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Arizona Dream

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Film
Titel Arizona Dream
Produktionsland USA/Frankreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1993
Länge 142 Minuten
Stab
Regie Emir Kusturica
Drehbuch David Atkins und Emir Kusturica
Produktion Paul R. Gurian
Musik Goran Bregović
Kamera Vilko Filac
Schnitt Andrija Zafranović
Besetzung

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Arizona Dream ist ein Film von Emir Kusturica aus dem Jahr 1993 mit Johnny Depp, Faye Dunaway, Lili Taylor, Vincent Gallo und Jerry Lewis in den Hauptrollen.

Der Film beinhaltet zahlreiche Verweise auf Filmklassiker wie Der unsichtbare Dritte und Wie ein wilder Stier.

Handlung

Axel Blackmar arbeitet in New York City als Handlanger eines Naturforschers als sein Jugendfreund Paul ihn dazu überredet, für ein paar Tage nach Arizona zu reisen um dort der Hochzeit seines Ziehonkels Leo mit einer wesentlich jüngeren Frau beizuwohnen. Dort angekommen lässt Leo nichts unversucht, ihn dazu zu bringen, das Familiengeschäft, eine Cadillac-Filiale, zu übernehmen und sich für längere Zeit in Arizona nieder zu lassen.

Axel, der auf keinen Fall wie sein Onkel den Rest seines Lebens in einem einzigen Ort mit einem einzigen Beruf verbringen will, lässt sich schließlich aber dazu überreden, einige Tage im Geschäft auszuhelfen. Dabei lernt er eines Tages Elaine Stalker und deren Stieftochter Grace kennen. Er verliebt sich in Elaine, die von ihrer reichen Stieftochter auf einem großzügigen Anwesen ausgehalten wird. Dabei kommt es zu Konflikten – Onkel Leo wünscht sich, dass Axel eines Tages in dessen Fußstapfen tritt und hält Elaine für zu alt für seinen Neffen; Grace sabotiert die Beziehung, da sie sich auch in Axel verliebt hat und von jeher eine Konkurrentin ihrer Stiefmutter ist.

Wie der Titel andeutet, behandelt der Film das Thema der Träume und deren Verwirklichung: Paul träumt davon, ein Filmstar zu werden; Elaine träumt davon, ein Flugzeug zu bauen; Grace träumt davon, als Schildkröte wiedergeboren zu werden; Leo träumt davon, Cadillacs bis zum Mond zu stapeln und Axel träumt von fliegenden Fischen und Abenteuern in Alaska.

Leo stirbt noch vor seiner Hochzeit an einem Herzinfarkt, in einer traumähnlichen Szene sieht Axel den Krankenwagen mit seinem Onkel zum Mond fliegen.

Auf dem Anwesen der Stalkers begeht Grace nach Elaines 40. Geburtstag Selbstmord – sie hatte vorher Axel ihre Liebe gestanden und sich damit auch eingestanden, dass sie nun ihrer Stiefmutter zu ähnlich wurde.

Kritiken

„Ein ausgeflippter Film voller hinterlistiger Fallen und origineller Finten.“

Fischer Film-Almanach 1994

„Ausgezeichnet gespielt und fotografiert.“

„Trotz der streckenweise symbolüberladenen Inszenierung gelingt es dem aus Bosnien stammenden Regisseur Emir Kusturica - nicht zuletzt aufgrund der guten Schauspielerleistungen - einen der charmantesten Filme über die Zerstörung des amerikanischen Traumes zu realisieren.“

Die Chronik des Films, Chronik Verlag, Gütersloh/München 1994, ISBN 3-86047-132-5

Auszeichnungen

Der Film wurde bei der Berlinale 1993 zum Filmpreis Goldener Bär nominiert und gewanndann den Silbernen Bären als einen Sonderpreis der Jury. Im Jahr 1994 gewann der Regisseur den Publikumspreis des Internationalen Filmfestivals in Warschau (pl. Warszawski Miedzynarodowy Festiwal Filmowy).