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Benutzer Diskussion:Anton-kurt/Exlibris 2010

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Horst Isplam in Abschnitt Diskussion zur Artikelüberarbeitung

ABCDEFGH12345678 --Anton-kurt 10:46, 9. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Materialsuche im Web

Nachfolgend wird das Ergebnis einer groben Suchmaschinen-Recherche im Web als Fundstellen-Auflistung eingestellt. Die Suche wurde zunächst mit dem "weitgefassten" Suchbegriff >>Josef Vallaster<< vorgenommen.

Anmerkungen: Die Liste enthält rd. 75 Fundstellen; die Ladezeit kann je nach Rechner und Internetzugang "etwas dauern"... In der Liste sind aufgrund des weitgefassten Suchbegriffes auch zahlreiche Fundstellen enthalten, die nichts mit dem hier gemeinten Josef Vallaster zu tun haben. Eine entsprechende Auswertung, d.h. einzelnes Abspeichern von relevanten Weblinks kann dann nach und nach erfolgen. Bitte nicht von der eingestellten Liste ausgehend etwaige "neue Suchen" mit dieser Meta-Suchmaschine starten; danke. --Horst (Disk.) 11:11, 9. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Guter Link, aber neue Funde, nein. Ich denke, der Artikel wäre jetzt knapp getan, und auch gut genug. Verschiebung wäre zu machen, bzw. noch Nachbesserungen, deinerseits, vorher. Danke. --Anton-kurt 16:24, 12. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Hallo Anton-kurt, nach erster "Schnelldurchsicht" gibt es am Artikel schon noch Verbesserungsmöglichkeiten, denke ich. Ist es dir recht, wenn ich da in den nächsten Tagen mal durchgehe? Generell würde ich dir raten, solche Artikel nicht etwa voreilig zu verschieben, sondern besser "hieb- und stichfest" auszuarbeiten. Leider ist bei diesen Themen immer mit irgendwelchen, mehr oder weniger "fadenscheinig" begründeten Löschanträgen zu rechnen... (Vor kurzem wurden LAs gegen KZ-Aufseherinnen mit der Begründung gestellt, das "sei halt auch nur ein Beruf wie andere gewesen"...). Grüße--Horst (Disk.) 17:06, 12. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
PS.: Von Fall zu Fall würde ich etwaige umfangreichere Änderungsvorschläge etc. dann auch gerne vorher mit dir abstimmen, ok?
Kurze Info, ich habe den Artikel-Entwurf erstmal aus der Verlinkung in den Kategorien etc. wieder herausgenommen, damit er nicht in den entspr. Kategorien-Listen etc. auftaucht. Das ist erstens hier so üblich (sorry, hatte ich noch nicht erwähnt), und zweitens vermeidet man so etwaige "ungebetene Neugierige", solange der Artikel noch in Bearbeitung ist etc. --Horst (Disk.) 17:11, 12. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Bearbeitungshilfen

Weiteres Allfälliges

und dort KZ Dachau Mühlviertler Hasenjagd Anhaltelager Spiegelgrund Sonderbehandlung Baumgartner Höhe Denunziation Das KZ Treblinka wurde nacheinander von Irmfried Eberl und Franz Stangl geleitet, das KZ Sobibor von Franz Reichleitner und wiederum Franz Stangl. Kommandanten des KZ Theresienstadt waren die Österreicher Anton Burger, Karl Rahm und Siegfried Seidl. Amon Göth („Der Schlächter von Plaszow“) leitete das KZ Plaszow, Herbert Andorfer das KZ Sajmiste (Belgrad)

