für Spezialeinsätze und andere wichtige Missionen ein. Ihre Mitglieder sind Daryl „Deadeye“ MacInnis (Scharfschütze), Nigel „Gunner“ Grant (Artillerist), Shai „Hotwire“ Aviv (Ingenieurin) und Erich „Patch“ Wulfe (Grenadier). Die früheren Mitglieder sind Nick „Havoc“ Parker und Sakura Obata. In Renegade bezieht sich der Name nur noch auf die rechtliche Stellung des Team. Jedes Mitglied der Dead-6 ist offiziell für tot erklärt worden, damit sie nicht mehr länger für den Feind existieren.

Die Bruderschaft von Nod

Die Bruderschaft von Nod vereint in sich religiöse und autoritäre Züge. Ihr Ziel ist es, den Planeten vollständig zu beherrschen und sie setzt alles daran, dieses Ziel zu erreichen. Ihr Ursprung konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden, aber Legenden berichten, dass sie bereits 1800 v. Chr. gegründet wurde. Nod operiert hauptsächlich in Afrika, hat aber auch Unterstützer im Orient und Asien. Ihr Anführer, Kane, erkannte früh den Einfluss des Tiberiums, und so konnte sich Nod einen Großteil der Tiberiumgebiete sichern, lange bevor der Westen reagierte. Durch diesen Schatz gelang es Nod, sich mehr als ausreichend zu finanzieren. Es dauerte nicht lange, bis es zu einem bewaffneten Konflikt zwischen der Bruderschaft und dem Westen kam. Zwar verlor die Bruderschaft den ersten Tiberiumkrieg und ihren legendären Tempel in Sarajevo. Darauf spaltete sie sich in mehrere Fraktionen auf, aber die Rückkehr ihres tot geglaubten Führers Kane im Jahre 2030 begründete eine neue Stärke, die in Tiberian Sun zum neuerlichen Tiberiumkrieg führt.

Auch nachdem die Bruderschaft in diesem Krieg letztlich unterlag und sich sogar zusammen mit der GDI gegen die außer Kontrolle geratene künstliche Intelligenz CABAL zur Wehr setzen musste, existierte die Bruderschaft von Nod weiterhin und ergreift in Tiberium Wars erneut die Initiative, um die Herrschaft über die Erde an sich zu reißen. In Tiberium Wars erklärt Kane persönlich bei Antritt der ersten Misson sein Vorhaben: „Tiberium ist ein Luxus, und wir wollen, dass jeder Mensch diesen Luxus genießen kann.“ Die Bruderschaft versucht, das Tiberium auf der ganzen Welt zu verteilen.

CABAL

Computer Assisted Biologically Augmented Lifeform (Computer-unterstützte biologisch verbesserte Lebensform); CABAL ist eine von Kane programmierte KI und sollte ihn vertreten, wenn er stirbt. Er ist außer Tratos, den er umbringen lässt, der einzige der in der Lage ist, den Tacitus zu entschlüsseln.

In Tiberian Sun − Feuersturm entwickelt er allerdings ein Eigenleben und verrät die Bruderschaft von Nod, die sich zu diesem Zeitpunkt unter der Führung von Anton Slavik befindet. Er stiehlt den Tacitus und versucht von da an, die Menschheit zu Cyborgs zu assimilieren. Slavik sieht sich gezwungen, sich mit der GDI zu verbünden, um zusammen CABALs Kern zu zerstören. Die Endsequenz ließ allerdings vermuten, dass sowohl CABAL als auch Kane in Tiberium Wars wieder auftauchen werden. Aber EA entschied sich, CABAL nicht noch einmal in Erscheinung treten zu lassen, da den meisten Spielern die Story von Tiberian Sun − Feuersturm wegen geringer Verkaufszahlen nicht bekannt ist. Wahrscheinlich steckt hinter CABAL Kane selbst, der sich nach der zweiten Niederlage von Nod gezwungen sah, auf diese Weise seine Ziele zu erreichen. CABAL/Kane hat sich bereits in Tiberian Sun einmal versprochen, als er beim Briefing zur dritten Mission von „seinen Bewegungen“ sprach und das schnell korrigierte. Im Ego-Shooter „Renegade“, der zeitlich vor Tiberian Sun im ersten Tiberiumkrieg spielt, bekam man im stark beschädigten Tempel von Nod eine frühe Version von CABAL zu hören, der dort allerdings wegen der Schäden mehr Unsinn als Sinn redete.

Tempel von Nod

Der Tempel von Nod ist das geheimnisumwitterte Kommandozentrum von Nod. Es existieren nur wenige Aufnahmen aus seinem Inneren. Er liegt großteils unterirdisch, um von der Sat-Aufklärung der GDI nicht entdeckt zu werden und so vor dem Einsatz der Ionenkanone geschützt zu sein. In Der Tiberiumkonflikt existieren mehrere Tempel, einer liegt in Sarajevo und wurde fast vollständig zerstört (GDI-Kampagne), während man in der Nod-Kampagne einen Tempel in Südafrika errichten muss. In Renegade und Tiberian Sun kämpft man um einem Tempel in Kairo. In Tiberian Sun befindet sich nahe des Tempels auch ein Raketensilo in Form einer Pyramide, in deren Spitze Kanes Weltuntergangsrakete ihren Platz hat.

Montauk

Die Montauk ist die unterirdisch operierende mobile Kampfeinsatzleitung von Nod. Sie erfüllt die gleiche Funktion wie die Kodiak der GDI. Der GDI gelingt es einmal kurzzeitig, sie zu erobern, aber Nod kann sie für sich zurückerobern. Bei der Flucht der Nod-Truppen vor CABAL spielt sie eine wichtige Rolle.

