Biel/Bienne
Biel/Bienne | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | #}} [[|]] () |
Bezirk: | Biel |
BFS-Nr.: | 0371 |
Postleitzahl: | 2500-2505, 2510 |
Koordinaten: | 585481 / 220742 region-Parameter fehlt keine Zahl: 434 (Zentralplatz) keine Zahl: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl |
Höhe: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator ( m ü. M. |
Fläche: | 21.21 ohne Seeanteil km² |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[1] |
Website: | www.biel-bienne.ch |
Karte | |
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Biel/Bienne (dt. Biel, franz. Bienne) ist eine zweisprachige (deutsch und französisch) Stadt im bernischen Seeland und Hauptort des gleichnamigen Amtsbezirks. Biel liegt auf 434 m direkt am Bielersee und am Jurasüdfuss. Biel ist die wichtigste Uhrenstadt der Schweiz. Der Doppelname Biel/Bienne (inoffiziell Biel-Bienne geschrieben) ist seit 1. Januar 2005 offizieller Stadtname, vorher wurde die Gemeinde offiziell Biel (BE) genannt.
Geographie
Biel liegt auf 434 m. ü. M. und ist nach der Bundesstadt und Kantonshauptstadt Bern die zweitgrösste Stadt im Kanton Bern. Die Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn beginnend im Norden: Orvin (dt. Ilfingen), Leubringen (frz. Evilard), Magglingen (frz. Macolin), Vauffelin (dt. Füglisthal/Wölflingen), Safnern, Orpund (frz. Orpond), Brügg, Port, Nidau und Tüscherz-Alfermée.
Klima
Biel hat ein gemässigtes klima.
Ortsnamenskunde
Die Herleitung vom Namen des römisch-keltischen Gottes Belenus gilt heute aufgrund der ältesten Erwähnungen (1142 „apud belnam“) als gesichert. Indiz: In der Quelle, welche der Grund für die Ansiedlung war, wurden römische Münzen gefunden, was auf ein Heiligtum bereits in vorrömischer Zeit hindeutet. An solchen Orten wurde oft der genannte Gott verehrt. Weitere Deutungen für Biel als Bühl (Hügel) treten damit in den Hintergrund. Volksetymologisch wird Biel auch mit Beil (berndeutsch Bieli) assoziiert, was bereits im Mittelalter zu einem Stadtwappen mit zwei gekreuzten Beilen geführt hat.
Geschichte

Archäologische Funde belegen die Existenz einer Siedlung auf Bieler Boden schon zur Römerzeit. 1846 wurden römische Münzen (1. Jh. v. Chr. bis 4. Jh. n. Chr.) in der sogenannten „Römerquelle“ gefunden.
Vom 13. Jahrhundert an kann die seeländische Ortschaft als eigentliche Stadt betrachtet werden. Entscheidend war die Verleihung des Freiheitsbriefs im Jahre 1275. Durch verschiedene Burgrechtsverträge verband sich Biel mit anderen Städten wie Solothurn, Bern, Freiburg und Murten. Biel entwickelte eine eigene städtische Verwaltung und auch ihre Unabhängigkeit ihrem Herrn – dem Fürstbischof von Basel – und der Berner Schutzmacht gegenüber.
Im 15. Jahrhundert bekam die Stadt das Recht, Truppen vor allem im Sankt Immertal (Saint-Imier) auszuheben. Sie nahm an verschiedenen Kriegszügen der Eidgenossenschaft teil. Seit 1478 war sie – als Folge der Teilnahme an den Burgunderkriegen – als zugewandter Ort der Eidgenossenschaft mit zwei Abgeordneten an deren Tagsatzungen vertreten.
Die Reformation begann in Biel mit dem Wirken des Leutpriesters Thomas Wyttenbach, der spätestens ab 1523 offen im reformatorischen Sinn zu predigen begann, aber schon 1526 starb. Die endgültige Einführung der Reformation erfolgte wie in Bern im Jahre 1528.
