M107 Self-propelled gun
Panzerhaubitze M107 | |
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[[Datei:![]() M107 im Yad la-Shiryon Museum in Israel | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 13 Mann (5 davon im Panzer) |
Länge | 3,45 m |
Breite | 3,15 m |
Höhe | 3,47 m |
Masse | 28,3 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | 13 mm |
Hauptbewaffnung | 1 x 175mm M113 Kanone |
Sekundärbewaffnung | keine |
Beweglichkeit | |
Antrieb | GM 8V71T 8 Zylinder-Dieselmotor 405 PS bei 2300 Umdrehungen |
Federung | Torsionsstab |
Geschwindigkeit | 56 km/h |
Leistung/Gewicht | 16 PS/Tonne |
Reichweite | 725 km |
Die M107 ist ein schweres Selbstfahrgeschütz, das von der United States Army vor allem während des Vietnamkriegs eingesetzt wurde.
Technik

Das Fahrgestell, das auch vom M110-Selbstfahrgeschütz und dem Bergepanzer M 578 verwendet wird, besteht aus verschweißten Stahlplatten mit bis zu 1,3 cm Dicke. Bis auf den gepanzerten Fahrersitz, der sich vorne links befand, verfügte das Fahrzeug über keinerlei Schutz für die Besatzung gegen Splitter und Beschuss.
Der Antrieb erfolgte über einen General Motors 8V71T 8 Zylinder-Dieselmotor mit 405 PS, der seine Kraft auf ein drehstabgefedertes Kettenlaufwerk mit 46 cm breiter Kette übertrug.
Auf dem Fahrgestell befand sich ein schweres M113-175 mm-Geschütz mit 10,6 m Lauflänge. Der Rückstoß wurde durch einen schweren hydraulischen Rohrrücklauf gedämpft, die übrige Rückstossenergie wurde durch einen hydraulisch absenkbaren Schild in den Boden abgeleitet. Der Schwenkbereich des Rohres umfasste 30° zu jeder Seite, der Höhenrichtbereich reichte von -2° bis +60°.
Die 13-köpfige Besatzung wurde beim Laden des Geschützes von einem hydraulischen System unterstützt, das die bis zu 66 kg schweren Granaten in den Lauf beförderte. Da die M107 nur über 5 Sitzplätze verfügte und nur 2 Granaten mit Treibladungen transportieren konnte, wurde sie bei mobilen Operationen von einem M548-Schlepper begleitet.
Einsatz

Die Produktion des M107-Geschützes begann 1962 bei der Pacific Car and Foundry Company und lief bis 1980 auch bei Bowen-McLaughlin-York und der FMC Corporation weiter.
Hauptsächlich wurde die M107 während des Vietnamkriegs eingesetzt, wo sie als weitreichende Unterstützungswaffe (Feuerreichweite bis zu 33 km) die amerikanischen Operationen unterstützte. Unter anderem lieferten sie sich Feuerduelle mit nordvietnamesischen Geschützen über die Entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südvietnam hinweg. Bei der Schlacht um Khe Sanh unterstützen die Geschütze die eingeschlossenen Marines aus den Feuerbasen Rockpile und Camp Carrol.
Anfang der 80er Jahre wurde die M107 bei der US-Armee außer Dienst gestellt, einige wurden mit 203mm-Rohren zu M110-Geschützen umgebaut. In einigen anderen Ländern steht das Geschütz aber immer noch im Dienst. Die M107 wurde auch ab 1964 von der Bundeswehr eingesetzt, ist dort mittlerweile aber auch ausgemustert.
Spezifikation des Geschützes
- Typ: schwere Artillerie (Langrohrgeschütz auf Selbstfahrlafette)
- Bedienung: 13 Mann
- Kaliber: 175 mm
- Rohrlänge: 10,60 m
- Kadenz: max. 60 Schuss/Stunde
- Reichweite des Geschützes: 32.700 m
- Azimutwinkelbereich: +/- 30 Grad
Weblinks
- Beschreibung auf globalsecurity.org (engl.)
- 2nd Batallion, 94th Artillery-Veterans Homepage über den Einsatz in Vietnam (engl.)