Burghasungen
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde Burghasungen schmiegt sich an den ca. 480 m hohen Hasunger Berg und ist ein Stadtteil der Stadt Zierenberg im Landkreis Kassel in Hessen.
Geographie
Burghasungen liegt 18 km westlich von Kassel im Naturpark Habichtswald zwischen dem Habichtswalder Ortsteil Ehlen im Osten und dem Zierenberger Stadtteil Oelshausen sowie dem Wolfhager Stadtteil Wenigenhasungen im Westen. Der von der B 251 tangierte Ort liegt unmittelbar an der Auffahrt Zierenberg der A 44 (Kassel - Dortmund). Vom Plateau des 480 m hohen Hasunger Berges eröffnet sich die Aussicht auf den Habichtswald, den Dörnberg und ins Wolfhager Land mit der Weidelsburg. Der Ort zählt zu den Gemeinden des oberen Warmetals.
Geschichte
Die Geschichte Burghasungens ist eng mit dem Kloster Hasungen verbunden, in dessen Gründungsurkunde im Jahr 1074 der Ort erstmals erwähnt wird. Doch in der Vita Haimeradi, der Lebensbeschreibung des Heiligen Heimerad, der im Jahr 1016 auf dem Berg die Unterhaltung einer kleinen Kapelle übernommen hatte, wird bereits von Einwohnern gesprochen, die der Heilige um Erlaubnis zur Bewirtschaftung der Kapelle befragt. Im 11. Jahrhundert wurde das Benediktinerkloster über dem Grab Heimerads gegründet. Das Kloster existierte bis zur Reformation, die 1527 durch Philipp den Großmütigen in Hessen-Kassel eingeführt wurde. Bis dahin war das Kloster Wallfahrtsstätte zu dem als Heiligen verehrten Heimerad. Nach Einführung der Reformation verfiel das Kloster zur Ruine und wurde im Dreißigjährigen Krieg mehrfach geplündert. Bevor im Jahr 1800 eine neue Kirche eingeweiht wurde, benutzten die Burghasunger die letzte verbliebene Klosterkirche. Im Jahre 1876 schlug ein Blitz in den noch erhaltenen Klosterturm und zerstörte diesen. Seither sind nur noch wenige Steinreste der alten Gemäuer vorhanden. Im Rahmen der hessischen Gebietsreform schlossen sich 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Oberelsungen, Burghasungen, Oelshausen, Escheberg, Laar und Hohenborn mit der Stadt Zierenberg zusammen.
Politik
Bei der Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab sich folgende Sitzverteilung für die 9 Sitze des Ortsbeirates:
Parteien und Wählergemeinschaften | % | Sitze |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) | 50,12 | 5 |
Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) | 36,82 | 3 |
Unabhängige Freie Wählergemeinschaft (UFW) | 13,06 | 1 |
Einrichtungen
Der Ort verfügt über ein Dorfgemeinschaftshaus, eine Bücherei, ein Kloster- und ein Dorfmuseum, einen Kindergarten sowie eine Bergbühne. Desweiteren gibt es einen Fussballplatz und eine Grillhütte.
Bauwerke
- Reste der Klosterruine
- Evgl. Dorfkirche von 1800 mit historischem Grabstein
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr
- Posaunenchor
- Gemischter Chor Burghasungen e.V.
- Tschernobyl Hilfe
- TTC Burghasungen e.V. (Tischtennis)
- Kirmesburschen und -mädchen
- VDK Ortsverband Burghasungen
- Kultur am Berg - die Bühne lebt