Bis zum Ende des Ancien Régime bildete sich in Biel wie in anderen Städten eine deutliche Aristokratisierung der im Stadtregiment herrschenden Familien.
1798 wurde Biel Teil der französischen Republik und wurde 1800 dem Département Haut-Rhin angegliedert. Im Wiener Kongress 1815 wurde die Stadt dem Kanton Bern zugesprochen und von diesem dem Bezirk Nidau zugeteilt. 1817 wurde in Biel ein Gymnasium gegründet; der erste Rektor wurde Johann-Conrad Appenzeller. 1832 erfolgte die Bildung des Bezirks Biel.
1878 wurde in Biel der bedeutende Schweizer Schriftsteller Robert Walser geboren. Zu seinem Andenken hat die Stadt 1978, anlässlich seines hundertsten Geburtstags, den Robert-Walser-Preis gestiftet.
Zwischen 1900 und 1920 schlossen sich die umliegenden Gemeinden Vingelz (1900), Bözingen (1917), Mett und Madretsch (1920) mit Biel zusammen. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts erlebte Biel dank der Uhrenindustrie eine sehr rasche Entwicklung der Stadt und ihrer Bevölkerung. Dazu trug auch der Eisenbahnknotenpunkt bei.
Spuren der Bieler Zweisprachigkeit kann man schon in spätmittelalterlichen Dokumenten finden. In diesem Bereich erlebte Biel am Ende des letzten Jahrhunderts durch den grossen Zuzug jurassischer, also französischsprachiger, Uhrmacher eine wichtige Wende.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1900 | 29'557 |
1910 | 32'136 |
1920 | 34'599 |
1930 | 37'726 |
1941 | 41'219 |
1950 | 48'342 |
1960 | 59'216 |
1964 | 64'848 |
1970 | 64'333 |
1980 | 53'793 |
1990 | 51'893 |
1998 | 49'514 |
1999 | 48'853 |
2000 | 48'655 |
2001 | 49'553 |
2002 | 50'002 |
2003 | 50'210 |
2004 | 50'295 |
2005 | 50'407 |
2006 | 50'503 |
Die Stadt zählt 50'667 Einwohner und ist die grösste zweisprachige Stadt der Schweiz. Der muttersprachliche deutschsprachige Anteil der Bevölkerung betrug anlässlich der letzten Vokszählung im Jahre 2000 55,4%, der französischsprachige 28,1%. Die Bieler Bevölkerung ist an den Gebrauch der anderen Sprache im Alltag gewöhnt. Diese Tatsache macht aber nicht alle Einwohner automatisch bilingue (frz. für zweisprachig). In Biel gilt als bilingue, wer in einer zweisprachigen Familie mit Deutsch und Französisch aufgewachsen ist. Biels Zweisprachigkeit wirkt sich auf zahlreiche Bereiche des Alltags aus, was für viele Einheimische und Besucher der Stadt ihren Charme verleiht. Eine Folge der Zweisprachigkeit ist, dass Filme in den Bieler Kinos – mit Ausnahme von Kindervorstellungen – stets in der Originalsprache mit Untertiteln in deutsch und französisch gezeigt werden und alle Strassenschilder und Ämter zweisprachig gehalten sind. Auch ist es keine seltenheit, dass ein Gesprächspartner Deutsch spricht während dem der andere auf Französisch antwortet.
27,6%, d.h. 13'908 Personen (Stand 2005) der Bevölkerung Biels sind Ausländer. Unter den Ausländern machen Personen aus Italien (3'904 Personen) den grössten Anteil, gefolgt von Immigranten aus den Gebieten des früheren Jugoslawiens (1345 Personen), Spaniens (1258), den asiatischen Ländern (1022) und der Türkei (807).
