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Axtwerfen

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Das Axtwerfen war ursprünglich eine Kriegstaktik bei verschiedenen Völkern. Heute wird es als Sportart betrieben.

Der eigentliche Ursprung des Axtwerfens liegt im Dunkel der Geschichte. Dokumentiert ist das Werfen von Äxten zuerst bei den Etruskern, die mit vermutlich axtwerfenden Gestalten ihr Geschirr verzierten. Sehr ausgeprägt und eingebunden in die Kriegstaktik war das Axtwerfen bei den Franken, (Volk), deren Name sich sogar von ihrem Wurfgerät, der "Francisca", ableitet. Diese zum Werfen optimierten Äxte wurden in der Schlacht aus dem eigenen Schildwall heraus auf den des Gegners geworfen, um Lücken zu reißen und so einen frontalen Sturmangriff zu erleichtern.

Der heutige Sport des Axtwerfens leitet sich vom Zeitvertreib der skandinavischen und kanadischen Holzfäller ab, die ihre doppelschneidigen Äxte auf aufgehängte Baumscheiben um die Wette warfen. Dieser Sport wird noch heute traditionell in Schweden vom "Yxkastareförbundet" ausgeübt, mit Meisterschaften für Männer und Frauen und einem ausführlichen Regelwerk. Auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern findet das Axtwerfen immer mehr Anhänger, die sich im Falle Deutschlands zusammen mit den Messerwerfern in einem Verein organisiert haben.