Diskussion zur Artikelüberarbeitung

Hallo Anton-kurt, nachfolgend die einzelnen Abschnitte. Einleitungstext + Kindheit wären mMn so ok. Was meinst du? Ggf. rüberkopieren auf Baustellenseite. Kannst du bitte den Weblink zu den Vorarlberger Nachrichten, 14.06.07, mal überprüfen? Ich komme da nicht ganz weiter, evtl. muss man sich dort einloggen? Grüße --Horst (Disk.) 14:44, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

ja, gut. Weblink nur mit einloggen möglich. Ich habe eine eingescante pdf-datei. --Anton-kurt 14:59, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Hmm, dazu geht kein Weblink, das wird wegen URV nicht geduldet. Also bleibt wohl nur, den Bericht als Fundstelle anzugeben, ohne link.--Horst (Disk.) 15:11, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Kannst du die Fundstelle im BA in Berlin evtl. noch etwas genauer angeben, wie z.B. ...>BA: NS 2/65 Bl. 149f (das ist ein Beispiel aus irgendeinem Lebensborndokument, hab' ich hier gerade zur Hand) --Horst (Disk.) 15:18, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Sorry, ich bin jetzt erstmal im "Real Life" unterwegs und komme wahrscheinlich erst morgen im Laufe des Tages dazu, weiter dran zu arbeiten. Könntest du mal in WP suchen, ob WP-Links zu "Autobahnbau" (3. Reich irgendwo...), zur "param. österr. Legion" (irgendwo bei 3. Reich, oder Österreich..) und zum "Einmarsch" und "Anschluss" (wie vor) möglich sind? Grüße --Horst (Disk.) 15:26, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Und bitte auch die PDF-Datei mit dem Artikel per E-Mail an mich, wie von dir vorgeschlagen. Wollte ich vorhin schon mitteilen, sorry. ;-) Grüße --Horst (Disk.) 15:28, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
  • BA(ehem.BDC),PK,Vallaster,Josef,05.02.1910. Eidesstattliche Erklärung von Jakob Zuderell BDC = Berlin Document Center PK = Personenkorrespondenz
  • BA(ehem.BDC),PK,Vallaster,Josef,05.02.1910. Fragebogen. Zur Überprüfung der Parteimitgliedschaft
Hier ist der Beitritt zur SA mit 2.5.1933 genannt, Ausweis-Nr. 4703, der Beitritt zur SS scheint beim Bundesarchiv zu fehlen, ist aber unbestritten, weil er in Sobibor im SS-Personal ist, und die SA bei den KZs und Lagern draußen war. SA stimmig für die Österr.Legion und bei der Kristallnacht im Nov.1938, nach 38 war die SA bis Kriegsende ziemlich unbedeutend. --Anton-kurt 23:02, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
  • BA(ehem.BDC)NSDAP-Zentralkartei. Vallaster Josef, Silbertal, Stand: Arbeiter, Mitgl.-Nr. 6 181 882, Eingetr. 1.5.38

--Anton-kurt 15:45, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Also, hatte doch zwischendurch etwas Zeit. Danke für die Vorarbeiten! Ich denke, dass die ersten 3 Abschnitte jetzt ok sind. Wie siehst du das? Mehr dann morgen.--Horst (Disk.) 18:12, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Ich habe zu danken. Um ziemlich besser. --Anton-kurt 21:33, 16. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Frage, ob nicht sinnvoll, eine weitere Zwischenüberschrift mit "Bauaufsicht im Vernichtungslager Bełżec" zu machen. Auch das letzte Kapitel "Bewertung nach 1945" habe ich um Opfermythos und Schweigespirale erweitert, zumal mit jetzigem Tod Waldheims ziemlich in Diskussion. --Anton-kurt 15:03, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Überlegung, wie wichtig ist dieser Abschnitt für seine Biografie? Evtl. fügst du in den Arbeitsentwurf auf der Baustellenseite einen neuen Abschnitt mit entspr. Text ein?? (Ich komme sowieso wohl erst heute spät wieder zum Weiterbearbeiten...) Grüße --Horst (Disk.) 17:07, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ein Abschlusskapitel zum Kriegerdenkmal ist wohl unverzichtbar, aber sollte im Interesse einer Biographie, knapp gehalten werden. Das überlasse ich dir. --Anton-kurt 21:44, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ok, Abschlusskapitel werde ich noch bearbeiten. Grüße --Horst (Disk.) 22:21, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Der Kriegsdienst in Sobibor war insofern priviligiert, als 14 Tage Einsatz, mit 14 Tage Heimaturlaub wechselte. 30 SS-Personal meint, dass nur 15 vorort, und 15 auf Urlaub waren. 10 SS-ler wurden beim Aufstand getötet. Erich Hermann Bauer, wie Vallaster auch Aufsicht für Lager III auch als "Gasmeister in Sobibor" bezeichnet, überlebte, weil wohl auf Heimaturlaub.

Nach Polen meint http://de.wikipedia.org/wiki/Generalgouvernement#Distrikt_Lublin_2 --Anton-kurt 15:51, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Hmm, die Details über Personalstärke etc. gehören IMHO eher in den Sobibor-Hauptartikel, und nicht in die Biografie? Das mit dem Urlaubsprivileg könnte andererseits evtl. noch in der Vallaster-Biografie mit erwähnt werden? Wie ist deine Meinung jeweils dazu?? Grüße--Horst (Disk.)
PS.: Du hast recht, die Verlinkung "Polen" kann sicher noch präziser gemacht werden; würde ich dann später mit erledigen...
Kann alles draußen bleiben. Auch Polen würde ich lieber draußen halten, weil Polen nichts dafür kann. Generalgouvernement finde ich stimmiger. --Anton-kurt 21:44, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ok, lassen wir alles draußen. Ich habe jetzt in ...Generalgouvernement (Polen) ... umgeändert, ich denke, das ist korrekt und liefert gleichzeitig noch die Info, wo+was das Generalgouvernement damals war. Was meinst du? Grüße--Horst (Disk.) 22:21, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Neu: Wichtig wäre noch, wann Vallaster in die SS aufgenommen wurde?! Wann + wo + welche Einheit? (vermutl. SS-Totenkopfstandarte "Ostmark"; später SS-Standarte "Ostmark"?) Sowie evtl. auch, welcher Dienstgrad am Anfang? Kannst du dazu noch was zu sagen? Grüße--Horst (Disk.) 22:21, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Es kann sein, dass er in Hartheim bereits SS-ler war. Sicher nicht mit Uniform, weil Tarnung als Heil- und Pflegeanstalt. Spätestens mit dem Einsatz in einem KZ oder Vernichtungslager ist er ein SS-ler mit Uniform. Einfach um die Führung! über alle Vorgänge auszuüben. Also kann man ab Aktion Reinhard in Einsatz in Polen unzweifelhaft von SS-Mitgleidschaft ausgehen. Auch dass sich berichtenden Arbeitshäftlinge wie Thomas Blatt und und sich bei den Diensträngen auskennen. Anton-kurt 23:19, 17. Jun. 2007 (CEST)--Beantworten
Ich denke mal, dass J. V. spätetestens bei der Versetzung ins Generalgouvernement Mitglied bei der SS war, da innerhalb der dortigen Vernichtungslager ja nur SS-Mitglieder als Aufseher etc. eingesetzt wurden. Bei der T4-Aktion war das -meine ich "adhoc"; müsste ich sonst nachlesen- nicht so, dort wurden teils auch Zivilisten (frühere "Anstaltspfleger"), Soldaten und SA-Mitglieder eingesetzt; jedenfalls habe ich das von Hadamar her so in Erinnerung.
Hmm, ich würde dann im Artikel noch einarbeiten, dass seine SS-Mitgliedschaft erst für Sobibor belegt werden kann, und sein Eintritt in die SS nicht bekannt ist. Das müsste dann reichen.
Ich komme aber erst morgen zur Weiterbearbeitung; morgen dürfte der Artikel dann wohl auch erstmal fertig werden.
Ich hätte dann noch einen Vorschlag: Ich würde den "fertigen" Artikel gerne noch einmal rasch von einem Benutzer (dem ich voll vertraue!) "gegenlesen" lassen. Was hältst du davon? Grüße--Horst (Disk.) 23:36, 17. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Fertigen Artikel von einem weiteren Benutzer "gegenlesen" lassen, finde ich gut. --Anton-kurt 08:54, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
  • Jules Schelvis:Vernichtungslager Sobibor,Seite 294: Heinz Kurt Bolender, geb 21.5.1912 Duisburg, gest 10.10.1966 in Hagen, Selbstmord vor Urteil im Prozess in Hagen. Fotoseite XXI: Bolenders SS-Mitgliedsausweis, unterzeichnet von Himmler, SS-Unterführer Ausweis Nr. 47 553, Mitgliedsnummer 408 472, SS-Unterscharführer, im SS---Sturm 6/25.SS-Standarte, Berlin 20.4.1937
  • J.Sch.:Vern.Sobibor, Seite 302: Hubert Gomerski, geb. 11.11.1911 in Schweinheim: Nachdem ihm anfänglich die Leitung über ein Gruppe ukrainischer Wachmänner zugewiesen war, bekamen er sowie Bolender und Vallaster die Aufsicht über Lager 3. .... Wegen seiner in Sobibor erbrachten Leistungen wurde er Weihnachten 1942 zum SS-Unterscharführer befördert.
  • J.Sch.:Vern.Sobibor, Seite 99: "Die Peitschen gehörten zur Standardausrüstung der SS. Ich hatte auch eine. Ich habe niemand damit schlagen gesehen, höchstens den Vallaster, der hinten im Lager 3 gesessen ist. Den habe ich öfters peitschen gesehen. Es wurde geschlagen, wenn jemand dumme Geschäfte gemacht hat. .... Aussage Bauer am 8. Oktober 1974 in Berlin. StA.Do-Gom-PB-III-11 40.
  • J.Sch.:Vern.Sobibor, Seite 293: Hermann Erich Bauer, geb. 26.März1900 in Berlin, gest.4.Februar 1980 in Berlin, Gefängnis Berlin-Tegel. Er nannte sich selbst den Gasmeister von Sobibor. War Lastwagenfahrer. Er bestätigte nach dem Aufstand den Tod einiger SS-Männer. "Ich habe acht Särge nach Cholm transportiert. Der Rest ging per Zug."
  • T.T.Blatt,Nur die Schatten bleiben, Seite 319: zählt beim Aufstand in Sobibor 10 getötete SS-Männer auf, unter anderem "SS-Scharführer Vallaster, Erich Josef (Sepp)", wobei Blatt 7 Getötete als "SS-Scharführer" nennt. Diese Bezeichnung ist aber unscharf: Ab 1934 ist SS-Scharführer unüblich und wurde zu SS-Unterscharführer geändert.--Anton-kurt 08:49, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Anton-kurt, danke für die weiteren Infos. Die SS-Mitgliedschaft arbeite ich dann noch ein, im Laufe des Tages. Ferner kümmere ich mich um ein "Gegenlesen"; ich muss schauen, wann der entspr. Benutzer online ist. Grüße --Horst (Disk.) 09:16, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

