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Oybin

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Oybin ist eine Gemeinde im Landkreis Löbau-Zittau, die im Südosten Sachsens an der Grenze zur Tschechischen Republik liegt.

Geographie und Verkehr

Bahnhof Oybin

Der Ort ist Endstation der dampfbetriebenen Zittauer Schmalspurbahn und liegt am Fuße des Berges Oybin in einem Talkessel des Zittauer Gebirges. Der Ortsteil Lückendorf liegt als einziger deutscher Ort auf der Südseite des Gebirges. Umliegende Berge sind der Hochwald (mit 747 m ü. NN höchster Berg im Gemeindegebiet und zweithöchster Berg im Zittauer Gebirge), der Töpfer, der Ameisenberg, die Brandhöhe und der Scharfenstein.

Geologie

Der Talkessel wird dominiert durch den Sandsteinmonolithen des Berges Oybin. Überhaupt ist der Sandstein vorherrschendes Gestein im Gemeindegebiet. Die Festigkeit des Gesteines hängt stark von dem Gebiet ab. Während er im Talkessel im Gebiet der Rosensteine und Bienenhaidstein sehr weich ist, nimmt die Festigkeit nach Norden und Osten meist zu. Am festesten ist der Sandstein an der Nordostecke des Töpfers. Nur der oberste Teil des Hochwaldes (als erloschener Vulkan) besteht aus Basalt.

Interessant ist der Umstand, dass es geschichtlich belegt und nachgewiesen im Gebiet Oybin und besonders im Ortsteil Hölle zu zahlreichen Erdbeben gekommen ist. Am 6. März 1872 war ein solches Beben dermaßen stark, dass "Häuser heftig bewegt und Bewohner einzelner Häuser erschreckt ins Freie eilten". Das letzte starke Beben ereignete sich am 10. Januar 1901.

Ortsgliederung

Die Gemeinde Oybin gliedert sich in die Ortsteile Kurort Oybin, Hain und Luftkurort Lückendorf.

Geschichte

Klosterruine auf dem Berg Oybin
Datei:00985v.jpeg
Oybin um 1900
Oybin 2005
Berg und Ort Oybin vom Scharfenstein

Die Geschichte des Ortes ist eng mit der Burg auf dem Berg Oybin verknüpft. Im Jahr 1290 wurde die Burg als Moybin erstmals urkundlich erwähnt. Schon vorher war der Berg besiedelt und auch befestigt. Im Jahr 1291 wurde die auf dem Berg befindliche Burganlage von der Stadt Zittau eingenommen und zerstört. Bereits wenige Jahr später wurde die Burg von Heinrich von Leipa wieder auf- und ausgebaut. 1369 baute Karl IV. die Burg weiter aus und stiftete 1366 hier ein Cölestinerkloster. Dieses wurde im Zuge der Reformation aufgelöst und das Kloster und die Burg verfielen. Der Ort selber wurde schon im Jahre 1873 in den Verband sächsischer Sommerfrischen aufgenommen. 1890 erfolgte die Eröffnung der Schmalspurbahn. Seit 1930 trägt Oybin den Titel Kurort.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kirche in Oybin
Kelchsteinwächter

Wanderziele und Naturdenkmale

Sport

Oybin verfügt über eine marode hölzerne Ski-Sprungschanze unter der die Straße von Oybin zum Ortsteil Hain hindurchführt und eine ebenfalls nicht mehr benutzbare Natur-Rodelbahn. Durch die zahlreichen Sandsteinfelsen ist auch das Klettern sehr beliebt.

Der ehemalige Skisprung-Weltmeister Mathias Buse ist Oybiner.

Seit 2000 findet jeweils im August das Lückendorfer Bergrennen statt, eine Gleichmäßigkeitsfahrt über eine Strecke von 4km zwischen Zittau-Eichgraben und Oybin-Lückendorf.

Persönlichkeiten

Mit Oybin verbunden sind:

Literatur

  • Werte unserer Heimat – Die südöstliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge. Akademieverlag Berlin 1975

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