Eduard Grell
Prof. Dr. August Eduard Grell (* 6. November 1800 in Berlin, + 10. August 1886 in Steglitz, jetzt Berlin-Steglitz) war ein deutscher Komponist und Organist
Geboren als Sohn des Königlichen Geheimsekretärs August Eduard Grell, der ein begabter Organist war, erhielt er schon frühzeitig Musikunterricht durch seinen Vater. Als weitere Lehrer folgten der Organist Karl Kaufmann sowie Karl Nikolaus Türschmiedt als Musiklehrer. Musikalisch stark beeinflusst wurde er darüber hinaus durch seinen Onkel Otto Grell, der sich als Mitglied der Singakademie großes Ansehen als Tenorsolist erwarb.
Nach dem Tod seines Orgellehrers Johann Georg Gottlieb Lehmann, des Musikdirektors an St. Nikolai, tritt Grell sechzehnjährig dessen Nachfolge an. Parallel dazu erhält er Unterricht im Violinspiel und besucht das Gymnasium zum Grauen Kloster. Als Lehrer und Förderer in dieser Lebensphase gelten u.a. der Theologe Georg Benjamin Ritschl sowie Johann Joachim Bellermann, seines Zeichens Direktor des Gymnasiums und verantwortlich für die Wiedereinführung des Gesangsunterrichts in den Schulen Preußens.
Grell studiert Komposition bei Carl Friedrich Zelter sowie Carl Friedrich Rungenhagen.
Nach seinem Schulabgang im Jahre 1817 gelangte er zur Singakademie. Seine theoretische Ausbildung setzte er in Erfurt bei Gotthardt Fischer fort.
Er gilt als außergewöhnlich fruchtbarer und vielseitiger Komponist. Er komponierte u.a. Fugen, Singspiele, Kantaten, Oratorien und Opern.
siehe auch: Liste deutscher Komponisten