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Prespasee

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Aufnahme aus dem Weltall

Der Prespasee (mazedonisch: Преспанско Езеро, serbisch: Prespansko jezero/Преспанско језеро, albanisch: Liqeni i Prespës, Vorlage:ELSneu Limni megali Prespa) liegt im Dreiländereck Mazedonien, Albanien, Griechenland im Inneren der Balkanhalbinsel.

Der Große Prespasee dehnt sich über eine Fläche von 273 Quadratkilometern aus. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 34 km, die von Ost nach West bis zu 10 km. Der Wasserspiegel liegt auf 853 Meter NN. Er ist bis zu 54 Meter tief. Der Prespasee ist rings von hohen Bergen umgeben, seine Ufer sind stark gegliedert und es gibt mehrere kleine Inseln. Der See wird vor allem durch unterirdische Zuflüsse und einige Bäche gespeist, der Abfluss erfolgt unterirdisch zum tiefer gelegenen Ohridsee. Etwas südlich liegt der fast zur Gänze in Griechenland befindliche Kleine Prespasee.

Datei:Archiv-prespasee.jpg
Albanisches Ufer des Prespasees bei Liqenas

Der See ist sehr fischreich und Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Besonders bedeutsam ist er als Brut- und Überwinterungsplatz für viele seltene Vogelarten, zum Beispiel den Rosapelikan (Pelecanus onocrotalus) und den Krauskopfpelikan (P. crispus).

Die Prespaseen sind besonders schützenswerte Feuchtgebiete im Sinne der Ramsar-Konvention. Der Große Prespasee bildet das Zentrum des Prespa-Nationalparks, der von den drei Anrainerstaaten gemeinsam gegründet wurde und zu den größten Naturschutzgebieten Europas gehört.

Durch geringe Niederschläge und die verstärkte Entnahme von Wasser für die Landwirtschaft und den Haushaltsverbrauch ist der Wasserspiegel des Sees in den letzten Jahren deutlich gesunken.

Literatur

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