Die Schwarze Hand

Die Schwarze Hand ist die Eliteeinheit der Bruderschaft. Sie übernimmt die Spezialmissionen der Bruderschaft und führt sie ohne Rücksicht auf Verluste aus. Ihre Agenten sind, im Vergleich zu der gewöhnlichen Infanterie von Nod, mit neuester Ausrüstung und Technologien ausgestattet. In Renegade ist zu erfahren, dass General Gideon Raveshaw ihr Gründer und Anführer war. Die Schwarze Hand war zu jener Zeit zuständig das „Projekt ReGenesis“, bei dem die Bruderschaft mit Hilfe von Tiberium Supersoldaten erschaffen wollte, zu schützen und zu beaufsichtigen.

Die Scrin

Die Scrin sind eine außerirdische Rasse, die in Tiberium Wars ihren Einzug als dritte Fraktion hält. Diese Lebensformen haben sich perfekt auf das Sammeln und die Verarbeitung von Tiberium, das sie als Ichor bezeichnen, spezialisiert. Die Tatsache, dass all ihre biologischen Prozesse sowie Technologien auf die Versorgung mit dem grünen Kristall angewiesen sind, birgt für sie Vor- aber auch Nachteile. Zwar sind sie immun gegen die für Menschen tödliche Strahlung, allerdings zwingt der hohe Verbrauch sie dazu, fremde Welten nach Tiberium abzusuchen. Wie es scheint, ist eine sogenannte Ichor-LQ-Detonation der Signalgeber für ihre Mutterschiffe, wovon sich eines über ein Jahrtausend im Sonnensystem der Erde versteckt hielt, dass eine Welt zur Ernte bereit ist. Kane erfuhr von diesem Umstand aus dem Tacitus und sah dies als Möglichkeit an, eine fremde, hochtechnologisierte Rasse auf den Planeten zu holen, um Nod den Weg zu den Sternen zu ebnen.

Um dieses Ziel zu verwirklichen, musste er einen Ionenangriff der GDI auf sein Flüssigtiberiumlabor unter dem neuen Prime-Tempel in Sarajevo provozieren, da alle anderen Zündmechanismen, die seine Wissenschaftler im Stande waren zu entwickeln, nicht die nötige Stärke hatten um die gewünschte Kettenreaktion zu erzeugen. Kanes Plan ging auf und als Direktor Boyle den Befehl zum Abschuss der Ionenkanone gab, löste die Explosion eine Kettenreaktion aus, die mehrere Millionen Menschen sowohl von Nod und der GDI tötete. Außerdem werden die Scrin dadurch auf die Erde gelockt. Als sie mit ihren Sammlern zur Landung auf der Erde ansetzen, erfolgt eine für sie unerwartete feindliche Handlung. Durch das Aktivieren und Abfeuern der Ionenkanone sind sie zu einer Defensiv-Dispersion ihrer Schiffe gezwungen, was diese zu kleineren zersplittern lässt, wodurch diese aber den Angriff weitgehend unbeschadet überstehen. Beim Durchspielen der Scrin-Kampange, was erst nach dem Abschluss der Nod und GDI Kampangen möglich ist, sieht man alles aus der Kommando-Sicht der Aliens. In dem Moment, als das Landen unausweichlich ist, erfolgt ein Oberflächenscan der Erde, welche die Indigene Population als gefährlich lebensfähig und somit als Bedrohung für die Scrin einstuft.

Der Spieler übernimmt an dieser Stelle die Funktion des Großmeisters 371, der dem Befehl eines Art Generals der Scrin und ihrem Anführer, dem Overlord, unterstellt ist. Das Computersystem, das dem Spieler zur Seite steht, rät zu einem sofortigen Abbruch der Ichor-Sammelaktion, da ihre Einheiten lediglich für Defensiv- und nicht für längere Kampfeinsätze geeignet sind. Der Scrin-General negiert dies und erklärt, dass es bis jetzt keinen Präzedenzfall für einen indigenen Widerstand nach einer Ichor-LQ-Detonation gibt. Es ist nun die Aufgabe des Großmeisters, die indigene Population von ihren Zielen durch Angriffe auf Ballungszentren abzulenken, sowie ihre Stärke einzuschätzen. Mehr und mehr erkennen die Scrin, dass ihre Mission zum Scheitern verurteilt ist. Während der Overlord mehr Informationen über Kane fordert, weil dieser sie auf die Erde lockte und seine genetische Herkunft unbekannt ist, ignoriert die Computer-Matrix des Spielers diesen Befehl. Oberste Priorität hat nun die Fertigstellung einer der 19 Brückenköpfe auf der Erde, die als interstellare Portale zur Heimatwelt der Aliens dienen. Sobald der Bauvorgang vollständig abgeschlossen ist, sind die Portale vollkommen unzerstörbar. Dem Großmeister gelingt es, wenigstens einen Brückenkopf in Italien zu beschützen, bis dieser fertiggestellt ist, um dann den Rückzug anzutreten. Im Abspann ist zu hören, dass der Scrin-General es sich als oberstes Ziel gesetzt hat, die Erde zu erobern, was ein mögliches Add-on oder einen Nachfolger nicht ausschließt.

