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DuMont Mediengruppe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Neven-DuMont-Haus

M. DuMont Schauberg ist eines der größten und ältesten deutschen Verlagshäuser mit Sitz in Köln. Heute wird das Unternehmen in der 12. Generation weitergeführt. Konsolidierende Konzernobergesellschaft ist die M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG (Amtsgericht Köln HR A 753). 2.975 Mitarbeiter erwirtschafteten 2005 einen Umsatz von 514,3 Millionen € und einen Überschuss von 29,8 Millionen €.

Geschichte

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Ausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers

Die Wurzeln der Unternehmensgruppe M. DuMont Schauberg liegen in den Anfängen des 17. Jahrhunderts.

1805 geht die damals mächtigste und angesehenste Zeitung des Reiches, die Kölnische Zeitung, in den Besitz von Marcus DuMont über.

Der Kölner Stadt-Anzeiger erscheint im Jahre 1876 als regionale Ergänzung und Anzeigenblatt zur überregionalen Kölnischen Zeitung. Nach dem Zweiten Weltkrieg geht der Stadt-Anzeiger als führende Kölner Zeitung aus einem harten Wettbewerbskampf hervor.

1964 kommt die Boulevardzeitung EXPRESS auf den Markt, die die Monopolstellung der BILD in der Region brechen kann.

Das lokale Konkurrenzblatt Kölnische Rundschau wird 1999 übernommen aber unabhängig weitergeführt. Nach der Deutschen Wiedervereinigung erfolgte die Übernahme der Mitteldeutschen Zeitung.

Logo der Haaretz Tageszeitung

2006 wurden 50% der Anteile und eine Stimme der Frankfurter Rundschau sowie alle Anteile des Bundesanzeiger Verlag übernommen. Am 13. August desselben Jahres wurden 25% der israelischen Haaretz Gruppe in Form einer Direktinvestition von 25 Mio. Euro gekauft.

Aufsichtsrat: Alfred Neven DuMont (Vorsitzender), Claas Kleyboldt, Claus Larass, Peter May, und seit 8/2006 Wolfgang Clement.

Zeitungen

Beteiligungen

Kritik

Der Verlag verfügt in der Kölner Medienlandschaft über eine enorme Meinungsmacht, da abgesehen von der Lokalausgabe der Bild-Zeitung alle lokalen Tageszeitungen in Köln im Verlag M. DuMont Schauberg erscheinen.
Zudem ist die Herausgeberfamilie ein fester Bestandteil des Kölner Establishments. Im Zusammenhang damit wird den Publikationen des Verlages häufiger vorgeworfen, über städtische Affären und Skandale (z.B. die Vorfälle im Zusammenhang mit der Kölner Messe und dem Immobilienfondsinitiator Josef Esch und der sal. Oppenheim Bank) nur verhältnismäßig knapp und wenig investigativ zu berichten.

Kritiker werfen der Verlagsgruppe selektive Berichterstattung und Selbstzensur vor. So werden beispielsweise die Namen von Straftätern grundsätzlich verschwiegen, wenn diese Rückschlüsse auf eine ausländische Abstammung der Täter zulassen. Bei deutschstämmigen Tätern werden die Namen hingegen stets ausgeschrieben.

  • dumont.de - Offizielle Webseite von M. DuMont Schauberg