In der Agglomeration Biel leben gegenwärtig 90'273 Personen. zur Agglomeration Biel gehören Biel/ Bienne, Leubringen/ Evilard, Aegerten, Bellmund/ Belmont, Brügg, Busswil bei Büren, Ipsach, Mörigen, Nidau, Orpund/ Orpond, Pieterlen/ Perles, Plagne, Port, Safnern, Scheuren, Schwadernau, studen, Sutz-lattrigen, Tüscherz-Alfermée, Vauffelin/ Füglisthal und Wölflingen, Worben.
Sprache/ Zweisprachigkeit
Die Amts- und Verkehrssprache ist Deutsch und Französisch. Im alltäglichen Umgang wird überwiegend Bielerdeutsch, ein Dialekt des Berndeutschen, und Französisch gesprochen. Gemäss der Volkszählung im Jahre 2000 geben 55,4% der Einwohner Deutsch, 28,1% Französisch, 6% Italienisch, 2,2% Spanisch, 1,4% Albanisch, 1,1% Portugiesisch und 5,8% andere Sprachen als Muttersprache an.
Religionen und Konfessionen
Mit 73,2% bekennt sich der überwiegende Anteil der bevölkerung zum christlichen Glauben. 12,4% sind konfessionslos, 6,5% gehören der islamischen Gemeinde an, 0,7% sind Buddhisten, 0,5% sind Hinduisten, 0,15 sind Juden, 0,1 % sind andere und 6,5% machten anlässlich der Volkszählung 2000 keine Angaben.
Bevölkerung nach Altersklassen
Anteil der 0-39-jährigen betrug 49,2%, der Anteil der 40-59-jährigen 25,7% und der Anteil der über 60-jährigen an der Bevölkerung betrug 2000 25,1%.
Stadtquartiere
Quartier | BFS-Code [2] |
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Rebberg/Vignoble | 371001 |
Altstadt/Vieille ville | 371002 |
Neustadt Nord/Nouvelle ville nord | 371003 |
Neustadt Süd/Nouvelle ville sud | 371004 |
Champagne | 371005 |
Bözingen/Boujean | 371006 |
Mett/Mâche | 371007 |
Madretsch Nord | 371008 |
Madretsch Süd | 371009 |
Vingelz/Vigneules | 371010 |
Politik
Legislative
Gesetzgebende Behörde ist der von den Stimmberechtigten alle vier Jahre gewählte Stadtrat (Conseil général). Die 60 Mitglieder werden tagen jeweils jeden dritten Donnerstag des Monats im Rathaussaal am Burgplatz in der Altstadt. Die Legislaturperiode geht von 2005 - 2008.
Exekutive
Ausführende Behörde ist der Gemeinderat. Er besteht seit dem 1. Januar 2005 aus acht Mitgliedern, davon sind 4 vollamtlich und 4 nebenamtlich. Die Stadt Biel ist somit die einzige grössere schweizer Gemeinde mit einer geraden Zahl von Exekutivmitgliedern. Bei Stimmgleicheit fällt der Stadtpräsident den Stichentscheid. Die Amtsdauer beträgt vier Jahre. Die Legislaturperiode ist von 2005 - 2008.
Die vier amtierenden vollamtlichen Gemeinderäte sind:
- Hans Stöckli (SP): Stadtpräsident und Finanzdirektor.
- Pierre-Yves Moeschler (PSR): Bildung-, Sozial- und Kulturdirektor.
- Jürg Scherrer (FPS): Sicherheirsdirektor.
- Hubert Klopfenstein (FDP): Baudirektor.
Die vier amtierenden nebenamtlichen Gemeinderäte sind:
- Ariane Bernasconi (PRR)
- François Contini (Grüne)
- Alain Sermet-Nicolet (PSR)
- René Schlauri (FPS)
Sport- und Kommunikationsstadt
International bekannt ist die Stadt auch für das seit 1968 jedes Jahr in der zweiten Julihälfte stattfindende internationale Schachfestival, das regelmässig eine grosse Anzahl von Schachinteressierten aus aller Welt nach Biel führt. 1976, 1985 und 1993 fanden hier auch die Interzonenturniere zur Schachweltmeisterschaft statt.
