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Metnitz

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Vorlage:Infobox Ort in Österreich Metnitz ist eine Marktgemeinde im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten.

Geographie

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt im Norden Kärnten und umfasst den Großteil des Metnitztales und die angrenzenden Berge bis zum Hauptkamm: im Norden die Metnitzer Alpen, im Süden die Gurktaler Alpen. Hauptsiedlungsgebiet ist das Metnitztal mit dem gleichnamigen Fluss. Die Gemeinde grenzt im Norden an die Steiermark, die Nachbargemeinden sind, von Osten im Uhrzeigersinn, Friesach, Straßburg, Weitensfeld im Gurktal und Glödnitz.

Gliederung

Metnitz ist in die vier Katastralgemeinden Feistritz, Grades, Metnitz Land und Metnitz Markt gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 22 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):

  • Auen (14)
  • Feistritz (150)
  • Felfernigthal (0)
  • Grades (373)
  • Klachl (113)
  • Laßnitz (72)
  • Mödring (72)
  • Maria Höfl (10)
  • Marienheim (33)
  • Metnitz (630)
  • Oberalpe (10)
  • Oberhof Schattseite (81)
  • Oberhof Sonnseite (123)
  • Preining (83)
  • Schnatten (32)
  • Schwarzenbach (84)
  • Teichl (182)
  • Unteralpe (95)
  • Vellach (135)
  • Wöbring (107)
  • Zanitzberg (20)
  • Zwatzhof (31)

Geschichte

Das waldreiche Berggebiet wurde erst spät besiedelt. Das obere Metnitztal wurde 1072 von Erzbischof Gebhard von Salzburg der Diözese Gurk geschenkt. Die Ortschaft Feistritz wurde im 11. Jh. besiedelt. Zur Verwaltung wurden von Gurk die Ämter Feistritz und Metnitz errichtet. 1346 erhielt Grades das Marktrecht, 1599 Metnitz.

1851 wurde die Ortsgemeinde Metnitz errichtet. 1973 wurden die Gemeinden Metnitz und Grades zur heute bestehenden Gemeinde Metnitz vereinigt.

Bevölkerung

Laut Volkszählung 2001 hat Metnitz 2.450 Einwohner, davon sind 97,9 % österreichische Staatsbürger. 96,0 % der Gemeindebevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche, zur evangelischen Kirche 1,3 % und zum Islam 0,3 %. Ohne religiöses Bekenntnis sind 1,5 %.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Metnitz

Museen

  • Totentanzmuseum
  • Brauchtumsmuseum

Bauwerke

  • Pfarrkirche hl. Leonhard in Metnitz
  • Totenkarner in Metnitz
  • Wallfahrtskirche hl. Wolfgang ob Grades: spätgotische Wehrkirche (1453-74)
  • Schloss Grades

Sonstiges

  • Metnitz besitzt ein Privilegiertes Schützenkorps, eine Bürgerwehr, der Maria Theresia 1744 das Recht, Uniformen zu tragen, verliehen hat.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftlich ist die Gemeinde von kleinen Gewerbebetrieben und der Land- und Forstwirschaft geprägt. 1999 gab es 104 Haupt- und 144 Nebenerwerbsbauern sowie 6 Betriebe juristischer Personen, die zusammen 14.440 ha Land bewirtschafteten. 596 Erwerbstätige waren 2001 Auspendler.

Verkehrsmäßig wird die Gemeinde von der Landesstraße L62 erschlossen, die von Friesach nach Westen durch das Metnitztal bis Flattnitz führt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2003 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

Direkt gewählter Bürgermeister ist Anton Engl-Wurzer (ÖVP).

Wappen

In Wappen von Metnitz ist „in Rot ein silberner Schwan, nach rechts schreitend auf schwarzem, silbern gefassten Felsen“ dargestellt. Es beruht auf einem Marktsiegel aus der Zeit Maria Theresias (Gewerbesteuerliste vom 9. März 1751); für die Deutung dieses Motivs gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Wappenbestätigungs- bzw. Fahnenverleihungsurkunde wurden der Marktgemeinde Metnitz am 23. August 1967 ausgestellt. Die Fahne ist Rot-Weiß-Schwarz mit eingearbeitetem Wappen.

Partnergemeinde

Haiterbach, Deutschland

Persönlichkeiten

  • Maria Stromberger, Widerstandskämpferin in der Zeit des Nationalsozialismus, wurde in Metnitz geboren