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Diskussion:Dehnungszeichen

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Hartmut Haberland in Abschnitt Das rheinische Dehnungs-i (zum Zweiten)

Das rheinische Dehnungs-i

Die vorgefundenen Beispiele zeigen es nur als Längenzeichen für den Vokal o. Gibt es auch Belege für Dehnungs-i hinter anderen Vokalen?--Fiege 18:58, 18. Dez 2005 (CET)

Vielleicht hilft hier Rheinische Ortsnamen weiter. --Eschweiler 12:19, 19. Dez 2005 (CET)

Das norddeutsche Dehnungs-c

Im Niederdeutschen heißt es z.B. "Mekelnborg" und wird daher lang gesprochen. Leider führt das "ck" im Hochdeutschen zu einer "kurzen" Aussprache des vorhergehenden Vokals, so dass die ursprüngliche niederdeutsche Aussprache nach und nach verloren geht. Korrekterweise sollten Orte, die auf "beck" enden daher im Hochdeutschen "bek/beek" geschrieben werden (teilweise geschehen). Aber bei der "Erfindung" der deutschen Standardsprache wurde ja leider nur selten an regionale Besonderheiten gedacht. Daenike 23:22, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ich bezweifle, daß die Rede von einem "Dehnungs-c" haltbar ist. Diese c wird wohl nicht systematisch dazu benutzt, eine Vokallänge zu kennzeichnen, wo sonst ein Kurzvokal zu sprechen wäre. Meine Vermutung ist eher, daß ck in solchen Namen ein Überbleibsel der barocken Letterhäufungen ist (Buchstabenhäufungen auch in den Positionen, wo sie nach den Grundregeln nicht hingehören), wie sie ja nicht nur nach Langvokalen, sondern auch anderswo vorkommen (Bismarck, Yorck, Haucke, Württemberg, Kneipp usw.). Wenn man am Begriff Dehnungs-c festhalten will, müsste man konsequenterweise z.B. auch vom Dehnungs-t, Dehnungs-f (in Namen wie Lietzensee, Bonhoeffer) und evtl. sogar vom Dehnungs-s (süss, gross) in der Schweizer Rechtschreibung sprechen. - Und was ist mit Dehnungs-d in lädt, beredt?
Ernsthafter von einem Dehnungs-t könnte man übrigens in Wörtern wie Debüt, Trikot, Bidet, Porträt usw. sprechen. Martin Beesk 17:57, 25. Jan. 2007 (CET)Beantworten

In dem Zusammenhang: Ist das c in Bochum eine Dehnung? Lang gesprochen wird das o ja im Gegensatz zu "Woche" -- Smial 19:35, 18. Mai 2007 (CEST)Beantworten
...oder wie in malochen? ch wird normalerweise als Silbengelenk aufgefasst, in Bochum oder malochen aber nicht. Das sind eben Ausnahmen. Aber das c bezeichnet keine Dehnung. --Hartmut Haberland 22:47, 18. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Das Dehnungs-h Sinn und Unsinn

Ich arbeite gerade an einer Arbeit über die historische und aktuelle Bedeutung des Dehnungs-h´s im Deutschen und komme dabei zu dem Schluss dass es eben genau das, nämlich das Dehnen, nicht macht. Als Beispiel wäre hier nur die gleiche Aussprache von "Ban"( Ich weiss das ist kein Wort. Es soll nur als Beispiel dienen ;-) ) und "Bahn" genannt. Bin aber gerne bereit mich da von berufenerer Seite korrigieren zu lassen. MfG, --Unikram 00:11, 23. Sep 2006 (CEST)

Bleiben wir bei Deinem Unsinnswort 'Ban': Man könnte es sowohl wie 'Bann' als auch wie 'Bahn' aussprechen. Ich würde würde eine mittlere Länge wählen (etwa wie beim Vornamen des UN-Generalsekretärs, der "Ban" heißt). So gesehen kann ich den Sinn des Dehnungs-h's erkennen. ---Funnyeric 23:43, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Nun gibt es aber leider das Problem dass eine "Mittlere Länge" sprachwissenschftlich leider nicht definiert ist... --Unikram 14:02, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Andererseits lebt Wissenschaft vom Fortschritt - vielleicht wird es dann mal höchste Zeit, die Theorie zu erweitern ;-)

Das Brandenburger Dehnungs-W

...ist auf slawische Ursprünge zurückzuführen!

Im Hannoverschen Wendland (=Niedersachsen) gibt es auch weitere Beispiele: Kreisstadt Lüchow, Wustrow, Lübbow (letzten beiden südlich von Lüchow) und Gartow (östlich von Gorleben). (schreibt JDM aus Hannover)

Beispiele für Dehnungs-h alle korrekt?

Meinem Sprachempfingen nachspricht man in "ziehen" oder "wiehern" das h durchaus mit. Ohne das h würde man den Übergang zwischen dem ie und dem e wohl eher mit einem j-Laut gestalten. Wie ist die allg. Auffassung dazu? ---Funnyeric 23:43, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Die Sprachwissenschaftler die sich näher mit dem Zusammenhang zwischen Laut und Schrift beschäftigt haben, z. B. Eisenberg oder Nerius, sind sich eigentlich einig dass man das h bei korrekter Aussprache eigentlich nicht spricht. Allerdings ist es im generellen schwer, Beispiele für das Dehnungs-h zu finden. Bei wiehern und ziehen übernimmt es primär die Funktion eines Silbengelenks. Ist aber genauso sinnvoll wie jedes andere Beispiel --Unikram 14:01, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Das rheinische Dehnungs-i (zum Zweiten)

Umgangssprachlich oder im rheinischen "Platt" wird das rheinische Dehnungs-i in Städte- und Ortsbezeichnungen (wie in Grevenbroich oder beim Düsseldorfer Flinger Broich) sehr wohl ausgesprochen!--80.133.234.207 10:39, 21. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Ja, aber wie? Hat das i nicht die Funktion, dafür zu sorgen, dass das ch mit dem ich-Laut und nicht mit dem ach-Laut gesprochen wird? --Hartmut Haberland 22:47, 18. Mai 2007 (CEST)Beantworten