Ausserdem ist Biel bekannt für die Bieler Lauftage mit dem ältesten 100km-Lauf der Welt, der 1958 als Militärveranstaltung gegründet wurde. Jedes Jahr Mitte Juni zieht es einige Tausend Ausdauersportler aus aller Welt zu dieser Veranstaltung.
Der populärste Mannschaftssport in Biel ist eindeutig Eishockey. Der EHC Biel wurde 3-mal Schweizer Meister im Eishockey und spielt momentan in der Nationalliga B, zweithöchsten Liga des Landes, und ist dort ein Spitzenteam mit Ambitionen für die höchste Liga (NLA).
Auch der frühere Schweizermeister FC Biel-Bienne ist im Fussball in der 1. Liga auf dem Weg nach oben. Womit in der Seelandmetropole vielleicht in geraumer Zeit Eishockey und Fussball auf höchsten Niveau zu sehen sein wird.
Auch der Bieler Fechtclub ist seit den Olympischen Spielen 2004 in der Schweiz bekannter, da dort Olympia-Sieger Marcel Fischer angefangen hatte zu trainieren. Er stammt aus der Gemeinde Brügg, unmittelbar bei Biel.
Alljährlich finden im September die internationalen Kommunikationstage statt. Diese werden durch das Bundesamt für Kommunikation organisiert.
Dank der günstigen Lage Biels direkt am See befinden sich viele Ruderclubs und andere Wassersportclubs am Ufer des Bielersees.
Uhren- und Kommunikationsindustrie
Einst als Zukunftsstadt gepriesen, erholt sich Biel nach der Krise der 1980er wieder. Mit den weltbekannten Uhrenmarken, wie Swatch, Omega, Rolex und Mido AG, die sie beheimatet, zählt Biel zu den bedeutendsten Uhrenstädten. Heute versucht sich die von der Uhrenindustrie geprägte Stadt als Stadt der Kommunikation einen neuen Namen zu machen. Sie konnte in den letzten Jahren von Zuzügen nationaler Telekommunikationsunternehmen (z. B. Orange) profitieren. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat den Sitz in Biel und auch der Sitz der Schweizerischen Teletext AG ist im Bieler Kongresshaus zu finden. Unweit von Biel befindet sich eine weitere wichtige Schweizer Uhrenstadt: La Chaux-de-Fonds.
Expo.02
Gemeinsam mit den Städten Neuenburg (Neuchâtel), Murten (Morat) und Yverdon-les-Bains war Biel Gastgeber der Schweizerischen Landesausstellung Expo.02 im Jahr 2002. Das als „Arteplage“ bezeichnete Ausstellungsgelände befand sich teilweise auf einer in den Bielersee gebauten, temporären Plattform.

Sehenswürdigkeiten
Altstadt
Sehenswert ist die gut erhaltene Altstadt. Kleine Geschäfte, lokales Gewerbe wie Metzgereien, Brockenhäuser, Restaurants fügen sich sanft in die historischen Gassen ein. Leuchtreklamen sind genauso selten wie Filialen von Grossverteilern oder Neubauten. Der spätgotischen Stadtkirche (1451–70) am Ring gilt besondere Beachtung. Weitere sehenswerte Bauten sind das Zunfthaus der Waldleute (spätes 16. Jahrhundert) mit seinem Erker, der Vennerbrunnen (1546), die Alte Krone (1582) mit zwei Stufengiebeln und einem Treppenturm und das Rathaus (1530). Für besondere Verdienste um den Ortsbildschutz erhielt Biel vom Schweizer Heimatschutz im Jahre 2004 den Wakkerpreis.
