Diskussion:PISA-Studien
Artikel sachlich richtig? Dem Artikel entnehme ich, dass bei der im Jahr 2000 durchgeführten Studie nur Aufgaben zur Landessprache enthielt. Auf der Seite der OECD steht aber: "PISA 2000 covers the domains of reading, mathematical and scientific literacy not merely in terms of mastery of the school curriculum, but in terms of important knowledge and skills needed in adult life." Stimmt also die im Artikel erwähnte Gliederung nicht? Oder ist der Text auf der OECD missverständlich ausgedrückt?
Die PISA-Studie ist leider völlig UNSERIÖS! Es wurden die minimalsten methodischen Anforderungen für so einen Ländervergleich mißachtet.
Es wurden KEINE Zufallsstichproben durchgehalten, und daher ist keine sinnvolle Inferenzstatistik anwendbar. Die Ergebnisse aus den Ländern sind daher auf KEINEN FALL vergleichbar, das ranking wird dadurch völlig obsolet. Dies ist der Schluss zu dem ALLE ERNST ZU NEHMENDEN STATISTIKER/INNEN gelangen. Weitere Kritikpunkte beziehen sich auf das Testverfahren selber, müssen aber nicht mehr diskutiert werden, wenn nicht einmal das technische Auswahlverfahren O.K. ist.
Es ist auf Basis dieser Studie auf KEINEN FALL festzustellen, ob das Leseverständnis in Italien oder Deutschland oder wo auch immer besser oder schlechter ist als das Leseverständnis in Japan oder sonstwo.
Im Gegensatz zur PISA-Studie gibt es auch ernstzunehmende Verfahren, die zu anderen Schlüssen kommen.
Eine Wiederholung oder Ausweitung von PISA im jetzigen Forschungsdesign ist eine MITTELVERSCHWENDUNG.
Es ist ein unglaublicher Wahnsinn, wenn diese "Ergebnisse" als Grundlage für irgendwelche politischen Diskussionen herangezogen werden - genausogut hätte man würfeln können!
- Im Gegensatz zur PISA-Studie gibt es auch ernstzunehmende Verfahren, die zu anderen Schlüssen kommen. Wäre sehr interessant, welche. Ich habe noch von keinen Verfahren gehört, die durchgeführt wurden. --Hutschi 08:24, 21. Apr 2004 (CEST)
- Die PISA Studie steht methodisch auf festem Grund. Ich bitte darum sachlich zu argumentieren und Fehler bei der Stichprobenziehung an einem Beispiel zu belegen, sonst ist keine Diskussion möglich. Sebastian Annies
- Naja man braucht sich nur die heutigen schüler anschauen (nehme mich da garnicht aus). was da so an unwissen auf zwei beinen rumläuft ist echt ein armutszeugnis des schulsystemes. aber warscheinlich behaupten das lehrer und zum teil auch schüler schon seit dem es menschen gibt und aus irgend einem grund leben wir menschen immernoch :-) AssetBurned 23:59, 22. Apr 2004 (CEST)
- Auch mich würden andere Verfahren interessieren. Aber wird nicht auch aus der Pisa-Studie zuviel herausgelesen? Beispielsweise steht im Artikel ja auch, in Deutschland seinen die Bildungschancen viel stärker vom sozialen Niveau abhängig. Meine eigene Erfahrung deutet eher darauf hin, dass in "niedrigeren Schichten" die Bereitschaft einer höheren Bildung in Deutschland einfach viel geringer ist . Von meiner Grundschulklasse - auf dem Lande - gingen tatsächlich nur die Kinder aufs Gymnasium, deren Eltern aus den erwähnten "höheren Schichten" kamen. Die anderen wollten nicht, obwohl sie die Möglichkeit gehabt hätten. --mrehker 19:42, 4. Jun 2004 (CEST)
- Es geht bei PISA nicht um die Gründe die dazu führen, dass Kinder aus sozialschwachen Elternhäusern keine ebenso hohe Abiturchance haben wie andere, es wird vielmehr festgestellt, dass dies so ist!!
