Gewöhnliche Schneebeere
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
| Symphoricarpos albus | ||||||||||||||
| (L.) Blake |
Die Gewöhnliche Schneebeere (Symphoricarpos albus) hat noch eine Reihe anderer Namen, zum Beispiel Knallerbse, Knallerbsenstrauch, Knackbeere und Eisbeere.
Beschreibung
Die Gewöhnliche Schneebeere ist ein 1 bis 1,5 m hoher, Ausläufer bildender Strauch mit dünnen, kahlen Zweigen. Seine Blätter sind rundlich bis elliptisch-eiförmig, 4 bis 6 cm lang, stumpf und buchtig gelappt. Die Blüten sind glockig, fünfzähnig, rötlich, innen behaart und stehen in kurzen, bis 4 cm breiten Ähren. Die Beerenfrüchte sind 1 bis 1,5 cm breit.
Die Gewöhnliche Schneebeere ist ein winterkahler Strauch. Seine Blätter stehen kreuzgegenständig, jedoch werden an waagerechten und herabhängenden Zweigen zur besseren Lichtnutzung die Spreiten in eine Fläche gestellt.
Die Blüten sind schwach dorsiventrale, homogame „Glockenblumen mit klebrigem Pollen“. Der Nektar wird von ziemlich großen Papillen auf der Innenseite der Kronröhre reichlich abgesondert. Auch ein anbohrbares Gewebe ist vorhanden. Bestäuber sind Bienen und Schwebfliegen. Auch Selbstbestäubung ist möglich.
Die Früchte sind Beeren mit großzelligem Fruchtfleisch, meist zweisamig und dicht gedrängt stehend. Ihre Weißfärbung kommt durch Totalreflexion des Lichts an den luftgefüllten Interzellularen zustande. Fruchtreife: Juli bis Oktober.
Die Beeren sind bei Kindern sehr beliebt, weil sie mit einem leichten Knall zerplatzen, wenn man auf sie tritt oder sie gegen einen Stein wirft. (Daher die Namen: „Knallerbse“ und „Knackbeere“).
Standorte und Verbreitung
Die Gewöhnliche Schneebeere ist in den Auenwäldern Nordamerikas beheimatet. Seit 1906 wird sie in Europa häufig als Zierpflanze in Gärten und Anlagen kultiviert. Neuerdings sind zahlreiche Arten und Bastarde beispielsweise als Straßenbegleitgrün in Kultur und gelegentlich verwildert.
Der Strauch bevorzugt nicht zu trockenen, flach- bis tiefgründigen, oft steinigen oder verdichteten Boden.
Inhaltsstoffe und Giftigkeit
Die Beeren sind durch Saponine und einen noch unbestimmten, stark reizenden Wirkstoff giftig. Dies ist besonders zu beachten, wenn Kinder mit den Früchten spielen.
Erwähnenswertes
Der "Knallerbsenstrauch" erlangte durch Stefan Raab Berühmtheit, als dieser Ausschnitte aus der Show "Richterin Barbara Salesch" nach einem Nachbarschaftsstreit mit der Beteiligten Regina Zindler zeigte und in seinem Lied Maschendrahtzaun verwendete. In dem Streit ging es darum, dass der Knallerbsenstrauch des Nachbarn von Regina Zindler auf deren Grundstück wuchs und entfernt werden sollte.
Weblinks
- Commons: Gewöhnliche Schneebeere – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Bilder