Bahnhof
Der neoklassische Bieler Bahnhof wurde in den 1920er-Jahren an einem neuen Ort erbaut. In ihm befindet sich noch heute ein praktisch unverändertes Bahnhofsbuffet welches im Art-Déco-Stil errichtet wurde. Des Weiteren ist ein Wartesaal Erster Klasse aus dieser Zeit noch unverändert vorhanden. Das schützenswerte Bahnhofsbuffet und der Wartesaal Erster Klasse ist durch Umbaupläne des Bahnhofs durch die SBB betroffen und könnte, wenn die Petition gegen diesen Umbau des Bahnhofbuffets und Wartesaals der Bieler Bevölkerung nicht fruchtet, verschwinden.[3]
Strandboden
Der Teil vom heutigen Bahnhof bis zum Seeufer wurde ab 1973 aufgeschüttet und so entstand anstelle der Uferpromenade der Strandboden. Dies ist ein sehr beliebter Ort um zu schlendern, Sonnen zu baden und die Aussicht auf den See und die St. Petersinsel zu geniessen.
Strandbad
Das Bieler Strandbad wurde in den 1920er-Jahre im Bauhaus-Stil erbaut und auf die Expo.02 sanft renoviert.
Pavillon Felseck
Das Pavillon Felseck oberhalb der Stadt Biel in den Hängen des Jurasüdfusses wurde 1825 aus Holz erbaut. Das Pavillon fiel aber 1893 einer Brandstiftung zum Opfer. Fünf Jahre später entstand der neue Steinpavillon in Form eines antiken Rundtempels.
Architektur
Neues Bauen in Biel
Als erste und einzige Schweizer Stadt erhielt Biel 1930 Sonderbauvorschriften, die das Flachdach vorschreiben. Für das neu entstehende moderne Geschäftsviertel im Bahnhofquartier waren diese Bauvorschriften zwingend. Der hauptverantwortliche Förderer der Bieler Moderne war der Stadtbaumeister Otto Schaub.
Museen
Biel beherbergt einige Museen. Das Museum Schwab ist ein historisches Museum mit einer archäologischen Sammlung und das Museum Neuhaus stellt in einer historischen Textilfabrik Kunst und Geschichte aus. Das CentrePasquArt, ein Zusammenschluss von Kunsthaus, Photoforum und Filmpodium befasst sich mit moderner Kunst. Weitere Museen sind das Museum Müller (Maschinenmuseum), das Optische Museum und das Musée Omega (Uhrenmuseum der gleichnamigen Uhrenmarke).
Verkehr
Autoverkehr
Die Stadt ist verkehrstechnisch sehr gut erschlossen, aber trotzdem leidet sie stark unter Verkehrsüberlastung, da sie eine der einzigen Schweizer Städte ist die nicht umfahren werden kann.
Gut ausgebaute Strassenverbindungen bestehen mit der T6/ A6 zur Kantonshauptstadt Bern. Auch Biel, als Tor zum Jura, ist mit der seit langer Zeit in Bau befindenen Transjuranne bald direkt mit Moutier, Pruntrut, Delemont und Basel verbunden. Pünktlich zur EXPO.02 wurde die Autobahn in Richtung Grenchen, Solothurn, Egerkingen fertig gestellt. Wobei dadurch rund 30% mehr Schwerverkehr durch die Stadt rollt, da diese noch immer nicht umfahren werden kann.
In den nächsten Jahren wird die dringend benötigte und seit Jahzenten geplante Umfahrung Biels in Angriff genommen. Die Ostumfahrung (Ostast) soll 2015 und die Westumfahrung (Westast) 2016 fertig gestellt werden.
Nur in Richtung Neuenburg, Lausanne, Genf besteht noch keine durchgehende Autobahn. Die Routenführung ist am Bielerseeufer noch unklar.
