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Hans Sachs

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Hans Sachs 5. November 1494 - 19. Januar 1576 Schuster, Poet, Meistersinger und Archivar.

Der Sohn eines Schneidermeisters wurde am 5.11.1494 in Nürnberg geboren, besuchte die Lateinschule und war ab 1508 Schusterlehrling.

Den 'Meistergesang', die vom Minnesang abgeleitete, nach strengen Regeln von Handwerkern betriebene Dichtkunst, lernte er durch den Weber Leonard Nunnenbeck kennen. 1511-1516 begab er sich, wie damals üblich, auf Wanderschaft. Neben dem Meistergesang beherrschte Sachs auch die Reimrede und das Drama. Oft bearbeitete er den gleichen Stoff in mehreren Gattungen. Er schrieb etwa 4,000 Meisterlieder und gab 1561 die Zahl seiner Dramen mit 208 an, davon allein 85 für das Nürnberger Fastnachtsspiel. Es sind jedoch nur wenige eigene Werke erhalten. Hans Sachs starb am 19.1.1576 in Nürnberg.

In der Zeit des Barock und der Aufklärung wurde er geringschätzig abgelehnt und geriet weitgehend in Vergessenheit. Erst die Bewegung des Sturm und Drang und besonders die Romantiker entdeckten ihn neu.

Der Komponist Richard Wagner machte Hans Sachs in seiner Oper Die Meistersinger zu einer der Hauptfiguren.