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Benutzer:Knoppen/test3

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Religion in Belgien

Laut einer Umfrage in 2006 der belgischen Wochenzeitschrift "Le Vif/L'Express" [1] erklärte sich die Mehrheit der belgischen Bevölkerung als Atheisten, Agnostiker oder nicht gläubig. Für diesen Anteil der Bevölkerung sind die Beziehungen mit der Familie und Freuden und die Suche nach Selbstverwirklichung wichtig. Die meisten Einwohner Belgiens gehören dennoch einer Konfession oder Weltanschauung an. Dies hat unter anderem damit zu tun, dass in Belgien das Bekenntnis zu einer Konfession nicht mit einer zusätzlichen Steuer, wie der Kirchensteuer, einhergeht.

Glaube und Staat [2]

Geschichte

Im frühen 19. Jahrhundert hatte sich die liberale und katholische belgische Bourgeoisie gegen den Autoritarismus Wilhelm's von Oranien in der Union des oppositions (1828, dt. etwa "Vereinigung der Opposition") geeint. Diese Vereinigung der Opposition schloss eine Übereinkunft über das Verhältnis von Kirche und Staat, deren Prinzipien Félicité de Lamennais in Frankreich aufgestellt hatte. Die Prinzipien Félicité de Lamennais wurden nur in Belgien angewandt: Der Staat erkennt keine Religion als offiziell ansondern erkennt alle Religionen im Ramen eines pluralistischen Laizismus. So gibt es zum Beispiel keine Konkordate zwischen Belgien und dem Vatikan. In der belgischen Verfassung von 1830 kommt das Wort Gott nicht vor, obschon das Land zu mehr als 90 % katholisch und der Klerus sehr einflussreich war.

In 1830 wurde diese Prinzipien durch Rom nicht kritisiert, obschon sie der offiziellen Doktrin entgegengesetzt waren. Sie ließen eine politische Übereinkunft zwischen den Laien und Katholiken zu die man Unionisme genannt hat. Die Devise Belgiens Einigkeit macht stark (L'union fait la force (frz.) - Door Eendracht Sterk (ndl.)) wurde in 1828 durch die Liberalen und die Katholiken im Geiste der Toleranz, des Pluralismus und der Säkularisierung angenommen.

Die großen Linien der Prinzipien Lamennais haben die Verhältnisse zwischen Staat und Religion lange geprägt. Die Katholiken haben ihren Einfluss über diverse Organisationen (Gewerkschaften, politische Parteien, Schulen,...) im Ramen des Liberalismus und der Demokratie ausgebaut, ganz im Sinne Lamennais. Mit der Entchristlichung und der Anerkennung anderer Religionen, wie dem Judaismus, und der Anglikanische Kirche, hat sich die Situation jedoch seitdem stark verändert.

Gegenwart

Heute können Kulte eine offizielle Anerkennung bekommen, wenn sie bestimmten Kriterien gerecht werden. Die Kriterien zur Anerkennung sind die folgenden :

  • eine große Anzahl Anhänger haben
  • über ein repräsentatives Organ verfügen um die Verhältnisse mit der Obrigkeit zu verwalten
  • seit mehreren Jahrzehnten im Land gefestigt sein
  • einen sozialen Nutzen haben
  • keine der Soziale Ordnung entgegengesetzte Aktivitäten entwickeln

Die Anerkennungsgesuche werden durch den Justizminister untersucht. Am 26 August 2005, Hat die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien ein solches Gesuch eingereicht. Die Vereinigung der Belgischen Buddhisten hat ebenfalls Kontakte mit dem Justizminister aufgenommen ohne bisher ein Gesuch einzureichen [3]

Anerkannte Kulte

Glaube Anteil an der
Gesamtbevölkerung[4]
Repräsentatives Organ Anerkannt seit[5] Webprasënz
Römisch-katholische Kirche 38-81% Erzbistum Mecheln-Brüssel
und Suffraganbistümer
8. April 1802 Wallonien (frz.)
Flandern (ndl.)
Vereinigung der Freidenker 28-48% Conseil central laïque (CCL)
Centrale Vrijzinnige Raad (C.V.R.)
5. Mai 1993 Wallonien (frz.)
Islam 350 000
- 420 000
Executieve van de Moslims van België
Exécutif des musulmans de Belgique
19. Juli 1974 embnet.be
Protestantische Kirche 100 000
- 250 000
Verenigde Protestantse Kerk in België
Église protestante unie de Belgique
8. april 1802 protestanet.be
Anglikanische Kirche 21 000 Comité central du culte anglican
Centraal Comité van de Anglicaanse Eredienst
4. März 1870
Judentum 12 000
- 40 000
Consistoire Central Israélite de Belgique
Centraal Israëlitisch Consistorie
4. März 1870 jewishcom.be
Orthodoxe Kirche 40 000
- 70 000
Métropole orthodoxe grecque de Belgique 17. April 1985 aartsbisdom.be

Belgien Subventioniert die anerkannten Kulte auf belgischem Hoheitsgebiet. Diese Besonderheit ist im Artikel 181 der belgischen Verfassung festgehalten:

Artikel 181-§1 - Die Gehälter und Pensionen der Diener der Kulte gehen zulasten des Staates ...

Deshalb gab Belgien in 2003 annähernd 580 Millionen Euro für Kulte aus [6]:

  • Römisch-katholische Kirche : 458,62 Millionen Euro
  • Vereinigung der Freidenker : 75,36 Millionen Euro
  • Islam : 20,33 Millionen Euro
  • Protestantische Kirche : 18,80 Millionen Euro
  • Judentum : 3,21 Millionen Euro
  • Orthodoxe Kirche : 2,36 Millionen Euro
  • Anglikanische Kirche : 0,46 Millionen Euro

Provinzen und Gemeinden sind außerdem verpflichtet, Pfarrern und Bischöfen Wohnungen zur Verfügung zu stellen.[7]

Christentum

Römisch-katholische Kirche

Katholische Kirche in Belgien

Protestantische Kirche

Orthodoxe Kirche

Anglikanische Kirche

Islam

Judentum

Freidenker

Buddhismus

Der Buddhismus hat 30 000 bis 50 000 Anhänger in Belgien.


Sources

  1. http://makr.roularta.be/archief/ShowArtikel.do?artikelId=348005 Les Belges sont devenus zen Article du 07/04/2006
  2. wiki fr, "Religion en Belgique"
  3. Peter Vanvelthoven, Arbeitsminister, als Antwort auf eine Frage von Clotilde Nyssens (Centre démocrate humaniste), auf «Anfragen zur Anerkennung der Kulte», Belgischer Senat, 9. Februar 2006
  4. Siehe Diskussionsseite
  5. http://www.uvv.be/uvv5/top2/fram08.html
  6. http://www.lachambre.be/kvvcr/showpage.cfm?section=qrva&language=fr&cfm=qrvaXml.cfm?legislat=51&dossierID=51-B020-2-0132-2003200410585.xml
  7. http://www.kirchensteuer-koeln.de/steuer/laender.html

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