Bahnverkehr
Die schweizweit wichtigste west-ost Bahnverbindung, die Jurafusslinie, führt von Genf über Biel bis nach Zürich und weiter bis nach Romanshorn ans andere Ende der Schweiz. Weitere Verbindungen bestehen mit der S-Bahn und dem Schnellzug nach Bern, in den Jura, mit der Juralinie bis nach Basel und mit der Biel-Täuffelen-Ins Bahn dem linken Seeufer (Südufer des Bielersees) entlang bis nach Ins. Ein Nadelöhr befindet sich am Ufer des Bielersees in der Nähe von Ligerz, wo die Strecke noch nicht zweispurig ausgebaut ist, weshalb nicht immer im Halbstundentakt gefahren werden kann.
Für die Feinverteilung im öffentlichen Verkehr sorgen die von den Verkehrsbetriebe Biel/ Transport public biennois (VB/ Tpb) betriebenen 13 Stadtbuslinien (Trolleybusse und Autobusse).
Daneben gibt es Postautolinien und weitere Buslinien in verschiedene Dörfer und Städte rund um Biel. Im letzten Jahrhundert verkehrten auch Strassenbahnen in Biel, welche aber dem "Fortschritt" weichen mussten.
Östlich der Stadt befindet sich der regionale Flugplatz in Grenchen, der ganzjährig betrieben wird.
Städtepartnerschaften
- Vorlage:Flagicon Iserlohn (Nordrhein-Westfalen/Deutschland) seit 1959
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
(Folgende Persönlichkeiten sind in Biel geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr. Ob sie ihren späteren Wirkungskreis in Biel hatten oder nicht ist dabei unerheblich.)
- Thomas Wyttenbach (1472–1526), Reformator
- Nikolaus von Beguelin (1714–1789), Naturforscher und Gelehrter
- Emanuel Witz (1717–1805), Maler
- Johann Siegmund Alioth (1788–1850), Fabrikant
- Eduard Blösch (1807–1866), Politiker
- Gustav Bridel (1827–1884), Ingenieur
- Hermann Aegler (1874–1944), Fabrikant
- Robert Walser (1878–1956), Schriftsteller
- Adrien Wettach (1880–1959), bekannt als Musikclown Grock
- Eduard Behrens (1884–1944), auch Gottlieb Krähenbühl, Journalist und Schriftsteller
- Heinrich Huttenlocher (1890–1954), schweizerischer Geologe
- Alfred Bangerter (1909–2002), Ophthalmologe
- Daniel Andres (* 1937), Musiker und Komponist
Weitere Persönlichkeiten
- Jakob Rosius (1598–1676), Astronom, Mathematiker, Lehrer und Theologe, lebte ab 1622 in Biel.
Bilder
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Turm am Nordrand der Altstadt
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Bäsätööri
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Burgplatz
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Ring, vom Obergässli aus gesehen
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Im Ring
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Im Ring, Restaurant Pfauen
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Schmiedengasse, rechts Kirchenterrasse
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Stadtkirche, vom Burgplatz aus gesehen
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Schiff der BSG an der Ländte
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Blick über die Hafenanlage Biel und den Bielersee bei einem Sonnenuntergang
Quellen
- ↑ Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl
- ↑ Bundesamt für Statistik (2006): Nomenklaturen – Amtliches Gemeindeverzeichnis der Schweiz: Quartiere der Gross- und Mittelstädte
- ↑ Geschichte des Bieler Bahnhofs und Bahnhofbuffets
Literatur
- Oswald, Franz et al.: Helvéti-Cité: Das Projekt „Netzstadt Drei-Seen-Land“. Fallstudie zur urbanen Gestaltung des Territoriums, Zürich 2004 (Stadtplanung, gemeinsames Projekt der Städte Biel, Murten, Neuenburg und Yverdon-les-Bains zur Nachbereitung der Expo.02)
- Ehrensperger-Katz, Ingrid und Wick-Werder, Margrit: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 705/706: Biel Bienne, Bern 2002, ISBN 3-85782-705-X
- Ehrensperger, Ingrid et al.: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 585/586: Das Museum Neuhaus in Biel, Bern 1995, ISBN 3-85782-585-5