Edouard Brunner
Edouard Brunner (* 24. Februar 1932 in Istanbul; † 24. Juni 2007 in Nyon, Schweiz) war ein Schweizer Diplomat.
Brunner studierte in Genf und trat 1956 in die Dienste des Schweizer Aussenministeriums. Bei der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) im Jahre 1975 war er bei der Unterzeichnung der Helsinkiakte dabei.
Unter Aussenminister Pierre Aubert wurde Brunner 1980 zum Chef der Politischen Abteilung 1 im Schweizer Aussenministerium und etwas später zum Staatssekretär ernannt. Auberts Nachfolger René Felber versetzte den Spitzendiplomaten Brunner als Schweizer Botschafter zunächst nach Washington, anschliessend nach Paris.
Von 1991 bis 1993 war er Sonderbeauftragter des UNO-Generalsekretärs für den Nahen Osten, von 1993 bis 1997 für Georgien und damit für den Abchasien-Konflikt.
Brunner, der allgemein als einer der prägendsten Schweizer Diplomaten der Nachkriegszeit gilt, starb nach schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren.