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Beckedorf

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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Die Gemeinde Beckedorf liegt am Nordrand des Bückebergs, direkt an der Bundesstraße 65, zwischen Lindhorst und Bad Nenndorf im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen.

Geschichte

Die ersten Siedler haben sich im Dühlwald nördlich des Bückeberg schon vor Jahrtausenden niedergelassen. Der fruchtbare Boden und die Lage am alten Hellweg führten bereits im 6. Jahrhundert zur Gründung der Siedlung Beckedorf, dem "Dorf an der Beeke".

St.-Godehardi-Kirche

Als Nachfolgebau einer alten Kapelle aus dem Jahr 1394 entstand 1740 die heutige Saalkirche. Auf dem Heisterberg im Bückeberg befand sich das Heisterschlößchen, eine Wallburg mit 65 m Durchmesser aus dem 10. Jahrhundert.

In seiner Entstehungsgeschichte noch eng mit dem Nachbarort Lindhorst verbunden, gehörte Beckedorf nach der Teilung der Grafschaft Schaumburg 1647 bis 1949 zum hessischen Teil Schaumburgs. Im Jahre 1974 erfolgte der Anschluss der Gemeinde an die Samtgemeinde Lindhorst.

Von der ertragreichen Landwirtschaft geprägt entwickelte sich der Ort bis 1890 mit 120 Hausstellen zur drittgrößten Landgemeinde des damaligen Kreises Grafschaft Schaumburg. Nach dem 2. Weltkrieg kam es zu einem Bevölkerungszuwachs durch Flüchtlinge und Vertriebene.

Von 1911 bis 1960 wurde in einem Stollen zwischen Lindhorst und Beckedorf Kohle abgebaut. Die Stilllegung des Bergbaus und der Wegfall vieler Arbeitsplätze in der Landwirtschaft konnten durch die Ansiedlung zweier Industrieuntemehmen nur mäßig kompensiert werden, so dass Beckedorf heute zu einem verkehrsgünstig gelegenen Wohnort zwischen Stadthagen und Hannover für Berufs-Pendler geworden ist.