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Portal:Chemie/Newsarchiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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06.10.04, Chemie-Nobelpreis für Proteolyse-Forschung

Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an die drei Forscher Aaron Ciechanover und Avram Hershko vom Technion Israel Institute of Technology in Haifa und Irwin Rose von der University of California in Irvine. Sie beschäftigten sich in den achziger Jahren mit dem Protein-Abbau (Degradation) und dessen Regulation in der Zelle, der Rolle des dafür nötigen Markierungsproteins Ubiquitin sowie mit damit zusammen hängenden Krankheiten.


04.10.04, Peptidsynthese durch Stempeln

Datei:Amidbindung.png
Peptidsynthese

Kovalente Bindungen in Peptiden können durch schlichtes Zusammenpressen der Edukte gebildet werden. Dabei wird die eine Aminosäure auf die Stempeloberfläche aufgetragen. Der Reaktionspartner befindet sich gebunden auf einem Gold-Träger. Der Stempel wird auf die beschichtete Gold-Oberfläche gepresst. Die Reaktion läuft dann ohne Katalysatoren ab. Ein mögliches Anwendungsgebiet für dieses Verfahren ist die Herstellung von Peptidarrays (Huck et al., Angewandte Chemie 2004, 116, 4286).

09.09.04, Röntgenium

Wilhelm Conrad Röntgen

Die Abteilung "Anorganische Chemie" der International Union for Pure and Applied Chemistry (IUPAC) empfiehlt den Namen Röntgenium für das Element mit der Ordnungszahl 111. Das Element wurde 1994 erstmals nachgewiesen und von seinen Entdeckern bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt (GSI) nach dem deutschen Physiker Wilhelm Conrad Röntgen benannt. Der Vorschlag steht bis zum Oktober diesen Jahres zur Diskussion ([1]).

15.08.04, Neue Modifikationen beim Phosphor

Bisher waren beim Phosphor vier verschiedene Modifikationen bekannt: weißer, schwarzer, roter und violetter Phosphor. Nun gelang die Herstellung von zwei neuen, kettenförmigen, allotropen Formen mit sehr definierter chemischer Struktur. Diese entsteht beim Herauslösen von Kupfer(I)-iodid aus Kupferiodid-Phosphor-Addukten durch wässrige Kaliumcyanid-Lösung (Angewandte Chemie, 2004, im Druck).

01.08.04, C50-Fulleren isoliert

Fullerene sind neben Graphit und Diamant eine weitere Modifikation des Kohlenstoffs. Am bekanntesten ist das aus 60 Kohlenstoffatomen bestehende C60-Fulleren. Dessen kugelförmige Struktur ist wie die eines Fußballs aus Sechs- und Fünfringen aufgebaut, wobei die Fünfringe sich nicht berühren. Beim C50-Fulleren, das nun erstmals synthetisiert wurde (Science, 2004, 304, 699), ist dieses nicht mehr der Fall, was zu einem gespannten, instabilen Molekül führt.