Die Vergessenen

Die Vergessenen (auch Die Ausgestoßenen oder auch Steinmenschen genannt) sind das Produkt der massiven Kontamination der Erde durch das Tiberium. Sie nennen sich selbst die Vergessenen, da sie bei den GDI-Evakuierungen zu den Polargebieten, wo es noch relativ sicher ist, zurückgelassen wurden. Sie selbst organisierten sich in verschiedene Stämme und doch erkennen alle einen Mann, Tratos, als ihren unumstrittenen Anführer an. Sie sind sehr misstrauisch gegenüber Fremden und sind aber auch die einzigen, die in den Tiberum kontaminierten Regionen überleben können. Während Nod zur Zeit damit beschäftigt ist, die Mutanten als menschliche Versuchskaninchen und Zielscheiben zu missbrauchen, versucht die GDI hingegen ihre alten Fehler wieder gut zu machen und sich um die Opfer zu kümmern. Diese Bemühungen gestalten sich jedoch als schwierig, da die Mutanten die gelben und die blauen Zonen verlassen haben. Sie sind freiwillig in die für nicht-infizierten Menschen toxischen roten Zonen gezogen (Nod Geheimdienstbericht, Exodus der Mutanten).

Tiberium

Ursprünglich stammt das grünliche oder blau gefärbte Mineral Tiberium aus dem Weltraum, aus dem es in Form eines Meteoritenschauers auf die Erde kam. Seinen Namen erhielt das Tiberium, weil es zum ersten Mal in der Nähe des Tibers in Italien gefunden wurde. Aber auch Kane, der charismatische Führer der Bruderschaft von Nod behauptet von sich, der Namensgeber dieser Kristalle zu sein. Seiner Darstellung nach benannte er das Tiberium nach einem römischen Patrizier, Tiberius Gracchus. Aufgrund seiner Bestandteile ist es äußerst wichtig für die Industrie und somit auch der Kernpunkt der Streitigkeiten zwischen Nod und GDI. Es hat die einzigartige Fähigkeit, die Mineralien im Boden wie ein Schwamm aufzusaugen und so weiterzuwachsen. Die aufgenommenen Mineralien werden vom Tiberium in Kristalle umgewandelt, die an der Erdoberfläche mit minimalem Aufwand eingesammelt werden können.

Allerdings wurde es bald zu einem gewaltigen Problem, weil es giftig für Mensch und Tier sowie auch Pflanzen wurde, da es ihre Gene veränderte und mutieren ließ und sich beinahe über die gesamte Erde ausgebreitet hatte. Die GDI war gezwungen, die Menschen in andere tiberiumfreie Zonen zu evakuieren, die sich hauptsächlich in den kühleren Erdregionen im Norden und Süden befinden. Die Tiberiumfreien Zonen werden auch blaue Zonen genannt.

Nod ist es gelungen, hinter die Geheimnisse des Tiberiums zu kommen und so gewaltige, auf Tiberiumbasis hergestellte Waffen zu entwickeln, die in der Lage sind, ganze Landstriche mit dem giftigen Tiberium zu infizieren.

Man versuchte, Menschen mit dem Tiberium zu kreuzen. Die Versuche schlugen jedoch fehl und so entwickelten sich die so genannten Ausgestoßenen, deren Hauptvertreter Tratos, Umagaan und der Ghost-Stalker sind.

Von den Aliens mit Namen Scrin, die in Tiberium Wars das erste Mal näher in Erscheinung treten, wird Tiberium als Ichor bezeichnet.

Tacitus

Der Tacitus ist eine rätselhafte leuchtende Kugel, mit deren Hilfe Kane nach eigener Aussage ein Scrin-Schiff gebaut hat. Er ist voller Daten, wie beispielsweise Gencodes und Baupläne für Kriegsgeräte, die durch einen schwer lösbaren Code gesichert sind. Da der Tacitus kriegswichtige Informationen enthält, ist er ein zentrales Ziel im zweite Tiberiumkrieg. Die GDI weiß von seiner Existenz durch Tratos, der Kane bei seiner Entschlüsselung geholfen hat und hofft mit dem Tacitus die Gefahr durch das Tiberium zu beenden. Commander Michael McNeil schafft es, den Tacitus zu sichern, nachdem er Kane „getötet“ hat. Tratos gelingt es kurz darauf nicht, Umagaan zu retten, da er nicht wusste das noch ein Segment des Tacitus fehlt. Kurze Zeit später wird Tratos durch ein Nod-Kommando getötet und die GDI übernimmt in ihrer Verzweiflung die Kontrolle über den zuvor von Nod reaktivierten CABAL. Durch CABAL erfährt die GDI vom fehlenden Tacitussegment. Die GDI findet es mit Hilfe eines Archäologen in einer Inkaruine in Peru, welche bereits außergewöhnlich tiberiumkontaminiert ist. Nachdem es sichergestellt und mit dem Tacitus verbunden wurde, wendet sich CABAL gegen die GDI und Nod. Nach seiner Aussage war Nod unfähig, das Tacitussegment zu beschaffen. Durch ein Bündnis von GDI und Nod wird CABAL besiegt und die GDI bekommt den Tacitus zurück. Sofort darauf macht sich Dr. Boudreau an die Arbeit, um ihn zu entschlüsseln. Wie aus dem neuesten Tiberium-Titel Tiberium Wars jedoch hervorgeht, konnte die GDI lediglich eine Warnung vor einer zukünftigen Invasion durch die Scrin entschlüsseln, nicht jedoch den Rest des Tacitus.