? Deutsches Reich 1933 bis 1945 als wikilink bei "Deutschland" in: Flucht und Arbeiter --Anton-kurt 11:12, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Yo, hatte ich bewusst ausgewählt, weil im Artikel Deutsches Reich fast nichts über die Annektierung Österreichs drinsteht, und der Artikel Deutsches Reich 1933 bis 1945 würde hier meiner Meinung nach noch in den Sinnzusammenhang passen, weil es ja um den politischen Anschluss geht etc. Meinung dazu? --Horst (Disk.) 12:21, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Und beim Link "Deutschland" (= nur BRD, geht nicht!) könnte dann zum Deutsches Reich verlinkt werden, dann hätten wir alles zusammen. ok? --Horst (Disk.) 12:24, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ich will keine Deutschland-Disku führen, halte es so. Ich denke, du hast gut alles geändert, und auch einiges ergänzt. Danke. --Anton-kurt 12:30, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Naja, das Problem hier in WP ist ja, dass es oft keine zusammenhängende Bearbeitung von komplexeren Themen gibt, die Artikel entstehen häufig "einfach so nach und nach"... Bei dem ersten Link bin ich mir jetzt auch unschlüssig, der Artikel "Deutschland" beschreibt kaum "das Gebilde", in das J.V. damals flüchtete? Wollen wir es deshalb dort bei der Verlinkung mit "Deutsches Reich" belassen? Den zweiten Link finde ich jedoch schon passend, weil "Deutsches Reich von 1933 bis 1945" halt auch einiges zum Thema "Anschluß" aussagt. Ich hab's jetzt erstmal so geändert; würde es aber gerne im Konsens mit dir behandeln wollen? Ansonsten denke ich, dass der Artikel jetzt nahezu endfertig ist. Was noch fehlen würde, wären einige Fotos...
Anfrage, ist die derzeitige Version für dich ok? (Ich würde mich dann anschl. um das "Gegenlesen" kümmern..) --Horst (Disk.) 12:43, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Finde jetzt die Verlinkung zu Deutschland am richtigsten. Auch Literatur und Einzelnachweise super, ich habe da durch Beobachtung einiges für mein zukünftiges editieren lernen dürfen. Ja, jetzt in Summe okay: Gegenlese angesagt. Danke. --Anton-kurt 12:52, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Anfrage wegen Gegenlesen habe ich bereits gestellt, abwarten. Mit Verlinkung zu "Deutschland" meinst du die jetzige Verlinkung unter diesem Stichwort zum Artikel "Deutsches Reich", richtig? --Horst (Disk.) 13:10, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ja, Verlinkung jetzt gut. Danke.--Anton-kurt 13:18, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Hallo Anton-kurt, der Benutzer Happolati hat sich bereit erklärt, die nachfolgende Artikel-Version im Laufe des Tages zu "checken". Er wird sich dann spätestens heute Abend dazu äußern, denke ich. Ich bin jetzt erstmal für einige Stunden offline; melde mich dann auch heute Abend wieder.
Wegen des E-Mail-Anhanges hole ich noch Erkundigungen ein, welche "Tricks" du da evtl. beachten musst, damit es klappt. Im Moment kommen wir ja für den Artikel ohne den lokalen Zeitungsbericht zurecht. Ich könnte mir vorstellen, dass das Thema über kurz oder lang auch noch von der überregionalen Presse aufgegriffen wird. Grüße --Horst (Disk.) 14:43, 18. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Anton-kurt, ich kopiere nachfolgend mal die Anmerkungen von Benutzer Happolati hierher, die ich heute von ihm bekommen habe. Ich verschiebe dann die drei vorstehenden Abschnitte an den Schluß dieser Seite, damit die restliche Bearbeitung hier etwas "einfacher" wird und nicht zuviel gescrollt werden muss. Grüße --Horst (Disk.) 14:28, 20. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Anmerkungen von Benutzer:Happolati vom 20.06.2007:
- Aber zum Inhalt:

