Wahrscheinlichkeitstheorie
Die Wahrscheinlichkeitstheorie ist eine mathematische Untersuchung der Wahrscheinlichkeit.
Die Wahrscheinlichkeitstheorie untersucht die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines bestimmten Ereignisses, wenn (theoretisch) eine ganze Reihe von Ereignissen auftreten könnten. Sie sucht damit eine quantitative Beschreibung des Zufalls.
Die Wahrscheinlichkeitstheorie wurde von Andrei N. Kolmogorov formalisiert (siehe Wahrscheinlichkeitsaxiome), und ist Teil der Stochastik. Die angewandte Statistik nutzt Ergebnisse der Wahrscheinlichkeitstheorie, etwa um Umfrageergebnisse zu interpretieren oder Wirtschaftsprognosen zu erstellen.
Die Bayes'sche Wahrscheinlichkeitstheorie ist eine subjektivistische Interpretation des Wahrscheinlichkeitsbegriffs. Wichtigster Konkurrent ist die Frequentistische Wahrscheinlichkeitstheorie, die von einem objektiven Wahrscheinlichkeitsbegriff ausgeht.
Die quantenmechanische Beschreibung der Welt hat eine Neuinterpretation des Wahrscheinlichkeitsbegriffes in der Quantenlogik begründet.
Anwendungsgebiete
Die Wahrscheinlichkeitstheorie entstand aus dem Problem der gerechten Verteilung des Einsatzes bei abgebrochenen Glückspielen. Auch andere frühe Anwendungen stammen aus dem Bereich des Glücksspiels.
Heute ist die Wahrscheinlichkeitstheorie eine Grundlage der schließenden Statistik.
Daneben kommt sie außer in der Physik unter anderem auch in der Zuverlässigkeitstheorie zum Einsatz.
Stichworte
- Gesetz der großen Zahl -- Zufall -- Ereignis -- Korrelation -- Spezielle Verteilungen -- Stochastische Abhängigkeit -- Wahrscheinlichkeitsverteilung -- Wahrscheinlichkeit und Statistik
Siehe auch