Blaue, gelbe und rote Zonen

Bei der Zoneneinteilung in blaue, gelbe und rote Zonen wurde der Planet abhängig vom Grad der Tiberiumverteilung in Zonen eingeteilt. Bei den blauen Zonen handelt es sich um vom Tiberium noch fast unberührtes Gebiet, in denen die Menschen in High-Tech Städten leben. Die Lebensqualität ist sehr hoch. Die Bevölkerung der GDI lebt fast ausschließlich in den abgeschotteten blauen Zonen. In den gelben Zonen ist die Infrastruktur meist völlig zerstört. Nods-Anhänger leben fast ausschließlich in den gelben Zonen. Neue Anhänger kann Nod vor allem in dieser Zone rekrutieren. In den unwirtlichen roten Zonen ist die Tiberiumverseuchung bereits so hoch, das menschliches Leben hier unmöglich geworden ist. Nur speziell ausgerüstete Truppen können hier ohne Gefahr agieren. Die am schlimmsten kontaminierte rote Zone liegt in der Nähe des „Ground Zero“ am inzwischen ausgetrockneten Tiber in Italien, wo das Tiberium zum ersten Mal auftauchte.

Wichtige Personen

Diese Angaben gelten nur für das Tiberium-Universum. Personen aus dem Alarmstufe Rot-Universum und aus Generals werden in separaten Artikeln beschrieben.

Der Tiberiumkonflikt

GDI

Brigadier General Mark Jamison Shepherd
Brigadier General Mark Jamison Shepherd (gespielt von Eric Martin) ist der erste GDI Oberbefehlshaber. Er ist als Diplomat bekannt und hat, als die GDI noch jung war, oft bei Etatproblemen dafür gesorgt, dass die GDI finanzielle Unterstützung bekommt, auch wenn die UN durch manipulierte Nod-Nachrichten wieder einmal misstrauisch geworden ist. Im ersten Tiberiumkonflikt begrüßt und informiert er den Spieler. Er kommandiert den Hauptangriff auf den Tempel von Nod in Sarajewo, in der festen Überzeugung, er würde Kane schnappen. Die Tatsache, dass Kane ihm immer entwischt ist und auch nach der Zerstörung des Tempels nicht gefunden worden ist, macht ihm Gewissenbisse.
Doktor Ignatio Möbius
Doktor Ignatio Möbius (gespielt von Richard Smith in der Tiberiumkonflikt und gesprochen von Rene Auberjonois in Renegade) ist sagenumwobener Wissenschaftler auf Seite der GDI, über den kaum etwas bekannt ist. Möbius wird mit dem Tiberium und den ABC-Waffen-Plänen der Nod in Verbindung gebracht. Sein Name und seine Rolle im C&C-Universum sind möglicherweise Anspielungen auf Doktor Möbius aus Friedrich Dürrenmatts Drama Die Physiker. Seine Tochter Sydney ist ganz in die Fußstapfen des Vaters getreten: Auch sie ist Wissenschaftlerin und erforscht das Tiberium. Während Renegade wird er von Nod entführt, weil er an ihrem „Projekt ReGenesis“ mitarbeiten soll. Er kann schließlich von einer GDI Kommandoeinheit befreit werden. Wie aus Tiberium Wars hervorgeht, ist Möbius durch einen Ionensturm zu Zeiten des zweiten Tiberiumkonflikts ums Leben gekommen.

Bruderschaft von Nod

Kane
Der lange tot geglaubte Kane (gespielt von Joseph D. Kucan) ist der charismatische Führer der Bruderschaft von Nod. Er wurde scheinbar zusammen mit seinem Tempel in Sarajevo vom Ionenstrahl der GDI vernichtet. Er erscheint jedoch in Tiberian Sun wieder bei der Exekution von Hassan; bei dieser Gelegenheit entlarvt er Hassan als GDI-Spion und gibt ihm als letzte Botschaft Folgendes mit auf den Weg: „Alte Bauernregel, Hassan man kann den Messias nicht töten“. Obwohl er mit seinem sarkastischen Lächeln und seinem kahlen Schädel wie ein 30jähriger wirkt, ist Kanes tatsächliches Alter unklar. Viele seiner Anhänger halten ihn für unsterblich.
Als Mythos herrscht Kane nahezu totalitär über seine Gefolgsleute. Kalt, skrupellos und leidenschaftlich ist der Nod-Führer ein düsterer Visionär des nächsten Jahrtausends. Mit Hilfe seiner überzeugenden antistaatlichen und antiwestlichen Rhetorik forderte Kane von den Nod-Armeen, seiner Ideologie und seinen militärischen Direktiven blind zu folgen. Mit terroristischen Methoden und Tiberiumwaffen hat Kane die verschiedenen Gruppierungen der Dritte Welt-Länder vereint. Anstatt sich zu verstecken, attackiert er nun im Kampf um das von ihm zelebrierte Tiberiumparadies die konventionellen Streitkräfte der GDI.
Kane verlässt sich bei der Umsetzung seiner dunklen Pläne vollständig auf die Kraft des rätselhaften Minerals Tiberium. Dabei stört ihn auch nicht die Tatsache, dass das Tiberium den Großteil der Erdoberfläche und weite Teile der menschlichen Bevölkerung vernichtet hat. Den Mitgliedern der Bruderschaft von Nod wurde die Doktrin gelehrt, dass nur die Schwachen durch das Tiberium untergehen, was Oxanna bei ihrer Gefangennahme indirekt bestätigt (Zitat Umagaan: „Tiberium ist der Tod“, Oxanna: „Nur für die Schwachen“).
Kanes Name sowie der Name der Bruderschaft von Nod sind aus der Bibel entnommen. Daher existiert unter Fans das Gerücht, Kane sei der biblische Kain (der erste Sohn von Adam und Eva), welcher seinen Bruder Abel erschlug. In einer der letzten Missionen von C&C: Renegade befindet sich in einer unterirdischen Tempelanlage eine Steintafel mit einem hebräischen Text, auf der ein glatzköpfiger Mann mit einem Messer und ein weiterer Liegender (vermutlich Kain/Kane und Abel) abgebildet sind, was diese Theorie stark untermauert und eine Erklärung für das sich scheinbar nicht ändernde Alter Kanes sein kann. Die beiden ungewöhnlich großen Tiberiumkristalle, die sich links und rechts von dieser Tafel befinden, sind zudem die einzigen im Spiel, denen man sich gefahrlos nähern kann, was ebenfalls zum Rätselraten um Kane und seine Beziehung zu Tiberium beiträgt.
Die Scrin-Kampagne lässt vermuten, dass Kane kein Mensch ist. Es existiert ein Eintrag über ihn in den Scrin-Archiven, sein genetischer Code ist ihnen jedoch nicht bekannt. Auch Kanes Ziel, eine interplanetare Reisemöglichkeit von den Scrin zu stehlen, die er extra für diesen Zweck auf die Erde lockt, erhärten diese Vermutung. Seine genaue Rolle bleibt jedoch unklar.
Seth
Seth (gespielt von Eric Gooch) ist Kanes erste „Rechte Hand“ im Tiberiumkonflikt. Nachdem er, ohne Kanes Wissen, einen Angriff auf die USA befahl, wird er von Kane erschossen. In Renegade sieht man seinen Körper in einer Vitrine im Tempel von Nod ausgestellt, als warnendes Beispiel für alle, die es wagen, Kanes Autorität zu untergraben. Auch Seths Name scheint biblischer Herkunft zu sein, da dies der Name des dritten Sohns von Adam ist.
Zitat Seths: „Denn die Macht wandert schnell in der Bruderschaft.“ Kane: „Ja, die Macht wandert schneller, als so mancher glaubt.“

