The King of Comedy
Film | |
Titel | King of Comedy |
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Originaltitel | The King of Comedy |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | englisch |
Erscheinungsjahre | 1983 |
Länge | 104 Minuten |
Stab | |
Regie | Martin Scorsese |
Drehbuch | Paul D. Zimmerman |
Produktion | Arnon Milchan |
Musik | u. a. Harold Arlen, Ray Charles, Chrissie Hynde, Bob James, und Van Morrison |
Kamera | Fred Schuler |
Schnitt | Thelma Schoonmaker |
Besetzung | |
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King of Comedy ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Martin Scorsese aus dem Jahre 1983.
Handlung
Rupert Pukin ist ein erfolgloser Stand-Up Comedian in New York City, der sich selbst für der verkannten Größten unter den Comedians hält. Einzig sein größtes Vorbild Jerry Langford lässt er als Konkurrenz gelten. Pupkin hat nur ein Problem: die Öffentlichkeit kennt ihn nicht, während Langford eine regelmäßige Show im Fernsehen hat. Er tut alles, um Langford Aufmerksamkeit zu erregen. Fast täglich belagert er die Produktionsfirma Langfords, um in dessen Show aufzutreten. Doch erhält er Absage um Absage. Seine Obsession verwandelt sich langsam aber sicher in intensives Stalking, bis er schließlich gemeinsam mit seiner Freundin Masha den TV-Entertainer entführt und seinen Auftritt in der Show erpresst.
Pupkin bekommt seinen Auftritt und wird anschließend verhaftet. Berühmtheit hat er erlangt, jedoch nicht durch seine Witze. Jedoch selbst das Gefängnis hält ihn nicht von seinem Wunsch ab, ein Fernsehstar zu werden. Seine erlangte Berühmtheit weiß er auch jetzt zu nutzen.
Hintergrund
King of Comedy wurde an der Kinokasse einer der erfolglosesten Filme Martin Scorseses. Er wurde jedoch von den Kritikern geliebt, die ihn für einen seiner besten Filme hielten. Scorsese wollte ursprünglich Johnny Carson für die Rolle des Jerry Langford besetzen. Weitere Alternativen waren Frank Sinatra und Dean Martin, bis schließlich Jerry Lewis besetzt wurde. In diesem Film sind einige Stars zu sehen, die sich selbst spielen: Liza Minnelli, der Comedian Ed Herlihy, Lou Brown als Bandleader, Tony Randall und Martin Scorsese selbst spielte einen TV-Regisseur.
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Eine hintergründig erzählte Tragikomödie um die Ausbeutung von Träumen und den Widerspruch zwischen Illusion und Realität im amerikanischen Showbusiness. Vorzüglich interpretiert in den beiden gegensätzlichen Hauptrollen.
- Der Spiegel, 10/1983: Weil in diesem neuen, teilweise bitterbösen Film Scorseses Jerry Lewis den Talkmaster Langford spielt, ist eine Warnung nötig. Zwar steckt die Geschichte, von dem früheren "Newsweek"-Kritiker Paul D. Zimmerman geschrieben, voller sarkastischem Witz, eine Komödie von der üblichen Sorte ist sie aber nicht. Jerry Lewis nämlich führt eine Figur vor, die kaum zum Lachen reizt. Er ist der einsame Fernseh-Superstar, dem das ganze Showbusiness sichtlich auf die Nerven geht. Auf der Straße wird er von Fans gejagt, und nachts sitzt er mürrisch und allein in seiner Wohnung vorm Fernseher. Scorsese, der präzise Beobachter amerikanischer Wahn-Entgleisungen, ist sich allerdings zu schade für das sentimentale Klischee von der Einsamkeit der Männer an der Spitze. Am Beispiel Pupkin-De Niro zeigt er, daß die Einsamkeit ganz unten genauso groß ist.
Auszeichnungen
Der Film nahm am Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 1983 teil, wurde bei der Preisvergabe jedoch nicht berücksichtigt. 1984 wurde er in fünf Kategorien für den BAFTA Award nominiert, jedoch lediglich Paul D. Zimmerman erhielt ihn für sein Drehbuch. Die Vereinigung der Londoner Filmkritiker wählte ihn 1984 zum Film des Jahres.
Weblinks