  1. Ich finde den Artikel von AK schon ziemlich gut und vor allem hochinteressant. Solche Artikel machen die WP eigentlich aus. Man merkt, dass AK den Beitrag mit Engagement geschrieben hat, was ich persönlich (im Ggs. zu anderen hier) für einen Vorteil halte, solange NPOV nicht angetastet wird.
  2. Die Gliederung finde ich gut, doch würde ich die Abschnitte von "Kindheit" bis "Nachkriegszeit" unter die große Überschrift "Leben", evtl. auch "Leben und Wirken" (oder so etwas) stellen. Das hat den Vorteil, dass die jetzigen Kapitelüberschriften etwas kleiner werden und der Artikel nicht übergliedert aussieht (was er eigentlich auch nicht ist).
  3. In der Einleitung stört mich etwas das Hervorheben von "Österreicher". Mein Vorschlag: "JV (Geburts- und Sterbedaten) war ein österreichisches Mitglied von NSDAP und SS und ab 1940 an den Verbrechen des Holocaust beteiligt. Er war von 1940 bis 1942 sogenannter Oberbrenner..."
  4. Abschnitt "Kindheit": "I. Weltkrieg" kann entfallen; im Alter von "sechs" [also ausgeschrieben] Jahren
  5. Nun einige Punkte, wo ich gerne noch Genaueres wüsste - sofern denn die Informationen herauszubekommen sind. Wo im Montafon hing die SA-Fahne? Wo in Deutschland lebte er? Wo wurde er eingebürgert? Beim Bau welchen Abschnitts der Reichsautobahn wurde er eingesetzt? Ging er sofort von Deutschland nach Hartheim? Kann man den technischen Defekt (oder was war es eigentlich?) an der Anlage in H. zeitlich genau bestimmen? Warum gab es in dem Zhg. einen Konflikt mit JV?
  6. Dann etwas, was mich besonders interessiert: Im Artikel steht der Satz: "In diesem Kontext ist es auch zu sehen, dass mittlerweile viele Einzelheiten über die Beteiligung von V am Holocaust bekannt wurden." Ab wann erfolgte die Auseinandersetzung mit ihm? Von wem wurde sie betrieben? Hier könnte man, wenn meine Fragen unter 5 nicht zu beantworten sind, einen Nebensatz anfügen, dass vieles noch unbekannt ist.
  7. Hartheim und Sobibor könnte/sollte man nach der Einleitung im Artikeltext noch einmal verlinken.
  8. Einzelnachweis 7: aaO statt aoO
  9. Ansonsten sind aber gerade die Einzelnachweise toll.