Renegade

GDI

Brigadier General Adam Locke
General Adam Locke (gesprochen von David Lodge) ist der Kommandierende Offizier von „Havoc“. Er ist der Leiter des GDI Sondereinsatz-Kommandos. Bevor er den Streitkräften der GDI angehörte, war Locke ein Offizier der britischen Armee.
Captain Nick „Havoc“ Parker
Nick „Havoc“ Parker (gesprochen von Wally Wingert). Er ist der Hauptcharakter von Renegade. Anfangs war er ein US Marine, bevor er von der GDI für die Dead-6 rekrutiert wurde. Später verließ er die Dead-6 um als Einzelkämpfer gegen Nod auf seine Weise vorgehen zu können.
In den Geheimdienstakten von Tiberium Wars ist zu erfahren, dass er noch im Jahre 2039 lebt und ein Verfechter der „Kane lebt“-Theorie ist. Er kritisierte die Außerdienststellung des Mammut Mk II-Walkers, weil dieser eine der effektivsten Waffen gegen die Bruderschaft war.
Doktor Ignatio Möbius
Nähere Informationen über Doktor Ignatio Möbius sind unter Der Tiberiumkonflikt zu finden.
Doktor Sydney Möbius
Sydney Möbius (gesprochen von Leigh Allyn Baker) ist die Tochter von Ignatio Möbius. Anders als ihr Vater lehnt sie nicht den Gebrauch von Tiberium als Waffe ab. So arbeitet sie für die GDI an der Entwicklung des „Möbius Anzuges“. Sie wird im Verlauf von Renegade von Nod gefangengenommen. Mit Hilfe von „Havoc“ kann sie schließlich fliehen, nachdem sie eine Atomrakete der Bruderschaft so sabotierten, dass sie den Tempel von Nod zerstört.

Bruderschaft von Nod

Kane
Nähere Informationen über Kane sind unter Der Tiberiumkonflikt zu finden.
General Gideon Raveshaw
General Gideon Raveshaw (gesprochen von Rodger Bumpass) ist der Anführer und Gründer der Schwarzen Hand, einer Nod-Eliteeinheit. Er ist von kleiner Statur und war zuständig für das„Projekt ReGenisis“, bei dem man versuchte, Supersoldaten mit kybernetisch verstärkten Tiberium-Mutanten zu erschaffen. Später wird er als Teil von ReGenesis selber zu einem dummen, aber extrem starken Supersoldaten umgewandelt.
Carlos Mendoza
Carlos Mendoza (gesprochen von Gregg Berger) ist ein Exsöldner der zu Nod kam, als seine Methoden auch für Extremisten zu extrem wurden. Deswegen arbeitet er für General Raveshaw als Attentäter. Im Kampf benutzt er bevorzugt einen Flammenwerfer zusammen mit einen Treibstofftank, wobei er aber keinen feuerfesten Anzug trägt. Ironischerweise erleidet er deswegen schwere Verbrennungen, als im Kampf gegen „Havok“ sein Treibstofftank explodiert.
Sakura Obata
Sakura Obata (gesprochen von Mari Weiss) ist eine Söldnerin, die Gerüchten zu Folge schon für die Yakuza gearbeitet haben soll. Lange Zeit war sie ein Teil des GDI-Sondereinsatzkommando Dead-6. Später schloss sie sich aber des Geldes wegen der Bruderschaft von Nod an. Als Raveshaw auch sie in Renegade beseitigen lassen will, arbeitet sie mit „Havok“ zusammen, um die Pläne von Nod zu vereiteln.
Doktor Elena Petrova
Doktor Elena Petrova (gesprochen von Lori Tritel) ist eine der führenden Tiberium-Wissenschaftlerinnen der Welt. Sie arbeitete lange Zeit mit Ignatio und Syndey Möbius für die GDI und erforschte die praktischen Anwendungsmöglichkeiten des Tiberiums. Im Laufe von Renegade läuft sie zu Nod über, um die wissenschaftliche Leitung des „Projekt ReGenesis“ zu übernehmen. Mit ihren Tiberium-Kenntnissen gelingt es ihr schließlich den Prozess zur Erschaffung von Supersoldaten zu perfektionieren.

