Heilige Schriften
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Als heilige Schriften bezeichnet die Religionswissenschaft die normativen Texte von Religionen.
In allen Religionen, in denen schriftliche Überlieferungen eine wichtige Rolle spielen, gibt es heilige Schriften.
Die Pyramidentexte können teilweise auch als heilige Schrift angesehen werden. Teile waren Ritualtexte der ägypt. Könige von ca. 2400 v. Chr..
Wichtige religiöse Schriften der größeren noch bestehenden Religionen sind unter anderem (in ungefähr chronologischer Reihenfolge)
Parsismus
Hinduismus
- die Avadhuta Gita
- die Bhagavad Gita
- das Bhagavata (Bhagavata Purana)
- die Gita Govinda
- die Upanischaden
- die Veden (Weden)
Judentum
Buddhismus
- der Tripitaka, auch "Pali Kanon"
- die Mahayana-Sutren
- das Tibetische Totenbuch (Bardo Thödel)
Taoismus
- Laotses Tao Te King ("Buch von Weg und Tugend", auch "Daode jing")
- Zhuangzis Nan hua zhen jing ("Wahres Buch vom südlichen Blütenland")
- Daozang: der daoistische Kanon mit ca. 1500 Schriften
Konfuzianismus
- die konfuzianischen "fünf Klassiker"
- das Buch der Wandlungen (I Ging)
- das Buch der Lieder
- das Buch der Urkunden
- das Buch der Riten
- das Buch Frühling und Herbst
- die "vier Bücher" des Neokonfuziaismus
Christentum
- die Bibel (Altes und Neues Testament)
- de facto verschiedene liturgische Bücher
Mandäismus
- die Ginza
Islam
- der Koran
- die Sunna
- die Schriften der Imame, z.B. der Gipfel der Beredsamkeit von Imam Ali ibn Abi Talib (Schiiten)
Sikhismus
- der Adigrantha (Guru Granth Sahib)
Mormonismus
- das Buch Mormon
- das Buch Lehre und Bündnisse
- die Köstliche Perle (nur Utah-Mormonen)
Baha'i
- das Kitab-i-Aqdas