Man kann AK zu der Recherche und dem Artikel und Dir für Deine Assistenz nur gratulieren. (20.06.2007, gez. Happolati)



Einleitungstext

Josef Vallaster (* 5. Februar 1910 in Silbertal; † 14. Oktober 1943 in Sobibór) war Österreicher und zur Zeit des Nationalsozialismus als Mitglied der NSDAP und der SS an den Verbrechen des Holocaust beteiligt. Er war von 1940 bis 1942 sogenannter Oberbrenner in der NS-Tötungsanstalt Hartheim und von 1942 bis 1943 Aufseher im Vernichtungslager Sobibór.

Kindheit und Bergbauer in Silbertal

Vallaster verlor im Alter von 6 Jahren seinen Vater im I. Weltkrieg, welcher 1916 in russischer Gefangenschaft starb. Nach der Volksschule arbeitete er als Bergbauer auf dem Hof seines Stiefvaters in Silbertal. 1933 beantragte er seine Aufnahme in die NSDAP und trat gleichzeitig dem SA-Sturm Montafon bei. Dort war er unter anderem an einer Aktion beteiligt, bei der die SA eine Hakenkreuzfahne an einem Kirchturm anbrachte. [1]

Flucht und Arbeiter in Deutschland

Nach dem gescheiterten nationalsozialistischen Putschversuch in Österreich im Juli 1934 (Juliputsch) flüchtete Vallaster nach Deutschland, wo er im August 1935 eingebürgert wurde. Dort war er als Arbeiter beim Bau der Reichsautobahnen tätig. Er wurde Mitglied der paramilitärischen Österreichischen Legion. Nach der militärischen Besetzung Österreichs im März 1938 und dem Anschluss an das Deutsche Reich erfolgte eine Wiederaufnahme seines Eintrittsverfahrens in die NSDAP, in die er im Mai 1938 aufgenommen wurde. [2]

Heimkehr und Oberbrenner in der Tötungsanstalt Hartheim

Vallaster kehrte in das nunmehr in Ostmark umbenannte Österreich zurück. Ab April 1940 wurde er im Rahmen der Aktion T4 in der NS-Tötungsanstalt Hartheim in Oberösterreich (damals Reichsgau Oberdonau genannt) zunächst als Arbeiter für Umbauarbeiten, wie Einbau eines Verbrennungsofens und eines Vergasungsraumes eingesetzt. Ab Mai 1940 war er in der Tötungsanstalt an der Vergasung und Verbrennung von behinderten Menschen beteiligt. [3] [4] Zu seiner Arbeit gehörte auch das Ausbrechen von Goldzähnen.

