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Theravada

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Theravâda (Pali: Schule der Ältesten), einer der beiden Hauptzweige des Buddhismus, der in Sri Lanka, Burma, Laos, Kambodscha, Thailand und teilweise auch in Vietnam verbreitet ist. Die weite Verbreitung der Schule des Theravâda geht auf die Missionstätigkeit des indischen Königs Ashoka zurück und führt seine Abstammung auf jene Klostergemeinde zurück, die zu den ersten Anhängern Buddhas gehörte und die als kanonische Schrift den in Pali verfassten "Dreikorb" oder Tipitaka verehren, die erste große Zusammenfassung buddhistischen Schriftgutes.

Die Theravâda-Lehre verehrt Buddha als einzigen, mit höchsten spirituellen Fähigkeiten ausgestatteten, allerdings sterblichen Lehrer, im Unterschied zum Mahayana, der in der Nachfolge Buddhas eine Reihe transzendierender Wesen anerkennt. Das Ziel jedes Anhängers des Theravâda ist der Zustand der Erlösung (das Nirvana bzw. Nibbana), wobei nach dessen Erreichung keine Wiedergeburt mehr erfolgt und eine Befreiung von jeglichem Leiden entsteht. Der Theravâda-Anhänger ist bemüht, dieses Ziel zu erreichen, welches der historische Buddha Gotama verkündet hat. Buddha war ein Samma-Sambuddha, d.h. ein Buddha, der in der Lage ist, die Vier Edlen Wahrheiten, die unabhängig davon bestehen, ob ein Buddha erscheint oder nicht, einer ganzen Welt zu verkünden. Im Mahâyâna streben die Anhänger ein Bodhisattva-Dasein an. Es besteht das sog. Bodhisattva-Ideal.

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