- Wie dem auch sei: Als Leser interessiert mich das nicht. Ich will wissen: Ist die Studie umstritten oder nicht - und vielleicht noch ein paar Weblinks auf entsprechende Diskussionsseiten. Hier wirkt die Methodendiskussion störend. Mpcube 10:22, 23. Jul 2004 (CEST)
Anmerkungen
- Großbritannien und die USA hätten aus der ...
Es gibt zwei Möglichkeiten wie sich das Fehlen von Ergebnissen auswirken kann: a) Rückläufer fehlen zufällig: die Genauigkeit der Messwerte für diese Länder ist herabgesetzt, die Messung aber an sich ist dadurch nicht ungültig. b) Rückläufer fehlen systematisch: der Messwert für diese Länder ist verzerrt. Eventuell müssen diese Länder jeweils mit diesem Hinweis versehen werden. Einzig und allein diese Länder werden können in der Rangfolge und Punktezahl falsch bewertet werden. Der Reihenfolge aller anderen Teilnehmerländer bleibt bestehen.
Nach Durchsicht der Testberichte kann kein Hinweis darauf gefunden werden, dass die Stichproben dieser beiden Staaten unzulässig oder besonders niedrig gewesen wären. Die Teilnahmerate lag in den USA bei 85%, in Großbritannien bei 81%. Die deutsche Teilnahmerate lag bei 86%. In Australien nahmen mit 81% proportional am wenigsten Schüler teil.
- Die Grundgesamtheit ...
Dieser Einwand ist nicht zulässig, da zu den Stichproben das Alter der Schüler und die Lernjahre bekannt waren und so in die Beurteilung der Leistungen einfließen konnten.
- Willkürliche Ergänzung ...
Davon ist nichts bekannt. Die Ziehung der Stichprobe wurde von den Veranstaltern überwacht.
- Ausschluss leistungsschwacher Schüler ...
Die Ausschlussraten liegen im Allgemeinen zwischen 2% und 4%. Einzelne Ländern wie Polen und Luxemburg erreichen eine Ausschlussrate von 9%. Dies ist - soweit statistisch relevant - an entsprechender Stelle angemerkt.
- Vergleich zwischen den Ergebnissen der beiden Durchläufe sei nicht möglich ...
Durch so genannte Anchoritems (Gleiche Fragen die in beiden Durchläufen benutzt werden) sind die Ergebnisse durchaus vergleichbar. Selbstverständlich sind die Punktezahlen nicht direkt vergleichbar, da zum Teil andere Fragen gestellt werden. Wenn nun aber beide Durchläufe gemeinsam auf die in beiden vorkommenden Fragen geeicht werden, ist die Vergleichbarkeit unter den Durchläufen gegeben.
Der Fokus von PISA2 liegt anders, natürlich ändert sich die Reihenfolge von Teilnehmern, wenn ein anderer Bereich getestet wird.
- Die Einwände gegen die Einwände sind aus methodischer Sicht nicht relevant. Ob ich dieselbe Frage stelle oder eine andere hat nichts mit der Zufälligkeit der Stichprobe zu tun, die alleine die Gültigkeit der Ergebnisse wahrscheinlich macht. Die Zufälligkeit ist nicht mehr gegeben, wenn ich nicht im ersten Anlauf einen Rücklauf erreiche, der für statistische Berechnungen hoch genug ist, sondern stattdessen zwei Stichproben hintereinander ziehen muss, weil ich dann jeweils zwei unabhängige Stichproben von ca. 40 % aus der Population habe, die gleichermassen systematisch verzerrt sein können, und die ich deshalb nicht einfach addieren kann und sagen, ich hätte einen 80%igen Rücklauf. Genau das ist aber geschehen. Großbritannien und USA haben tatsächlich nicht einmal die Vorgaben für einen zweiten Anlauf erreicht. Nachzulesen ist das alles recht versteckt aber mit Suchfunktion auffindbar im Technical Annex der PISA-Studie http://www.pisa.oecd.org/tech/download.htm.