Operation Tiberian Sun

GDI

General James Solomon
General Solomon (gespielt von James Earl Jones) hat nach Mark Sheppard die Leitung der GDI übernommen, er ist ein Veteran aus dem ersten Tiberiumkrieg, in dem er bereits Brigadegeneral war. Der Karrieresoldat Solomon absolvierte die Militärakademie West Point als bester seines Jahrgangs. Er überwachte die globalen Operationen der GDI aus seiner Kommandozentrale, der Philadelphia. Solomon galt als führende Persönlichkeit der globalen Defensive und als erklärter Feind aller Kräfte, die den Frieden bedrohen, dessen Verteidigung er sich zum Ziel gesetzt hatte. Bei dem Angriff auf die Philadelphia kam er wahrscheinlich ums Leben.
Commander Michael McNeil
McNeil (gespielt von Michael Biehn) ist in Tiberian Sun der GDI-Protagonist, in den der Spieler schlüpft. Er reist mit seinem Stab an Bord der Kodiak von einem Kampfort zum nächsten. Er steht unter dem direkten Befehl von General Solomon. Nachdem es ihm gelang das Scrin-Schiff zu sichern, schaffte er es mit Umagaan ein Bündnis mit den „vergessenen Volk“ zu schmieden. Sein Bruder Jake McNeil war ein hochrangiger Offizier der GDI in der norwegischen Hammerfest-Basis, der später bei der Eroberung der Basis von Nod-Truppen zu Tode gefoltert wurde.
General Paul Cortez
General Cortez (gespielt von Efrain Figueroa) übernimmt während einer Krise einige Monate nach dem 2. Tiberiumkrieg das Oberkommando über die GDI, denn während der Krise ist kein Kontakt zur Philadelphia möglich. Als Dr. Boudreau, die zu dieser Zeit mit der Entschlüsselung des Tacitus beschäftigt ist, ihn darauf aufmerksam macht, dass die Erdamosphäre schon bald toxisch für die Menschheit sein könnte, sieht er sich gezwungen, Nods KI CABAL zu übernehmen, um bei der Entschlüsselung zu helfen. Nach der Bergung eines fehlenden Segmentes des Tacitus, dessen Verbleib die GDI nur dank CABAL in Erfahrung bringen konnte, wendet sich CABAL jedoch gegen die Menschheit. In den darauffolgenden Kriegshandlungen konnte CABAL dank Cortez' Führung und einer temporären Allianz mit Nod besiegt werden. General Cortez gilt daraufhin als Kriegsheld. Aus einem Zeitungartikel vom 28. Mai 2043 geht in Tiberium Wars hervor, das Cortez sich weigerte, an der Sprengung des (von der GDI vermuteten) letzten CABAL-Bunkers teilzunehmen, da er mit der aktuellen Politik der GDI, die das Tiberium als gefährlicher als Nod einstufte, nicht einverstanden war.
Doktor Gabrielle Boudreau
Dr. Boudreau (gespielt von Linnea Pyne) gehört nach dem zweiten Tiberiumkrieg zur Operation Lazarus, die sich mit der Entschlüsselung des Tacitus beschäftigt. Als sie jedoch keine Fortschritte erzielen kann, drängt sie darauf, CABAL zu übernehmen, damit er bei der Entschlüsselung hilft. Von CABAL erfährt sie, das dem Tacitus ein Segment fehlt und man ihn deshalb nicht entschlüsseln kann. Nach Bergung des Segments durch die GDI wendet sich CABAL jedoch gegen die Menschheit und entfacht einen Krieg. Nach einem Sieg von GDI und Nod gegen CABAL gelingt es Dr. Boudreau, den Tacitus zu entschlüsseln. Er enthält jedoch eine Warnung vor einer zukünftigen Invasion durch die Scrin, und nicht die erhoffte Methode, das Tiberium zu besiegen.

