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Siegfried Englert

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Der Sinologe Siegfried Englert (* 1947 in Worms) ist Professor am Ostasieninstitut der Fachhochschule Ludwigshafen und Berater der Landesregierung Rheinland-Pfalz in Sachen internationale Beziehungen.

Siegfried Englert als Verhandlungsführer in Fujian

Siegfried Englert studierte nach Schüleraustausch in Frankreich, Großbritannien und Japan an der Universität Heidelberg Sinologie. Einen Teil seines Studiums verbrachte er als Austauschstudent in den USA und auf Taiwan sowie als Stipendiat an der Peking-Universität. Während seines Aufenthaltes in Beijing wirkte Englert bei der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China im Jahr 1974mit, unter Anderem als Übersetzer für Zhou Enlai.

Als wissenschaftlicher Assistent am Sinologischen Seminar der Universität Heidelberg betreute er im Jahr 1980 die erste Gruppe von Stipendiaten aus der Volksrepublik China, die zum Studium in die BRD kamen.

1988 begründete Siegfried Englert in Ludwigshafen den Studiengang Marketing Ostasien (seit 1997 Ostasieninstitut), ein Pilotprojekt, das als erstes das Studium der Betriebswirtschaftslehre mit chinesischer Sprache und Kultur kombinierte. 1989 führte er die Verhandlungen, die zur Partnerschaft zwischen dem deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz und der chinesischen Provinz Fujian führte. 1995 wirkte er in der gleichen Funktion bei der Städtepartnerschaft zwischen Neustadt an der Weinstraße und der Stadt Quanzhou in der Provinz Fujian mit.

1996 ließ sich Englert beurlauben, um in Beijing die erste Niederlassung der SAP AG in China aufzubauen. Seit dieser Zeit ist er auch Kurator der Klaus Tschira-Stiftung in Heidelberg.

Veröffentlichungen