Alagoasblattspäher
To-Do-Liste
- Feuerhornvogel
- Halsbandkotinga
- Rotkopfnachtigall
- Schuppenkehlmoho
- Weißbrust-Spottdrossel
- Weißschwanz-Glanzfasan
- Weißflügelmeise
- Mauritiusfalke
- Seychellenfalke
- Seychellen-Paradiesschnäpper
- Madagaskar-Fischadler
- Barttrappe
- Flaggentrappe
- Godavari-Rennvogel
- Schildschnabel
- Rodriguez-Rohrsänger
Überarbeiten
- Atlasbär
- Blaubock
- Cylindraspis
- Labradorente
- Leguats Sumpfhuhn
- Réunion-Gans
- Macquarie-Ziegensittich
- Mauritius-Papagei
- Paradiessittich
- Rodrigues-Nachtreiher
- Schwarzer Emu
Weißbrust-Spottdrossel
Weißbrust-Spottdrossel | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ramphocinclus brachyurus | ||||||||||||
(Vieillot, 1818) |
Die Weißbrust-Spottdrossel (Ramphocinclus brachyurus) ist ein seltener Singvogel aus der Familie der Spottdrosseln. Sie ist endemisch auf St. Lucia und Martinique.
Die Kleine Jamaika-Nachtschwalbe ist eine ausgestorbene Vogelart aus der Familie der Nachtschwalben.
Merkmale
Die Kleine Jamaika-Nachtschwalbe erreichte eine Länge von 23 Zentimetern. Beim erwachsenen Männchen war das Gefieder im allgemeinen rötlichbraun mit grauen und dunkelbraunen Sprenkeln und Streifen. Der Oberkopf zeigte breite, Bürzel und Rücken schmale, schwarze Schaftstreifen. Die Schulterfittiche besaßen große schwarze Flecken und schmale weißliche Streifen. Die Flügeldecken waren an den Spitzen bräunlichgelb gefleckt.
Der Schneckenweih (Rosthramus sociabilis), auch als Schneckenmilan bezeichnet, ist ein Greifvogel aus der Unterfamilie der Habichte und Sperber (Accipitrinae) innerhalb der Familie der Habichtartigen (Accipitridae).
Beschreibung
Der Schneckenweih erreicht eine Länge von 39 bis 48 Zentimeter und eine Spannweite von 99 bis 115 Zentimeter. Die Flügellänge beträgt 328 bis 382 Millimeter, die Schwanzlänge 158 bis 210 Millimeter, die Schnabellänge 29 bis 40 Millimeter und der Lauf 36 bis 57 Millimeter. Das Gewicht beträgt bis zu 385 Gramm bei den Männchen und bis zu 415 Gramm bei den Weibchen. Der Schneckenweih hat lange, breite, abgerundete Flügel, einen langen Schwanz, einen weissen Bürzel und weisse Unterschwanzdecken. Beide Geschlechter haben eine breite schwarze Binde auf dem Schwanz. Sein besonders kräftiger Hakenschnabel ist eine Anpassung an seine Schneckenkost. Die Iris ist rot. Das Gefieder des erwachsenen Männchen ist dunkel blaugrau mit dunklen Flugfedern. Beine, Zügel und Schnabel sind rot. Das erwachsene Weibchen hat einen braunen Rücken mit einem rötlichenbraunen Saum und zeigt an der Kehle dunkelbraune Längsstreifen. Die Unterseite und die Oberschenkel sind cremefarben gefleckt. Es hat ein weißes Gesicht mit einem gelbbraunen Augenstreif auf den Wangen und über dem Auge. Beine, Zügel und Schnabel sind gelb oder orange. Die juvenilen Vögel sehen dem Weibchen ähnlich, der Oberkopf ist jedoch gestreift und die Unterseite ist cremefarben und zeigt eine deutliche Streifenmusterung. Die Iris ist braun, die Zügel cremefarben und die Beine gelblich.