Bruderschaft von Nod

Kane
Nähere Informationen über Kane sind unter Der Tiberiumkonflikt zu finden.
Commander Anton Slavik
Anton Slavik (gespielt von Frank Zagarino) ist die ehemalige „Rechte Hand von Kane“ und übernimmt im Add-on Feuersturm dessen Position, nachdem Kane spurlos verschwindet und Gerüchten zufolge tot ist. Im Laufe des Spiels befielt er, den zerstörten Kern von CABAL zu bergen, um ihn wieder zusammenzusetzen. Nach der Aktivierung CABALs muss Anton Slavik fliehen, da CABAL sich selbstständig macht und sich gegen ihn wendet und zudem noch sämtliche Nod-Generäle, den sogenannten „Inneren Zirkel“ eliminiert. Nod ist fast am Ende. Slavik ist gezwungen, eine EVA-Einheit der GDI zu stehlen und sich mit der GDI zu verbünden, um mit ihr zusammen gegen CABAL vorzugehen und ihn anschließend zu vernichten. Dabei hat er nie seinen Rivalen General Cortez vergessen, um den er sich noch „kümmern“ will.
Ein gealterter Slavik hat in Tiberium Wars mehrere Cameo-Auftritte in der Nod-Kampagne, als Kanes Berater und Mitglied des wiederhergestellten Inneren Zirkels.
Oxanna Kristos
Lieutenant Oxanna Kristos (gespielt von Monika Schnarre) ist die rechte Hand von Slavik. Ihre Spezialität ist die Nod-Propaganda. Sie befreit Slavik in der ersten Tiberian Sun-Mission, um ihn vor der Exekution durch den GDI-Spion Hassan zu retten. Dieser wird nach seiner Entlarvung durch den zurückgekehrten Kane in einem späteren Video von Slavik exekutiert. Für viele Fans ist dieses Video das wichtigste in der gesamten Kampagne, da Kane hier wieder erscheint, nachdem er für tot gehalten wurde, denn im Tiberiumkonflikt sah man ihn bei der Vernichtung des Tempels in Sarajewo vom Ionenstrahl eingehüllt. In einer späteren Mission werden Oxanna und Slavik gefangen genommen, und der Spieler muss Oxanna befreien; Slavik schafft es mit Hilfe eines Spezialteams, sich den Weg frei zu kämpfen.
General Vega
General Vega (gespielt von Francesco Quinn) gehört in Tiberian Sun zu Kanes Generalsstab. Er ist als König des Augenpulvers bekannt, also als Drogendealer. Er scheint jedoch auch selbst abhängig zu sein. Er begeht einen folgenschweren Fehler, als er sich das Scrin-Schiff nimmt und damit abstürzt. Kane verstößt ihn und tötet ihn mit einer Rakete, die er auf sein Hauptquartier abfeuern lässt, nachdem Vega erneut versagt und sich von der GDI gefangennehmen lässt.
General Hassan
General Hassan (gespielt von Adoni Maropis) hat in Tiberian Sun das Kommando über eine der größeren Splittergrupen von Nod inne. Obwohl er vorgibt, der Doktrin von Nod treu zu sein, steht er in Wirklichkeit im Dienst der GDI, um eine Kontrolle über die Bruderschaft zu ermöglichen. Im Auftrag von General Solomon sollte er Anton Slavik töten, der eine ernste Bedrohung darstellte, da er das Ziel hatte, die Bruderschaft wieder zu vereinen. Slavik gelingt es jedoch, zu entkommen und schließlich Hassan zu fangen. Kane entlarvt ihn vor der Bruderschaft als Spion, anschließend wird er von Slavik getötet.
Der Innere Zirkel
Der Innere Zirkel ist ein geheimes Gremium der einflussreichsten Generäle der Bruderschaft, die direkt Kane unterstellt sind. In Feuersturm tritt der Innere Zirkel zum ersten Mal in Erscheinung. Er besteht aus 5 Mitgliedern, darunter Anton Slavik und General Marzaq. Beide sind verbitterte Konkurrenten und haben unterschiedliche Konzepte, die Bruderschaft nach Kanes Verschwinden anzuführen. Die drei anderen Generäle scheinen eher auf Marzaqs Seite zu stehen. Slavik lässt sich dadurch nicht einschüchtern und hofft, dass CABAL die Ordnung in diesem Machtvakuum wiederherstellen kann. Doch CABAL wendet sich gegen Nod und lässt die Mitglieder des Inneren Zirkel töten, nur Slavik kann entkommen.
Nach der Rückkehr von Kane wird ein neuer Innerer Zirkel gegründet, die Generäle sollen Kane bei wichtigen Entscheidungen beraten. In dem neuen Zirkel ist unter anderen General Qatar und ein älterer Nod-General, bei dem es sich vermutlich um Slavik selbst handelt. Nachdem Qatar für ihren Verrat gebüßt hat, verspricht Kane dem Commander, ihren Platz im Zirkel einnehmen zu dürfen.

Das „vergessene Volk“

Tratos
Tratos (gespielt von Christopher Winfield in Tiberian Sun und Patrick Bauchau in Tiberian Sun – Feuersturm) ist der Anführer der Vergessenen. Er ist außer CABAL der einzige, der den Tacitus entschlüsseln kann, was einer der Gründe dafür sein dürfte, dass er in Tiberian Sun von Nod gefangengenommen wurde. Seine Vertraute, Umagaan, wandte sich jedoch an die GDI und diese konnte ihn befreien. Im Tiberian Sun-Addon lässt CABAL ihn töten, da er den Tacitus entschlüsseln kann.
Umagaan
Umagaan (gespielt von Christine Steel) ist ein wichtiges Mitglied der Organisation der Vergessenen. Sie wurde einst von Nod-Wissenschaftlern mit Tiberium infiziert.
Aufgrund dieser Infizierung wurde sie nicht nur immun gegenüber Tiberiumkristalle, sondern kann sich in den Tiberiumfeldern wieder erholen, die für alle anderen Menschen tödlich wären, jedoch mutierten auch ihre Gene dadurch. Sie schloss sich mit anderen ähnlichen Opfern der Tiberiumexperimente von Nod zusammen und ist eine enge Vertraute von Tratos, dem Anführer der Vergessenen. In Tiberian Sun wendet sie sich nach dessen Gefangennahme durch die Bruderschaft an die GDI, die Tratos befreien. Im Tiberian Sun-Add-on Feuersturm mutiert sie noch weiter, zu einem Wesen, das keine Kontrolle über sich hat, während Tratos versucht mithilfe des Tacitus ein Gegenmittel zu finden, um sie zu retten.
Ghost-Stalker
Der Ghost-Stalker (gespielt von Gil Birmingham) ist ein ehemaliger GDI-Soldat der ebenfalls durch die Nod'schen Tiberiumexperimente zu einem Mutanten geworden ist. Aufgrund seiner Herkunft ist er der stärkste Mutant, der je erschaffen wurde.
Bewaffnet mit einer Railgun ist es ihm möglich, kurzerhand jeden Infanteristen oder Panzer zu eliminieren, was ihn wiederum unberechenbar macht, da er seine Angriffe meist aus dem Hinterhalt führt.
Außerdem führt er Sprengsätze mit sich, mit denen er feindliche Gebäude kurzerhand sprengt, unabhängig von vorhandenen Schäden.
Die einzige Infanterieeinheit, die ihm ebenbürtig ist, ist der Commando-Cyborg der Bruderschaft von Nod.

Tiberium Wars

GDI

Direktor Redmond Boyle
Direktor Boyle (gespielt von Billy Dee Williams) hat nach der Zerstörung der G.D.S.S. Philadelphia im Jahr 2047 die Leitung der GDI übernommen. Er ist oft bereit, harte Maßnahmen einzuleiten, und für ihn hat die Bevölkerung in den blauen Zonen höchste Priorität. Ironischerweise ist Boyle mitverantwortlich für die Zerstörung der Philadelphia. Aus Kostengründen war die Kontrolle für die Raketenabwehr zum Schutz der Philadelphia auf der Oberfläche. Man hatte es wegen dem besagten Kostenfaktor für nicht rentabel erachtet, die Kontrollstation auf eine eigene Weltraumplattform umzusiedeln. Nur aus diesem Grund war es Nod möglich, die Raketenabwehr auszuschalten und die Raumstation zu zerstören. Als ehemaliger Finanzminister der GDI trägt Boyle nun die Verantwortung.
Lieutenant General Jack Granger
Lieutenant General Jack Granger (gespielt von Michael Ironside) übernimmt nach der Zerstörung der G.D.S.S. Philadelphia den Oberbefehl über das Militär der GDI. Er unterschätzte, im Gegensatz zum Geheimdienst der GDI, nie die Bedrohung durch Bruderschaft von Nod und ahnte schon im Voraus das Nod etwas großes vorbereitete. Er ist ein erfahrener Soldat, der seinen Idealen treu bleibt. So lehnt er strikt den Einsatz von Tiberiumwaffen ab, um eine Abhängigkeit der GDI vom Tiberium zu vermeiden.
Seine 28 Jahre Kampferfahrung gegen Nod, bedeuten das er ein Veteran des zweiten Tiberiumkrieges ist.
Lieutenant Sandra Telfair
Lt. Sandra Telfair (gespielt von Grace Park) ist der persönliche Adjutant von Lieutenant General Jack Granger. Als ein Offizier der GDI InOps (Intelligence Operations) stellt sie zwischen den Missionen dem Commander Anweisungen und Unterstützung zur Verfügung.
Lieutenant Kirce James
Lt. Kirce James (gespielt von Jennifer Morrison) ist der Verbindungsoffizier des Commanders zu InOps. Sie weist dem Commander zwischen den Missionen ein und stellt die primären Missionsziele vor.

Bruderschaft von Nod

Kane
Nähere Informationen über Kane sind unter Der Tiberiumkonflikt zu finden.
Der Innere Zirkel
Nähere Informationen über den Inneren Zirkel sind unter Operation Tiberian Sun zu finden.
General Kilian Qatar
Kilian Qatar (gespielt von Tricia Helfer) ist Kanes neue „Rechte Hand“ in Tiberium Wars. Obwohl sie treu zur Bruderschaft steht, beginnt sie an Kanes Motiven zu zweifeln, nachdem die Scrin auf die Erde kommen. Nachdem Kane es zulässt, dass der Prime-Tempel in Sarajevo von der GDI zerstört wird, versucht Kilian, die Macht in der Bruderschaft zu übernehmen, in dem sie behauptet, Kane sei im Tempel gestorben.
Dieser Versuch scheitert jedoch und Kane tötet Kilian, nachdem er gehört hat, dass sie den Tempel in Sarajevo kurz vor seiner Zerstörung durch die GDI selbst noch angegriffen hat.
Geheimdienst-Agent Ajay
Ajay (gespielt von Josh Holloway) ist in Tiberium Wars der Ratgeber des Spielers in der Nod-Kampagne, der einem alle Befehle überträgt. Ajay wuchs in Sarajevo auf und ist ein absolut loyaler Nod-Soldat. Als Kilian Quatar behauptet, dass Kane tot sei, gehorcht er zwar ihren Befehlen, glaubt aber nicht, das Kane wirklich getötet wurde.

Tiberium Earth, Google-Earth-Plugin, das die Einteilung der Erde in die Tiberium-Kontaminationszonen sichtbar macht

Quellen

  1. cnc-inside.de: Systemanforderung von Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt
  2. schnittberichte.com: Zensurbericht zu Der Tiberiumkonflikt
  3. planetcnc.gamespy.com: Ausführliche Zusammenfassung der Geschichte der Tiberiumkriege (englisch)
  4. cnc-inside.de: Systemanforderung von Command & Conquer: Operation Tiberian Sun
  5. cnc-inside.de: Systemanforderung von Command & Conquer: Renegade
  6. cnchq.de: Beta Screens zum abgebrochenen Command & Conquer: Renegade 2
  7. cnc-inside.de: Systemanforderung von Command & Conquer 3: Tiberium Wars
  8. cnc-inside.de: Unterschiede von der Normalen C&C3-Version und der Kane Edition
  9. schnittberichte.com: Zensurbericht zu Tiberium Wars
  10. a b c d cnc-inside.de: Zusammenfassung der Wertungen