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Alternativweltgeschichte

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Alternativweltgeschichten sind eine Ausformung des Science-Fiction-Genres und sind unter den Bezeichnungen Allohistoria, Parahistorie, Alternate History, Counterfactual History oder Uchronia bekannt. In der Geschichtswissenschaft werden dagegen derartige Gedankenspiele, die allerdings Bezug auf die historischen Quellen nehmen, als kontrafaktische Geschichte bezeichnet.

Die Geschichten dieser Bücher spielen in einer Welt, in der der Lauf der Weltgeschichte irgendwann (am so genannten Point of Divergence) von dem uns bekannten abgewichen ist. Während Science Fiction mit dem Potentialis operiert, operiert die Alternativweltgeschichte mit dem Irrealis, stellt also die Frage: „Was hätte sein können, wenn ...?“. Das Genre wurde insbesondere in der englischsprachigen Literatur der Nachkriegszeit entwickelt.

Inhalte

Alternativweltgeschichten werden gerne als Mittel der Satire benutzt.

Als Hintergrund für Alternativweltgeschichten dienten u.a.:

Darüber hinaus gibt es auch Parallelwelterzählungen, in denen sich beide Möglichkeiten der Geschichte unabhängig voneinander weiterentwickelt haben und später, meist in der Gegenwart, miteinander in Verbindung treten.

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Hans-Heinrich Freitag / Peter Hühn (Hg.): Literarische Ansichten der Wirklichkeit. Studien zur Wirklichkeitskonstitution in englischsprachiger Literatur. To honour Johannes Kleinstück, Frankfurt a.M., Bern, Cirencester/U.K.: Lang 1980 [Anglo-American forum; Bd. 12].
  • Harald Husemann: When William Came; If Adolf Had Come. In: Anglistik und Englischunterricht: Images of Germany 29/30, 1986, S. 57-83.
  • Gavriel David Rosenfeld: The World Hitler Never Made. Alternate History and the Memory of Nazism. 2005, ISBN (Rezension)