Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011
Die 6. Frauenfußball-Weltmeisterschaft wird im Jahre 2011 ausgetragen. Ein Ausrichter wurde bisher noch nicht bestimmt.
Turnierformat
Die FIFA diskutierte die Möglichkeit, das Turnier um ein Jahr nach vorne zu verlegen, damit die Männer- und Frauen-Weltmeisterschaften im selben Jahr stattfinden können. Dabei stieß die FIFA auf den Widerstand diverser Frauenfußball-Funktionäre, die befürchten, dass das Männerturnier das Frauenturnier überschatten würde. Im Dezember 2004 entschied die FIFA, die Frauen-Weltmeisterschaft weiterhin in ungeraden Jahren (2003, 2007, 2011 etc.) durchzuführen.
Anzahl der Teilnehmer
Die FIFA denkt über eine Ausweitung des Teilnehmerfeldes von 16 auf 24 Mannschaften nach. Damit will die FIFA die wachsende Popularität des Frauenfußballs, der Frauenfußball-Weltmeisterschaft und der Steigerung der Leistungsfähigkeit gerecht werden. Eine definitive Entscheidung ist hier noch nicht gefallen.
Bewerber um die Ausrichtung

Die Fußballverbände Australiens, Deutschlands, Frankreichs, Kanadas, Perus und der Schweiz haben bis zum 1. März 2007 fristgerecht ihr Interesse an der Ausrichtung der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 angemeldet. Die sechs Verbände hatten bis zum 3. Mai 2007 Zeit, der FIFA eine Bestätigung über die Bewerbung zukommen zu lassen. Die endgültigen Bewerbungsunterlagen müssen der FIFA bis zum 1. August 2007 vorgelegt werden.[1] Am 29. Mai 2007 zog die Schweiz ihre Bewerbung zurück, weil "sich alles in Europa auf die Bewerbung von Deutschland und Frankreich fokussiert, macht eine dritte europäische Bewerbung keinen Sinn".
Australien gilt als Favorit, weil sie bei der Vergabe für die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2003 China unterlagen. Wegen der SARS-Epidemie wurde das Turnier 2003 an die USA und im Gegenzug das Turnier 2007 an China vergeben.
Auch Deutschland wird sich laut DFB-Präsident Theo Zwanziger für das Turnier bewerben [2]. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte dem DFB die volle Unterstützung der Bundesregierung zu. [3] Ursprünglich bewarben sich insgesamt 23 Städte um die Ausrichtung von Spielen für den Fall, dass Deutschland den Zuschlag erhält. Von diesen wurden die 12 folgenden Städte für das offizielle Bewerbungsdossier ausgewählt:
- Augsburg: Augsburg Arena, Neubau, in erster Ausbaustufe 26.000 Sitzplätze, in der zweiten 43.000 Sitzplätze
- Berlin: Olympiastadion, 74.000 Sitzplätze
- Bielefeld: Stadion Bielefeld, Umbau/Modernisierung bis 2008, 28.000 Sitzplätze
- Bochum: Stadion Bochum, 24.000 Sitzplätze
- Dresden: Rudolf-Harbig-Stadion, Neubau, 27.000 Sitzplätze
- Essen: Georg-Melches-Stadion, Neubau, 26.000 Sitzplätze
- Frankfurt am Main: Stadion Frankfurt, 49.000 Sitzplätze
- Leverkusen: Stadion Leverkusen, geplante Erweiterung bis 2009 auf 30.000 Sitzplätze
- Magdeburg: Stadion Magdeburg, 27.000 Sitzplätze
- Mönchengladbach: Stadion im Borussia-Park, 46.000 Sitzplätze
- Sinsheim: TSG-Arena, Neubau, 26.000 Sitzplätze
- Wolfsburg: Stadion Wolfsburg, 25.000 Sitzplätze [4]
Weiterhin beworben hatten sich Aachen, Dortmund, Duisburg, Freiburg, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Karlsruhe, Köln, Leipzig und Mannheim.
Kanada wurde als Favorit für die Ausrichtung der WM 2007 angesehen. Durch den Tausch des Turniers 2003 sind die Chancen allerdings gesunken, da Nordamerika bereits die Turniere 1999 und 2003 ausgerichtet hat. Für FIFA-Präsident Sepp Blatter stellt dies allerdings kein Problem dar: „Die Situation 2003 kann nicht negativ für die CONCACAF-Region ausgelegt werden.“
Die Entscheidung über den Ausrichter wird Ende November 2007 gefällt. <ref>[1]
Weblinks
- Deutsche Bewerbung auf der DFB-Homepage
- Stadt und Borussia wollen Frauen-Fußball-WM-2011
- Stadt Augsburg: Fußballverband will Frauen-WM 2011 nach Augsburg holen ...
- Alemannia und Stadt Aachen bewerben sich für Frauen-WM 2011
Quellen
- ↑ FF Magazin Nr. 20, Seite 18
- ↑ Zwanziger kündigt Bewerbung um Frauen-WM 2011 an – 26. 01. 2006
- ↑ Angela Merkel unterstützt Frauenfußball-WM 2011 in Deutschland
- ↑ DFB benennt zwölf Städte für Frauen-WM 2011; Kapazitäten beziehen sich auf Werte für Länderspiele; Stadionnamen ohne Sponsorenbezeichnungen