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Juan Almonte

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Juan Almonte, nach 1850

Don Juan Nepomuceno Almonte (* 1804 in der Provinz Valladolid, Mexiko; † 22. März 1869 in Paris, Frankreich) war ein mexikanischer General und Staatsmann.

Angeblich Sohn des Priesters Morelos, der im Unabhängigkeitskrieg eine bedeutende Rolle spielte, nahm als Knabe an jenem Kampf Anteil. Nachdem er in Washington einige Zeit Handelsgeschäfte getrieben, ging er 1824 als Attaché der mexikanischen Gesandtschaft nach London, ward nach seiner Rückkehr Mitglied des Kongresses, 1832 Geschäftsträger in London, dann in Peru. Später wieder in die Armee eingetreten, ward er Adjutant des Präsidenten Santa Anna.

Nachdem er unter Anatasio Bustamante als Kriegsminister fungiert hatte, wurde er von Santa Anna im September 1841 als Gesandter nach Washington geschickt. Als Paredes Ende 1845 an die Spitze Mexikos trat, wurde Almonte wieder Kriegsminister und ging 1853 abermals als Gesandter nach Washington und Ende 1857 nach Paris.

Dort wirkte er nach dem Sturz des damaligen Präsidenten Comonfort für den klerikalen Prätendenten Miramón, trat also in Opposition zu Juarez. Nachdem der letztere 1861 zur Macht gelangt war und ihn abgesetzt hatte, betrieb Almonte, von Parteihass und Ehrgeiz verleitet, die französische Expedition gegen Mexiko.

Mit den französischen Okkupationstruppen traf er Anfang 1862 in Veracruz ein. Da aber die Mexikaner in ihm nur das Werkzeug der französischen Pläne sahen, so schlugen die von den französischen Bajonetten unterstützten Versuche, ihn zum Diktator zu erheben, fehl, und Forey selbst ließ Almonte im Herbst 1862 geradezu fallen.

Als aber Almonte am 10. Juni 1863 mit den Franzosen in die Hauptstadt Mexiko gekommen war, stellte man ihn an die Spitze der von den Siegern eingesetzten „Regentschaft des mexikanischen Kaiserreichs“. Das Kaisertum Maximilians brachte sodann Almonte den Rang eines Feldmarschalls. Nach Maximilians Tod floh Almonte nach Europa und starb hier im Exil zu Paris am 22. März 1869.

Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890