Er wurde zum Oberbrenner ernannt; die Entlohnung war überdurchschnittlich: Je Monat 170 Reichsmark (RM) Nettolohn, dazu 50 RM Trennungszulage bei freier Unterkunft und Verpflegung, 35 RM Erschwernis-Zulage als Heizer und 35 RM Zulage als Schweigeprämie. Zusätzlich gab es eine tägliche Schnapsration von einem Viertel Liter. [5] Als nach einer Vergasung noch Menschen lebten, gab es im Juli 1940 einen Konflikt mit Vallaster als Oberbrenner. In Abwesenheit des Euthanasiearztes Georg Renno hat er den Gashahn nur wenige Minuten geöffnet, und nachher nicht mit Gucklochblick zur Todeswirkung geschaut. Die technische Anlage wurde danach geändert; ein Zähler maß nun die notwendige Menge des eingesetzten Giftgases Kohlenmonoxid. [6]

Vallaster heiratete eine Krankenpflegerin des Tötungspersonals; 1942 wurde ein Sohn geboren. [7]

Aufseher und Tod im Vernichtungslager Sobibór

Vallaster wurde Mitglied der SS, wobei über sein Eintrittsdatum, seinen anfänglichen Dienstgrad und über die SS-Einheit(en), der bzw. denen er angehörte, nichts bekannt ist. Es ist jedoch belegt, dass er ab 1942 als SS-Unterscharführer im Rahmen der Aktion Reinhardt im Generalgouvernement (Polen) eingesetzt wurde. [8]

Zunächst hat er dort für kurze Zeit im Vernichtungslager Belzec an dessen baulicher Errichtung mitgewirkt. Danach war er im Vernichtungslager Sobibór als Aufseher an dem Massenmord von hauptsächlich jüdischen Menschen aus ganz Europa beteiligt. Im Lager III beaufsichtigte er die Vergasung und die Verbrennung, wobei dort Arbeitshäftlinge diese Arbeiten verrichten mussten. Aus Geheimhaltungsgründen war das Lager III von den anderen Lagerbereichen strikt getrennt und nur über eine Lorenbahn mit dem Lager I verbunden. Vallaster bediente unter anderem auch als „Maschinist“ eine Schmalspurbahn-Lokomotive und war für diejenigen Loren-Transporte zuständig, mit denen sofort nach Ankunft der Transportzüge im Lager die Toten sowie Gebrechliche und Alte zu den Verbrennungsöfen transportiert wurden.

Am 14. Oktober 1943 fand im Vernichtungslager eine Revolte und Massenflucht von hauptsächlich Kriegsgefangenen jüdischer Herkunft aus Weißrussland statt. Vallaster wurde unter einem Vorwand von der Lorenbahn weggelockt; angeblich sollte er in der Schusterwerkstatt neue Stiefel anprobieren. Dort wurde er dann von revoltierenden Häftlingen mit einer Axt erschlagen. [9]

Von der SS wurden nahezu alle verbliebenen Häftlinge ermordet und das Lager wurde geschlossen. Vallaster wurde auf dem Soldatenfriedhof in Chełm mit militärischen Ehren beerdigt. [10]

Nachkriegszeit

Lange Zeit blieb es öffentlich unbekannt, dass Vallaster ein Kriegsverbrecher war. In seinem Geburtsort Silbertal wurde er auf dem örtlichen Kriegerdenkmal als Gefallener des 2. Weltkrieges geehrt (Namenseintrag unter der Überschrift: Die Gemeinde Silbertal den Opfern aller Kriege). [11] Dies entsprach dem mehrheitlichen Nachkriegsbedürfnis, „Österreich nur als erstes Opfer des Weltkrieges zu sehen“.