Verbreitung
Der Schneckenweih kommt in vier Unterarten im tropischen Südamerika, [Kuba], Ostmexiko, in der Karibik sowie in Zentral- und Südflorida in den Vereinigten Staaten vor. R. s. sociabilis ist von [Nicaragua] bis Südamerika verbreitet. Das Verbreitungsgebiet von R. s. major erstreckt sich vom südöstlichen Mexiko bis nach Guatemala, R. s. plumbeus kommt in den Everglades im Flußtal des Kissimmee River, im Gebiet des Lake Okeechobee sowie am St. Johns River vor. 2007 wurde diese Unterart zum erstenmal außerhalb Floridas, in North Carolina, beobachtet. Die Rasse R. s. levis lebt auf Kuba und der Isle of Pines.
Nahrung, Lebensweise und Fortpflanzung
Der Schneckenweih ist ein geselliges Tier. In der Vergangenheit hat man Kolonien beobachtet, die aus bis zu 200 Vögeln bestanden. Die Schneckenweihpopulation der Everglades ernährt sich fast ausschließlich von Apfelschnecken (Pomacea paludosa). Wenn der Schneckenweih eine Schnecke erspäht, stösst er hinab und greift die Schnecke mit den Krallen aus der Vegetation oder aus dem Wasser und transferiert sie in seinen Schnabel zu seinem favorisierten Hochsitz (z. B. den Ast eines Busches). Anschließend hällt er sie mit einer oder mit beiden Krallen fest und durchtrennt mit seinem hochspezialisierten Hakenschnabel den Spindelmuskelnerv, so dass sich der verschlossene Schneckenhausdeckel öffnet. Nun kann der Schneckenweih die Schnecke aus ihrem Haus schütteln und fressen. In anderen Teilen des Verbreitungsgebietes ernährt sich der Schneckenweih von Süßwasserschecken der Gattung Marisa und Süßwasserkrabben der Gattung Dilocarcinus. In Florida ist der Schneckenweih standorttreu, dies macht ihn für Dürren und andere Veränderungen der Hydrologie sehr empfindlich. Die Brutzeit ist in Florida von Dezember bis August, in Surinam von Januar bis September und in Argentinien von August bis März. Das Nest wird auf einem über dem Wasser hängenden Ast errichtet, um es vor terrestrischen Raubtieren zu schützen. Es hat einen Durchmesser von 30 bis 40 Zentimeter, eine Tiefe von 10 bis 30 Zentimeter und wird mit Binsen, Gras und Kräutern ausgepolstert. Das Gelege besteht aus zwei bis drei (selten aus fünf) weißen Eiern mit braunen Tupfern. Nach 26 bis 28 Tagen sind die Eier ausgebrütet. Flügge sind die Jungen nach 23 bis 30 Tagen.
Status
In Mittel- und Südamerika ist der Schneckenweih nicht gefährdet. In den Everglades dagegen hatte die Population in den 1940er Jahren mit 25 bis 60 Exemplaren ihren absoluten Tiefstand erreicht. Die Zählungen zwischen den Jahre 1969 und 1994 zeigten, dass der Bestand großen Schwankungen unterworfen ist. Bis in die frühen 1980er Jahre stieg der Bestand auf 650 Vögel, nach einem Höchststand von 668 Exemplaren im Jahre 1984 sank die Population im Jahre 1987 auf 326 Individuen. 1994 hat sich der Bestand in den Vereinigten Staaten auf 650 Exemplare erholt. Von der kubanischen Rasse lebten 1982 55 Exemplare im Zapata-Sumpf. Die Hauptgefährdung ist der Lebensraumverlust durch die Trockenlegung von Sümpfen. Bedrohungen in der Vergangenheit waren der Einsatz von Herbiziden und die Lebensraumveränderung durch invasive Pflanzen wie der Wasserhyazinthe und dem Melaleuca-Baum.