Erst 1986 im Zuge der Waldheim-Affäre wurde die Schweigespirale zur Vergangenheit durchbrochen, und es begann eine Auseinandersetzung mit den Opfer- und Täterrollen von Österreichern während der NS-Zeit. [12] [13] In diesem Kontext ist es auch zu sehen, dass mittlerweile viele Einzelheiten über die Beteiligung von Vallaster am Holocaust bekannt wurden. Eine zusammenfassende historische Bearbeitung dieses Kapitels österreichischer Geschichte steht jedoch noch aus.

Siehe auch

Literatur

  • NS-Tötungsanstalt Hartheim:
  • Walter Kohl: „Ich fühle mich nicht schuldig“ : Georg Renno, Euthanasiearzt. 1. Aufl., Zsolnay Verlag, Wien 2000, ISBN 3-552-04973-8.
  • Tom Matzek: Das Mordschloss : auf den Spuren von NS-Verbrechen im Schloss Hartheim. 1. Aufl., Kremayr & Scheriau Verlag, Wien 2002, ISBN 3-218-00710-0.
  • Vernichtungslager Sobibór:
  • Richard Rashke: Flucht aus Sobibor. 1. Aufl., Bleicher Verlag, Gerlingen 1998, ISBN 3-88350-740-7. (belletristische Darstellung; dt. Übers.; engl. Originaltitel: Escape from Sobibor)
  • Thomas Toivi Blatt: Nur die Schatten bleiben : der Aufstand im Vernichtungslager Sobibór. 1. Aufl., Aufbau-Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-351-02504-1. (dt. Übers.; engl. Originaltitel: From the ashes of Sobibór)
  • Jules Schelvis: Vernichtungslager Sobibór. Unrast Verlag, Münster u.a. 2003, Schriftenreihe: rat - Reihe antifaschistischer Texte, ISBN 3-89771-814-6.
  • Nachkriegszeit:

Einzelnachweise

  1. Bericht von Seff Dünser in den Vorarlberger Nachrichten vom 14. Juni 2007: „Der unbekannte Massenmörder“
  2. Bundesarchiv (BA), Berlin: Eidesstattliche Erklärung des Jakob Zuderell, Leiter der NSDAP-Ortsgruppe Schruns, zum Aufnahmeantrag von Vallaster in die NSDAP (siehe: BA: PK; BA: NSDAP-Zentralkartei; jeweils unter: Vallaster, Josef)
  3. Onlineauftritt des oberösterreichischen Bildungsnetzes education highway: Fachaufsatz von Brigitte Kepplinger: „Die Tötungsanstalt Hartheim 1940 – 1945“
  4. Onlineauftritt des ORF-Magazine: Sendung am 12. März 2002: Das Mordschloss - Eine Dokumentation über die Gräuel in Schloss Hartheim
  5. Aussage des Brenners Vinzenz Nohel, geb. 1902, aus Freindorf, Oberösterreich, bei der Kriminalpolizei Linz am 4. September 1945 (Onlineauftritt der KZ-Gedenkstätte Mauthausen - die Aussagen-Dokumente sind online verfügbar und können heruntergeladen werden >Suchwort „Nohel“ eingeben)
  6. Walter Kohl: Ich fühle mich nicht schuldig. Georg Renno. Euthanasiearzt; 2000. (s. Literatur)
  7. Bericht in den Vorarlberger Nachrichten vom 14. Juni 2007, aoO
  8. deathcamps.org: „Belzec Perpetrators : An overview of the German and Austrian SS and Police Staff“ (englischsprachig; siehe: Vallaster; Josef: Einsatz als SS-Scharführer in Belzec und Sobibor)
  9. Thomas Blatt: Nur die Schatten bleiben. Der Aufstand im Vernichtungslager Sobibor; 2000. (s. Literatur)
  10. Jules Schelvis: Vernichtungslager Sobibor; 2003. (s. Literatur)
  11. Onlineauftritt denkmalprojekt.org: Kriegerdenkmal in Silbertal
  12. Hans Netzer: Silbertaler Soldaten im Zweiten Weltkrieg; 2001. (s. Literatur)
  13. Die Presse vom 27. Mai 2006: Bericht von Peter Huemer: Wir waren dabei. Abschied vom sogenannten Opfermythos.

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